Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Evangelische Theologie), Veranstaltung: Das christliche Verständnis von Freiheit, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wenn man Wieland nicht lesen wollte, weil man dieses oder jenes an ihm auszusetzen findet, welchen von unsern Schriftstellern würde man denn lesen wollen?' (Lessing 1759) Christoph Martin Wieland war der meistgelesene Dichter seiner Zeit, außerdem Philosoph, Gesellschaftskritiker, Journalist, Publizist und Prinzenerzieher. Er umfasste mit seinem schöpferischen Leben die Epochen der deutschen Literatur von der Aufklärung bis zur Klassik und Romantik. Sein Frühwerk mit den emphatischen Tugend- und Seelenschwärmereien und seinem religiösen Enthusiasmus (Anti-Ovid 1752) hatte teil an der Aufklärung; die Wendung zur weltoffenen Kunst des französischen Spätrokokos machte ihn zur Verkörperung dieser literarischen Kleinepoche in Deutschland. Im Jahre 1733 im schwäbischen Oberholzheim geboren, wuchs er im nahe gelegenen Biberach auf. Wieland wurde ab seinem dritten Lebensjahr von seinem Vater, dem evangelischen Pfarrer, unterricht. Später übernahmen Privatlehrer diese Aufgabe, so dass er schon im Alter von acht Jahren die lateinische Sprache beherrschte und auch erste lateinische und deutsche Verse verfasste. Im Alter von vierzehn Jahren wurde er vom Vater ins pietistische Schulinternat Klosterberge bei Magdeburg geschickt. Dort las er die lateinischen Klassiker, aber auch die Werke der Aufklärer. Er geriet dadurch aus seiner bisher wohlbehüteten christlichen Vorstellungswelt in den Zwiespalt zwischen aufklärerischem Freidenkertum und schwärmerischer Frömmigkeit. Nach zwei Jahren verließ er das Stift ohne Abschluss und studierte ein Jahr in Erfurt Philosophie. 1750 folgte er entgegen seinen Interessen den Wünschen der Familie und begann in Tübingen mit dem Studium der Rechtswissenschaften. In dieser Zeit lernte er Sophie von Gatermann kennen, die großen Einfluss auf ihn hatte. Die Entscheidung für die Dichtung und gegen die Rechtswissenschaften wurde rückblickend zumeist allein Sophie zugeschrieben. Es folgte eine Verlobung, die aber kurze Zeit später wieder gelöst wurde. 1751 entstand sein erstes größeres Werk 'Die Natur der Dinge'. Dieses Lehrgedicht war ein Signal für das 'Licht' der Aufklärung. Ein Jahr darauf brach er das Studium ab und ging nach Zürich zu Johann Jakob Bodmer, ein führender Züricher Theoretiker, Übersetzer und Kritiker, der sein Mentor in dieser Zeit wurde und dessen Lehre er sich komplett unterwarf. In Zürich dichtete er viele Epen und Dramen mit biblischen Themen. [...]
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Christentum - Religion - Glaube
Die Lösung von Fragen im Zusammenhang mit Migration und Zuwanderung gehören zu den vorrangigen Aufgaben, die gegenwärtig Staat und Gesellschaft bewältigen müssen. Die Katholische Kirche hat schon…
Die kirchlichen Gesetze konnten sich – anders als die Normen des römischen Rechts – im mittelalterlichen Ungarn in vollem Maße durchsetzen. Der Autor arbeitet die verschieden Aspekte einer…
Die kirchlichen Gesetze konnten sich – anders als die Normen des römischen Rechts – im mittelalterlichen Ungarn in vollem Maße durchsetzen. Der Autor arbeitet die verschieden Aspekte einer…
Die kirchlichen Gesetze konnten sich – anders als die Normen des römischen Rechts – im mittelalterlichen Ungarn in vollem Maße durchsetzen. Der Autor arbeitet die verschieden Aspekte einer…
Die kirchlichen Gesetze konnten sich – anders als die Normen des römischen Rechts – im mittelalterlichen Ungarn in vollem Maße durchsetzen. Der Autor arbeitet die verschieden Aspekte einer…
Wir wussten es längst: "Die Bibel widerspricht sich oft selbst." So weit so gut. Auch dass (nicht nur) für den Gottesnamen der Zeugen Jehovas ein simpler Irrtum verantwortlich ist, haben…
Beiträge zur koptischen Überlieferung. Mit einer Edition von P.Vindob. K. 7589, Cambridge Add 1876 8 und Paris BN Copte 129 17 ff. 28 und 29 (Neutestamentliche Apokryphen II) - Die griechischen christlichen Schriftsteller der ersten JahrhunderteISSN N.F. 14 Format: PDF
The discussion about the beginnings of Transitus-Mariae literature (apocryphal texts about the life and death of the Mother of Jesus) is marked by two hypotheses. The first is marked by the…
Kompositionsgeschichtliche Untersuchungen zu Genesis 14, 15 und 17 - Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche WissenschaftISSN 350 Format: PDF
This substantial contribution to Pentateuch research shows paradigmatically how the politico-geographical concepts from Genesis 14 and the concepts of the theology of promise in Gen 15 are…
Läuterungen bei Hegel und Kierkegaard - Kierkegaard Studies. Monograph SeriesISSN 12 Format: PDF
The study focuses on the sceptical forms of thought and expression with which Hegel and Kierkegaard link the claim for absolute truth. With his 'self-completing scepticism' (Phenomenology of…
Läuterungen bei Hegel und Kierkegaard - Kierkegaard Studies. Monograph SeriesISSN 12 Format: PDF
The study focuses on the sceptical forms of thought and expression with which Hegel and Kierkegaard link the claim for absolute truth. With his 'self-completing scepticism' (Phenomenology of…
Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...
Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg.
Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...
Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...
Prüfungs- und Praxiswissen für Zahnmedizinische Fachangestellte
Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: „Die Zahnmedizinische ...
Behandlung versicherungsrelevanter Themen. Erfahren Sie mehr über den DVS. Der DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V, Bonn, ist der Interessenvertreter der versicherungsnehmenden Wirtschaft. ...
elektrobörse handel gibt einen facettenreichen Überblick über den Elektrogerätemarkt: Produktneuheiten und -trends, Branchennachrichten, Interviews, Messeberichte uvm.. In den monatlichen ...
VideoMarkt – besser unterhalten. VideoMarkt deckt die gesamte Videobranche ab: Videoverkauf, Videoverleih und digitale Distribution. Das komplette Serviceangebot von VideoMarkt unterstützt die ...
Vom Deutschen Patent- und Markenamt erteilte Patente. Bibliographie, Patentanspruch, wichtigste Zeichnung.
Thomson Reuters is the world’s leading source of intelligent information for businesses ...
Die Flugzeuge der Bundeswehr, Die F-40 Reihe behandelt das eingesetzte Fluggerät der Bundeswehr seit dem Aufbau von Luftwaffe, Heer und Marine.
Jede Ausgabe befasst sich mit der genaue Entwicklungs- ...