Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit konzentriert sich in ihren Untersuchungen insbesondere auf zwei Gerechtigkeitsansätze: den Capability Ansatz Amartya Sens und die Theorie der Gerechtigkeit John Rawls'. Dabei werden speziell die unterschiedlichen Bewertungsperspektiven der beiden Ansätze in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt und der Frage nachgegangen, mit Hilfe wessen Bewertungsmaßstabes sich Ungerechtigkeiten am besten erfassen lassen und welche Auswirkungen beziehungsweise Probleme bei der Verwendung des jeweiligen Bewertungsmaßstabes entstehen. Die Arbeit bezieht sich größtenteils auf den Perspektivaspekt der Bewertungsmaßstäbe, d.h. auf die Frage: Aus welcher Bewertungsperspektive heraus die jeweiligen Ansätze Ungerechtigkeiten ermitteln und bewerten; und darauf aufbauend, was sich aus der jeweiligen Perspektivimplementierung für Konsequenzen hinsichtlich eines möglichen Kompensationsmodells ergeben. Eine zentrale Rolle innerhalb der Perspektivdiskussion wird dabei die Frage nach dem Umgang mit menschlichen Diversitäten und im Speziellen, dem Umgang mit Behinderten einnehmen. Diese Aspekt wird in der Wissenschaft bereits diskutiert, wobei die meisten Texte eindeutig Stellung beziehen entweder zu der Theorie der Gerechtigkeit Rawls' oder zum Capability Ansatz. Häufig werden dabei speziell die Bewertungsmaßstäbe, auf der einen Seite den der Primärgüter und auf der anderen Seite der Bewertungsmaßstab der Verwirklichungschancen, als sich gegenseitig ausschließende Alternativen diskutiert. Dieses Vorgehen wird in Kapitel 4 und Kapitel 5 am Essay Pogges 'Can The Capability Approach be Justified?' demonstriert. Die vorliegende Arbeit wird in ihren Betrachtungen in eine andere Richtung gehen, indem sie die Möglichkeiten untersucht, wie sich die jeweiligen Bewertungsmaßstäbe sowie weitere Theorieelemente sinnvoll ergänzen lassen. Es wird die These vertreten, dass der Bewertungsmaßstab der Primärgüter und die Perspektive der Verwirklichungschancen sich gegenseitig nicht ausschließen, sondern einander sogar bedingen. Die Arbeit wird zu der Schlussfolgerung kommen, dass eine Metrik der Primärgüter im Sinne von Standardpaketen nicht ausreichend ist für einen gerechten Bewertungsmaßstab; eine alleinige Fokussierung auf Verwirklichungschancen aber genauso wenig hinreichend ist, um den vollen Umfang des Begriffs Gerechtigkeit bezüglich seiner Anwendung zu erfassen. Folglich wird in Kapitel 9 die Möglichkeit einer Ergänzung beider Ansätze behandelt.
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