Sie sind hier
E-Book

Europäische Finanzpolitik: Makroökonomische Koordination

AutorLukas Brinkmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783640849895
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Seit der Gründung der Europäischen Währungsunion (EWU) 1999 fehlen den Mitgliedsstaa- ten wichtige Instrumente der nationalen Wirtschaftspolitik, da diese nun in die Europäische Zentralbank (EZB) übergegangen sind. Dadurch, dass es keine nationalen Währungen und die damit einhergehenden Wechselkurse mehr gibt, können die einzelnen Volkswirtschaften folg- lich nicht mehr auf- oder abwerten. Die EZB betreibt nämlich eine einheitliche Geldpolitik für die EWU und orientiert sich nicht an nationalen Erfordernissen. Für viele Länder entstanden dadurch positive Effekte. Die einheitliche und stabilitätsorientier- te Geldpolitik verringerte das Potential einer erhöhten Inflation erheblich. Dies lag vor allem daran, dass die zuverlässige und wissensstarke damalige Deutsche Bundesbank als Vorbild genommen wurde. Ferner verringerte sich die Risikoprämie bei den Zinsen deutlich.1 Länder wie Spanien, Italien oder Irland konnten sich nach Einführung des Euros günstiger Geld an den Finanzmärkten beschaffen. Dies führte in der Anfangsphase der EWU zu deutlich höhe- ren Wachstumsraten in diesen Ländern, aber auch zur Unterstützung von Fehlentwicklungen wie beispielsweise der spanischen Immobilienblase. Die EWU ist ein Staatenkonstrukt mehrerer verschiedener Staaten, welche sich strukturell unterscheiden. Aufgrund der Heterogenität stellt sich unter Ökonomen oft die Frage, ob eine makroökonomische Koordination sinnvoll ist, um beispielsweise asymmetrischen Schocks besser entgegenzuwirken oder auch um Steuersysteme etc. zu harmonisieren. Durch die Fi- nanzkrise von 2008 waren die Staaten weltweit gezwungen ihre Wirtschaft durch schuldenfi- nanzierte Konjunkturpakete zu unterstützen. Hierbei handelte die Europäische Union (EU) als Staatengemeinschaft eher unkoordiniert. Die Länder handelten sehr unterschiedlich. Deutsch- land und Spanien verabschiedeten in Relation zum BIP große Konjunkturpakete. Kleinere Länder und Italien hingegen beschlossen sehr geringe oder gar keine Maßnahmen. Aus die- sem Sachverhalt ergibt sich die Frage, ob es Länder in der EWU gibt, welche auf grenzüber- schreitende Spillover Effekte setzen und sich selbst nicht aktiv an einer Konjunkturstützung im Form von Fiskalmaßnahmen beteiligen wollen. Diese Frage werde ich in Kapitel 4 näher beleuchten. Zuvor wird in Kapitel 2 mit der Analyse von Multiplikatoreffekten begonnen. In der Wissen- schaft wird oft der keynesianische Multiplikatoreffekt herangezogen, welcher größer eins ist. Jedoch gibt

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Volkswirtschaftslehre - Marktwirtschaft

Herausforderung Euro

E-Book Herausforderung Euro
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF

Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…

Herausforderung Euro

E-Book Herausforderung Euro
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF

Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…

Herausforderung Euro

E-Book Herausforderung Euro
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF

Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…

Weitere Zeitschriften

Baumarkt

Baumarkt

Baumarkt enthält eine ausführliche jährliche Konjunkturanalyse des deutschen Baumarktes und stellt die wichtigsten Ergebnisse des abgelaufenen Baujahres in vielen Zahlen und Fakten zusammen. Auf ...

DER PRAKTIKER

DER PRAKTIKER

Technische Fachzeitschrift aus der Praxis für die Praxis in allen Bereichen des Handwerks und der Industrie. “der praktiker“ ist die Fachzeitschrift für alle Bereiche der fügetechnischen ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...

e-commerce magazin

e-commerce magazin

e-commerce magazin Die Redaktion des e-commerce magazin versteht sich als Mittler zwischen Anbietern und Markt und berichtet unabhängig, kompetent und kritisch über ...

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS bringt alles über die DEL, die DEL2, die Oberliga sowie die Regionalligen und Informationen über die NHL. Dazu ausführliche Statistiken, Hintergrundberichte, Personalities ...

Evangelische Theologie

Evangelische Theologie

Über »Evangelische Theologie« In interdisziplinären Themenheften gibt die Evangelische Theologie entscheidende Impulse, die komplexe Einheit der Theologie wahrzunehmen. Neben den Themenheften ...