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E-Book

Das große PIC-Micro Handbuch

Neue Entwicklungen und Fortschritte

AutorAnne König, Manfred König
VerlagFranzis
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl330 Seiten
ISBN9783772337680
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Dieses Buch richtet sich an Interessenten, die bereits erste Erfahrungen mit PIC-Microcontrollern gesammelt haben. Der Schwerpunkt liegt auf den neuen Entwicklungen der letzten Jahre. Dazu zählt natürlich in erster Linie die PIC18-Generation, die mit dem 16-Bit-Kern nicht nur höheren Programmierkomfort, sondern vor allem eine Fülle neuer technischer Möglichkeiten bietet. Aber auch von den PICs mit 14- bzw. 12-Bit-Kern gibt es viel Neues zu berichten.

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Leseprobe
2 Serielle Kommunikationen (S. 58-59)

Ein wesentliches Qualitätsmerkmal eines Microcontrollers ist seine Fähigkeit zu schneller und komfortabler Kommunikation. Datenaustausch mit elektronischen Bauelementen, anderenMaschinenteilen oder einem PC findet fast ausschließlich über verschiedene serielle Schnittstellen statt. In der ersten PIC-Generation muß man die Bits für den Datenaustausch noch einzeln an die I/O-Ports legen, bzw. von den Port-Pins lesen.

Damit ist die CPU entweder für längere Zeit beschäftigt, oder man ist schlau und nutzt dieWartezeiten bis zum nächsten Bit für kleine Überwachungsaufgaben. Mittlerweile wird man diese Art derAkrobatik aber nur noch inAusnahmefällen durchführen, wenn sehr hohe Stückzahlen jede Art der Sparsamkeit bei der Hardware rechtfertigen. Die neuen PIC-Generationen bieten verschiedene Hardware-Module für die serielle Kommunikation.

Die CPU hat mit der Ausgabe bzw. dem Einlesen einzelner Bits nichts mehr zu tun. Sie wird über Flags über die Ereignisse an der seriellen Schnittstelle informiert, zum Beispiel wenn ein Byte angekommen ist oder der Ausgabebuffer leer ist. Zu allen Schnittstellenereignissen gibt es auch zugehörige Interrupts. Vor vielen Jahren war für uns „V.24" bzw. „RS232" ein anderesWort für serielle Kommunikation. Heute verwenden wir im Zusammenhang mit PIC-Anwendungen eine Reihe unterschiedlicher serieller Schnittstellen. Sie unterscheiden sich in bezug auf die physikalischen Übertragungseigenschaften, die logischen Definitionen und die organisatorischen Vorschriften des Datenaustauschs. Die Auswahl ist meist durch die Art der Anwendung vorgegeben.

2.1 Eigenschaften serieller Schnittstellen

Wenn an einer Schnittstelle nur zwei Teilnehmer beteiligt sind, wie das ursprünglich bei der RS232 der Fall war, dann sind nur sehr wenige Vereinbarungen über den Datentransfer nötig.Moderne Kommunikationssysteme sind aber immer auf eine größere Anzahl von Teilnehmern ausgerichtet. Man spricht dann von einem BUS. Wenn man von einer Schnittstelle oder einem Bus spricht, dann meint man damit die Gesamtheit aller Vereinbarungen und Vorschriften für die Protokolle, die Leitungen, die physikalischen Pegel und die Stecker. Zu einer RS232-Schnittstelle gehört beispielsweise ein sehr einfaches Übertragungsprotokoll. Ein Schnittstellenmodul mit diesem Protokoll wird UART (auch SCI) genannt. Damit aus einer UART-Schnittstelle eine RS232-Schnittstelle wird, sind noch weitere Vorschriften einzuhalten, welche die physikalischen Pegel, Kabel- und Steckernormen betreffen.

