Mediengeschichte existiert seit bald einem Jahrhundert. Die meiste Zeit wurde sie als Geschichte von technischen Innovationen betrieben: der Schrift, des Buchdrucks, der Fotografie, des Films, des Radios, dann der elektronischen Medien. Die Autoren des vorliegende Buchs suchen einen anderen Zugang: Sie fragen weniger danach, was Medien sind, als danach, was in welchen historischen Situationen zum Medium wurde. So entsteht eine Geschichte des Medialen - entlang an Konstellationen und Szenarien, die für das abendländische Imaginäre bestimmend geworden sind: von Moses, der auf dem Sinai die Gesetzestafeln empfängt, über den Höhlenbewohner, dessen Erfahrung sich bei Platon als medialer Schein entpuppt, zu Narcissus und Echo, bei denen die Abgründe von Stimme und Spiegel zum Ausdruck kommen, dann zu den mittelalterlichen Formen der Ekphrasis und der Körperschrift bis hin zu wichtigen Neuansätzen der Moderne - der Unterscheidung von Text und Bild bei Lessing oder der Spannung von spiritistischem und technischem Medium im frühen Film.
Die Autoren Christian Kiening, geb. 1962, ist Ordinarius für Ältere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Direktor des Nationalen Forschungsschwerpunkts Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen. Veröffentlichungen u.a.: Der absolute Film (Hg., 2012); Mystische Bücher (2011); Modelle des Medialen im Mittelalter (Hg., 2010). Ulrich Johannes Beil, geb. 1957, ist Senior Researcher am Nationalen Forschungsschwerpunkt Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen an der Universität Zürich. Veröffentlichungen u.a.: Medien - Technik - Wissenschaft. (Hg., 2011); Die hybride Gattung (2010); Rudolf Kurtz, Expressionismus und Film (Hg., 2007, 2010).
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