Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie der Titel bereits ankündigt, beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Entwicklung des Primären Sektors in der BRD nach dem 2. Weltkrieg. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen dabei, aufgrund ihrer Tragweite für Wirtschaft und Gesellschaft, die Entwicklung des Agrarsektors und des Montanbereiches. Schwebte einst über der Wirtschaft ,,das Gespenst des Morgenthau-Plans, Deutschland in ein Agrarland zu verwandeln'1, so wird zu sehen sein, wie es dazu kam, dass sich die einstige Hungersnot nach dem Kriege im Laufe der Jahre in ,,Schweineberge' und ,,Milchseen' verwandelte. Indes wird auch ,,in einer Branche, deren Wachstum einmal den Anschluss an den industriellen Fortschritt garantierte', ein Krisenverlauf aufgezeigt, der durch ,,eine Unternehmenspolitik der Kahlschlagsanierung und Massenentlassungen' gekennzeichnet ist.2 Das Zusammenschrumpfen der einst bedeutendsten Bereiche der Volkswirtschaft stellte nicht nur ein ökonomisches, sondern auch ein hochgradig gesellschaftliches Problem dar. Es wird zu erfahren sein, dass es trotz erheblicher staatlicher Interventionen im Primären Bereich zu strukturellen Fehlentwicklungen kam, die sowohl gesamtwirtschaftliche wie auch soziale Folgen hatten. Aber dennoch, ,,das Wesensmerkmal einer freiheitlichen und offenen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ist der permanente strukturelle Wandel. ... Strukturwandel ist freilich nicht nur der Preis der Freiheit, er ist vielmehr zugleich die Quelle des wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts.'3
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