2.1.1 Bitmanagement

Die unterste Ebene, auf der eine Schnittstelle definiert sein muß, ist die Bitebene. Zunächst muß festgelegt werden, wie ein Bit d.h. eine „1" bzw. eine „0" logisch und physikalisch übertragen wird. Eine häufige Lösung ist: 1: hoher Pegel / 0: niedriger Pegel. Alternativ gibt es aber auch beispielsweise die Vereinbarung: 1: kein Pegelwechsel / 0: Pegelwechsel Bei kabellosen Schnittstellen vereinbart man meist: 1: lange Pause / 0: kurze Pause zwischen der Übertragung des Trägersignals. Eine Vereinbarung ist auch in bezug auf den Zeittakt der gesendeten Bits nötig, damit der Empfänger weiß, wo ein Bit aufhört und das nächste anfängt. Bei den als asynchron bezeichneten Schnittstellenwird ein fester Zeittakt vereinbart. Dazumüssen alle Teilnehmer einen sehr präzise gehenden Takt besitzen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort2
Inhalt4
PIC- Microcontroller im Jahr 200712
Neues bei den 8 Bit-PICs12
1 Grundlagen16
1.1 Architektur und Funktionsweise17
1.2 Befehlsstruktur19
1.3 Der Befehlssatz21
1.4 Datenspeicher22
1.5 Indirekte Daten-Adressierung24
1.6 Programmspeicher24
1.7 I/O-Ports27
1.8 Special Function Register30
1.9 Interrupts30
1.10 Oszillator34
1.11 Timer36
1.12 SLEEP-Modus39
1.13 RESET40
1.14 Hardware-Module43
1.15 Konfiguration53
2 Serielle Kommunikationen55
2.1 Eigenschaften serieller Schnittstellen55
2.2 SSP-Modul (SPI und I2C)58
2.3 USART-Modul64
2.4 CAN-Bus72
2.5 LIN-Bus77
2.6 USB85
3 PIC1893
3.1 Architektur und CPU94
3.2 Programmspeicher96
3.3 Zugriffe auf den Programmspeicher96
3.4 Datenspeicher100
3.5 I/O Ports104
3.6 Timer107
3.7 Interrupts113
3.8 Reset117
3.9 Hardware-Module117
3.10 Neue Befehle118
3.11 Kompatibilität131
4 Power Management143
4.1 Betriebsarten144
4.2 Oszillatorklassen144
4.3 OSCCON-Register145
4.4 Power-managed Modes146
4.5 Moduswechsel im RUN-Zustand147
4.6 Aufwachen aus IDLE und SLEEP149
4.7 Oszillatorwechsel150
5 Die neuen PIC10F153
5.1 Die Eigenschaften im Überblick:153
5.2 Hardware-Eigenschaften154
6 rfPIC163
6.1 Der PIC-Teil164
6.2 Der HF-Teil164
7 PIC- Programmieren in Assembler167
7.1 Zahlenformate167
7.2 Funktionen177
7.3 Verwendung von Makros178
7.4 Programmstrukturen184
7.5 Modulare Programmierung185
7.6 Ereignisse erfassen190
7.7 Organisation von Software Timern198
7.8 Hauptschleifen203
8 EntwicklungssystemMPLAB7.60209
8.1 Installation209
8.2 Die ersten Schritte210
8.3 Überblick, die Menüpunkte betreffend214
8.4 Der Assembler MPASM234
9 Der ICD2, der In- circuit Debugger und Programmer244
9.1 Das ICD2-Interface248
9.2 Der Debugger-Modus250
9.3 Reservierungen und Einschränkungen des Debug- Modus251
9.4 Der Programmer-Modus251
9.5 Bedienung des ICD2252
9.6 Inbetriebnahme des ICD2253
10 Demo Boards und Developer’s Kits256
10.1 Grundausstattung256
10.2 Überblick260
10.3 Kurze Vorstellung einiger dieser Werkzeuge261
10.4 Praktische Anwendungen275
11 Peripheriebausteine279
11.1 Schnittstellenwandler279
11.2 Speicherbausteine286
11.3 Operationsverstärker und Komparatoren288
11.4 AD-Wandler293
11.5 DA-Wandler294
11.6 Digitale Potentiometer295
11.7 Temperatursensoren297
11.8 Reset-Generatoren300
11.9 LDO-Spannungsregler302
11.10 MOSFET-Treiberbausteine304
11.11 Uhrenbausteine307
11.12 Netzteildesign309
12 Favoriten für die Entwicklung311
12.1 Die 6- bis 8-Pinner313
12.2 Die 14-Pinner314
12.3 Die 18- und 20-Pinner315
12.4 Die 28- und 40-Pinner317
12.5 Die LCD-Typen318
12.6 Die PIC18FXXXX320
Sachverzeichnis322

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