Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,30 , Universität Regensburg, Veranstaltung: Die Integration der Flüchtlinge aus Südost- und Osteuropa nach dem 2. Weltkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Proseminararbeit soll sich mit dem Lastenausgleichsgesetz (im Folgenden: LAG) beschäftigen und auf den Wohnungsbau beziehungsweise dessen Förderung im Rahmen des Gesetzes eingehen. Das LAG im Allgemeinen stellte offensichtlich eine gute finanzielle Unterstützung für Flüchtlinge, Vertriebene und Kriegsgeschädigte dar, da sie dadurch eine neue beziehungsweise ihre alte Existenz wieder aufbauen konnten. Eine derartige Grundlage war nötig, da viele Personen kriegsbedingt durch Vertreibung und Flucht unter anderem ihr Vermögen und ihr Zuhause verloren hatten und auf fremde Hilfe angewiesen waren. Infolge des 2. Weltkrieges waren über 2,7 Millionen Wohnungen zerstört und weitere drei Millionen leicht bis schwer beschädigt. Zudem musste Wohnraum für die rund acht Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen geschaffen werden. Es fehlte auf Grund des Krieges auch an Finanzierungsmöglichkeiten, sei es durch Zerstörung oder Währungsschädigungen, um die zerstörten Wohnungen wieder aufbauen zu können. Es bestand daher ein dringender Bedarf an staatlicher Hilfe, um den Wiederaufbau in Deutschland voranzutreiben und überhaupt zu ermöglichen. Auf Grund dieser brisanten Lage berief der damalige Bundesminister der Finanzen, Fritz Schäffer, eine Arbeitsgruppe ein, damit die Grundlagen eines Gesetzes ausgearbeitet werden konnten, welches Millionen von Kriegsgeschädigten wieder eingliedern sollte. Am 1. September 1952 trat das Gesetz in Deutschland in Kraft und entwickelte das 1949 entstandene Soforthilfegesetz weiter. Bis heute besteht das LAG und wird in regelmäßigen Abständen angepasst, damit bis dato die Geschädigten des 2. Weltkriegs von den Zahlungen profitieren und ein materiell gesichertes Leben führen können. [...] Im Folgenden soll nun das Gesetz untersucht werden, um dadurch einen Einblick in den Wohnungsbau zu bekommen. Es stellt sich die Frage: Welche Möglichkeiten bot das LAG für die genannte Bevölkerungsgruppe und inwieweit konnte dadurch die Wohnraumbeschaffung gefördert werden?
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