Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 2,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: 'P f l i c h t ! du erhabener großer Name, der du nichts Beliebtes, was Einschmeichelung
bei sich führt, in dir fassest, sondern Unterwerfung verlangst, doch auch
nichts drohest, was natürliche Abneigung im Gemüte erregte und schreckte, um den
Willen zu bewegen, sondern bloß ein Gesetz aufstellst, welches von selbst im Gemüte
Eingang findet, und doch sich selbst wider Willen Verehrung (wenn gleich nicht immer
Befolgung) erwirbt, vor dem alle Neigungen verstummen, wenn sie gleich ihm
entgegen wirken, welches ist der deiner würdige Ursprung, und wo findet man die
Wurzel deiner edlen Abkunft, welche alle Verwandtschaft mit Neigungen stolz ausschlägt,
und von welcher Wurzel abzustammen, die unnachlaßliche Bedingung desjenigen
Wertes ist, den sich Menschen allein selbst geben können?'1
Wie pathetisch der sonst so trockene Kant doch zuweilen werden kann.
P f l i c h t ! ist ein zentraler Begriff der praktischen Philosophie Kants. Er beinhaltet
die Notwendigkeit einer Handlung aus bloßer Achtung fürs praktische Gesetz, welches
ohne Ansehung der Bedingungen oder der Gelegenheit unnachlaßlich gelten
soll. 'Hier ist nun die bloße Gesetzmäßigkeit überhaupt (ohne ein auf gewisse Handlungen
bestimmtes Gesetz zum Grunde zu legen) das, was dem Willen zum Prinzip
dient und ihm auch dazu dienen muß, wenn Pflicht nicht überall ein leerer Wahn und
chimärischer Begriff sein soll; hiemit stimmt die gemeine Menschenvernunft in ihrer
Beurteilung auch vollkommen überein und hat das gedachte Prinzip jederzeit vor Augen.' Zu diesem Gesetz der Gesetzmäßigkeit tritt nun ein Maxime genannter, verallgemeinerter
Vorsatz einer je bestimmten Handlung hinzu, was einen, diese Handlung
fordernden, kategorischen Imperativ ergibt, d.i. einer, welcher, im Unterschiede zu
dem hypothetischen, vermöge seiner Einstimmung mit dem praktischen Gesetze, so
fern also die Maxime überhaupt als allgemeines Gesetz gedacht werden kann, ohne
dabei mit sich selbst in Widerstreit zu geraten, als ein solches unbedingt ist und mithin
jederzeit gelten kann. 'Unerfahren in Ansehung des Weltlaufs, unfähig auf alle sich ereignenden Vorfälle
desselben gefaßt zu sein, frage ich mich nur: Kannst du auch wollen, daß deine Maxime ein allgemeines Gesetz werde? [...]
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