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Moral ohne Gott? Eine Betrachtung des Euthyphrondilemmas

AutorDaniel Jacobs
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783656024316
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um Fragen, die wahrscheinlich schon so alt sind wie die Menschheit selbst: Was ist gut? Was ist böse? Gibt es das objektiv Gute und Böse? Geht es demnach in unserem menschlichen Leben darum, jenes Gute und Böse zu erkennen, um dementsprechend richtig handeln zu können? Oder sind es im Wesentlichen die Folgen unserer Handlungen die entscheiden was gut und schlecht ist und somit Grundlage unserer Moralität sein müssen? Seit der Antike bestimmen jene Fragen das Geschehen der Moralphilosophie und spiegeln zeitgleich ein Bedürfnis der Menschheit nach Handlungsstandards wider, welche ein gutes, menschliches Leben gewährleisten sollen. Schon Platon befasste sich mit diesen Fragen und machte in seinen Werken immer wieder deutlich, dass es ihm um das Erkennen der Wesenheit dieser Dinge ging. So lässt er in den meisten seiner Werke, die in dialogischer Form verfasst sind, zwei oder mehrere Gesprächspartner argumentativ den Ursprung, beziehungsweise das Wesen verschiedener Tugenden ergründen. So geht es im Falle des Euthyphrondialoges um die Bestimmung des Frommen. Der Anspruch dieser Arbeit besteht nun darin zu veranschaulichen, in wie weit es vernünftig ist, eine Moral ohne Gott zu vertreten oder ob unsere Moralvorstellungen zwangsläufig eines Gottes bedürfen. Hierbei ist zu beachten, dass das zu Platons Zeiten polytheistisch geprägte Weltbild auf ein, unserer Zeit entsprechendes Theistisches übertragen wird, was jedoch, wie im Verlauf der Arbeit herausgearbeitet wird, für eine Untersuchung des Themas selbst, irrelevant ist. Basis zur Diskussion stellt das Euthyphrondilemma dar, das sich aus einer Frage des Sokrates im Zuge der Bestimmung des Frommen ergibt. Zu diesem Zweck wird nun zunächst in Kapitel 2 der gesamte Euthyphrondialog nachempfunden. Erste problematische Formulierungen seitens Sokrates Gesprächspartner Euthyphron fördern nunmehr erste Schwierigkeiten zu Tage, die eine Bestimmung des Frommen, mittels Verweisen auf Gottheiten, mit sich bringen. Als Zuspitzung dieser Problematik kann somit das Euthyphrondilemma verstanden werden, auf welches, nach einer detaillierten Darstellung beider Argumentationsgänge, speziell in Kapitel 2.2 eingegangen wird. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden dann Argumente vorgetragen, die jeweils für oder gegen die Vernünftigkeit einer göttlichen Moral plädieren. [...]

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