Der politische Antisemitismus der deutschsprachigen Bevölkerung in der österreichischen Donaumonarchie: Vom österreichisch-ungarischen Ausgleich bis zum Ersten Weltkrieg
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaft und Philosophie), Veranstaltung: Geschichte des Antisemitismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema dieser Arbeit ist der politische Antisemitismus der deutschsprachigen Bevölkerung im zisleithanischen Reichsteil der Habsburger Monarchie. Aus dieser Themenstellung ergibt sich die zeitliche Begrenzung des Untersuchungsgegenstandes auf den Zeitraum von 1867 bis 1914; also auf die Zeit vom österreichischungarischen Ausgleich, aus dem die Doppelmonarchie durch die Trennung in österreichische Zisleithanien und ungarische Transleithanien sowie der Einführung der konstitutionellen Staatsform hervorging, die die Tätigkeit politischer Parteien überhaupt erst ermöglichte, bis zum Ersten Weltkrieg, dessen epochale Bedeutung und überragende Einwirkung auf alle gesellschaftlichen Bereiche es rechtfertigen eine Zäsur zu machen.
Im Zentrum der Arbeit steht ein Vergleich der beiden Hauptgruppierungen des politischen Antisemitismus. Das waren auf der einen Seite die Klerikalen bzw. Christlichsozialen und auf der anderen die Deutschnationalen bzw. Alldeutschen.2 Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, von welcher der beiden Richtungen nachhaltigere Auswirkungen ausgegangen sind.
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