Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,8, Gustav-Siewerth-Akademie (Gustav-Siewerth-Akademie), 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die unterschiede in der Anatomie und dem Verhalten von Mann und Frau sind bis in die tiefe Vergangenheit zurück zu verfolgen. Bereits seit der Urzeit ist die Arbeitsteilung bekannt. Der anatomischen Vorteil des Mannes, z.B. größere Muskelmasse, stärkerer Knochenbau, besserer Wahrnehmungssinn und eine bessere räumliche Vorstellungskraft, prädestinierten den Mann für die Jagd und damit die Versorgung der Familie. Die Frau beschränkte sich auf die häuslichen Arbeiten, da sie anatomisch nicht optimal für die Jagd angepasst war. Hier zu nennen ist die geringere Muskelmasse, das fehlende räumliche Denken und die Behinderung der Jagd durch den weiblichen Zyklus. Dieser könnte potenziellen Beutetieren, als auch Raubtieren, die Anwesenheit der Gruppe verraten. Durch den Ausschluss von der Jagd, entwickelte die Frau andere, eher häusliche, Tugenden, wie die Gewandtheit in Sprache, ihre besondere Vorstellungsgabe bis hin zur multiplen Aufgabenbewältigung. Diese Fähigkeiten werden durch den corpus callosum begünstigt, da die Frau mit ihm eine stärkere Verbindung der zwei Gehirnhälften hat, welche ihr zur höheren geistigen Leistungsfähigkeit verhilft. Diese Unterschiede manifestierten sich dann in den Rollen der Geschlechter innerhalb der Gesellschaft. In der Antike wurde die Rollenverteilung ähnlich der Urzeit beschrieben. Die Rolle der Frau beschränkte sich auf häusliche Tätigkeiten. Angefangen von der Feldarbeit über die Nahrungszubereitung zur Aufzucht der Kinder bis hin zu ihrer schulischen Ausbildung. Der Mann beschränkte seine Betätigungsfelder auf die schwere Feldarbeit und auf die gesellschaftliche Präsentation der Familie. Der erste Wandel von dieser archaischen Rollenverteilung begann im Mittelalter. Zwar war die Arbeitsverteilung annähernd gleich, jedoch wurde die Frau hier geringfügig in das gesellschaftliche Leben integriert. Weiterhin wurde die Frau als Indikator für materiellen Reichtum ins gesellschaftliche Leben eingebracht, d.h. die Schönheit als Prestigeobjekt für den Mann; verstärkt durch Schmuck an der Frau. In der Zeit der literarischen Romantik (ca. 18. Jahrhundert) drängte sich die Frau immer weiter ins gesellschaftliche Leben und emanzipierte sich langsam. Beispiele hierfür sind Frauen wie Bettina Brentano, später von Armin, oder Karoline von Günderode, die ihren gesellschaftlichen Platz durch Schöpfung romantischer Werke behaupteten. Diese Emanzipation der Frau war jedoch nur vereinzelt zu verzeichnen.
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