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Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Werteeinstellungen und der Haltung zu den verschiedenen Formen der Sterbehilfe?

Abschlussbericht zum Lehrforschungsprojekt

AutorMarkus Frosien, Sebastian Broch, Sebastian Hülperath
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl137 Seiten
ISBN9783656106432
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Moralische Einstellungen in der Umfrageforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit zunehmendem technischen und medizinischen Fortschritt sind in den vergangenen Jahrzehnten neue Möglichkeiten der Heilung von Krankheiten entstanden. Die durchschnittliche Lebensdauer konnte dadurch deutlich verlängert werden und insbesondere im hohen Alter bedeutet eine schwere Krankheit nicht mehr zwangsläufig den Tod. Die Kehrseite dieser Entwicklung ist, dass teilweise Patienten unter den lebensverlängernden Maßnahmen leiden und Monate, wenn nicht sogar Jahre, nur mit Hilfe medizinischer Mittel weiterleben, wobei die Lebensqualität dabei sehr gering sein kann. Eine Antwort auf die Frage, ob derartige medizinische Maßnahmen oder deren Beendigung moralisch zu rechtfertigen sind, ist nicht nach objektiven Maßstäben zu beantworten, sondern eine höchst subjektive. Die moralische Bewertung der Sterbehilfe divergiert dementsprechend auch stark innerhalb der Bevölkerung: Argumente, die auf der einen Seite als human beurteilt werden, können von anderen als unmenschlich und grausam verurteilt werden (vgl. jjc/dpa/ddp 2008). Die Debatten über das Thema wurden folglich in den letzten Jahren kontrovers geführt. Mit der Überlegung des Einsatzes sterbeunterstützender Maßnahmen kann jeder in Berührung kommen. Sei es als Angehöriger, der sich Gedanken über das Leid einer ihm nahestehenden Person macht, oder als direkt Betroffener. Spätestens im hohen Alter überlegen sich die meisten Menschen, wie das Lebensende gestaltet werden soll. Es ist also wahrscheinlich, dass man sich im Laufe des Lebens über die Art und Weise des Ablebens - und damit über Sterbehilfe - Gedanken machen muss. Und selbst wenn man sich nie direkt in einer kritischen medizinischen Situation befand, ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema in Form einer Patientenverfügung üblich. Spätestens beim Verfassen einer solchen Erklärung muss dann eine Einstellung zur Sterbehilfe gefunden werden. Die Einflussfaktoren über die Entscheidungen, ob sterbeunterstützende Maßnahmen befürwortet oder abgelehnt werden, sind sehr vielfältig. Doch welche sind es genau und welchen Einfluss haben diese Faktoren? Welche Rolle spielen soziodemographische Merkmale wie Alter, Geschlecht oder Religionszugehörigkeit? Auch untersuchungswürdig ist die Bewertung der unterschiedlichen Formen der Sterbehilfe wie aktiver und passiver Sterbehilfe sowie des assistierten Suizids.[...]

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