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Sport und Selbstkonzept

Eine Langzeitstudie zum psychologischen Einfluss von Sportprofilen auf die kindliche Entwicklung

AutorThomas Letzian
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl125 Seiten
ISBN9783656092223
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Fachbuch aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Departement für Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach den ersten Jahren (oder ersten Monaten) mit den Eltern kommt das Kleinkind in näheren Kontakt mit der Gesellschaft: Kindergrippe, Kindergarten oder Schule werden sehr früh das Wesen oder den Charakter prägen. Nach Hurrelmann (2005) ist '...das Altersgefüge von 3-6 Jahren[...] das prägendste und damit auch das wichtigste in der Kindheit'. Doch nicht nur diese gesellschaftlichen Institutionen sind für die Entwicklung des Kindes von Bedeutung, ein weiteres Phänomen setzt schon in den frühen Jahren an und wird sich durch das gesamte Leben des Menschen fortsetzen: der Sport. Vom pysiologischen Charakter abgesehen scheint regelmäßige Bewegung auch auf sozial-emozionale Bereiche zu wirken. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem möglichen Einfluss sportlichen Trainings in seinen unterschiedlichen Facetten/Sportarten auf das kindliche Selbstkonzept im Sport und über den Sport hinaus. Die Studie charakterisiert sich als Längsschnittuntersuchung mit jährlichen Messzeitpunkten, welche im Frühjahr 2008 und 2009 in den Städten Berlin und Leipzig stattfanden. Befragt wurden 33 Kinder im Alter von 4-7 Jahre in zwei Kategorien (Fußball 19; Individualsport 14). Die ProbandInnen besuchten alle ein Angebot eines ansässigen Sportvereins. Hypothese 1: Es wird angenommen, dass eine sportliche Intervention eine positive Veränderung des Selbstkonzepts der Probanden in allen Sportprofilen nach sich zieht. Hypothese 2: Kinder der Sportart Fußball werden nach Abschluss der Intervention signifikant höhere Werte im mannschaftssportnahen Selbstbereich Psychosoziale Interaktion mit Personen der Umwelt als in der Individualsportgruppe aufweisen. Hypothese 3: Bei den Kindern, welche mit der Spielsportart Fußball konfrontiert werden, wird zum Ende der Intervention eine positive Veränderung im Gesamtselbstkonzept nachzuweisen sein. Es lässt sich ein signifikanter Unterschied im Gesamtselbstkonzept aufzeigen: Kinder des Mannschaftssports profitieren von ihrer sportlichen Intervention mehr als die des Individualsports. Mit einer signifikanten Irrtumswahrscheinlichkeit von p= .022 im Gesamtselbstkonzept wird die Hypothese 3 bewiesen. Dennoch kann diese Beweisführung nicht für alle Subskalen weitergeführt werden, nur im Punkt Angsterleben ist ein statistisch signifikanter Unterschied gegeben. Hypothese 1 & 2 können von daher nicht mit empirischen Befunden belegt werden.

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