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Zur Problematik der Eliten

Begriff, Theorie und neuere Trends

AutorJulia Scheffler
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783640273508
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Introduction to Sociologie, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Medien hat sich der Begriff der Eliten wieder zunehmender Beliebtheit erfreut. Im vorliegenden Text wird auf verschiedene Definitionen von Elite eingegangen und deutlich gemacht, warum sich Teile der Öffentlichkeit mit der Bezeichung Elite schwertun. Wie bei vielen Begriffen, die in öffentlichen Diskursen häufig auftreten, lässt sich eine einheitliche Definition von Elite kaum finden. Dem Wortursprung nach, es stammt aus dem Französischen 'èlire' abgeleitet von dem lateinischen Wort 'eligere', kommt Elite von wählen, auswählen. Bezogen auf das Lateinische kann man auch eine Verbindung zur Bibel ziehen, in der verkündet ist, dass viele berufen, aber nur wenige erwählt sind. Aus diesem Bibeltext wurde dann auch geschlossen, dass somit auch eine Eliteposition und die herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse, wie z.B. das Fehlen von Aufstiegschancen, die über das Mittelalter hinaus Bestand hatten, einfach als gottgegeben hingenommen werden sollten. In der Bevölkerung kam der Elitebegriff historisch betrachtet im 18. Jahrhundert in Frankreich auf und wurde vor allem für die Abgrenzung des aufstrebenden Bürgertums gegen Adel und Klerus verwendet. Denn es sollte statt der Geburt auf persönliche Leistungen ankommen. Im 19. Jahrhundert erlebte der Begriff eine inhaltliche Verschiebung, indem die Elite als Gegensatz zur Masse verstanden wurde. Wissenschaftler sprechen in diesen älteren Elitetheorien von einer Dichotomie zwischen Masse bzw. dem Volk und den Regierenden, der Elite. Die in dieser Zeit entstandenen klassischen Werke der Elitetheorien wie z.B. Pareto, Mosca und Michels, werden daher auch als indirekte Wegbereiter des Faschismus betrachtet, da sie als ideologisches Grundgerüst dienten. Dies führte zur Diskreditierung des Elitebegriffes bis es nach dem II. Weltkrieg zu einer Neubestimmung kam. [...]

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