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Die Rezeption der Kapital- und Habitustheorien Pierre Bourdieus in der deutschen Bildungssoziologie dargestellt an neueren Aufsätzen und empirischen Studien

AutorAndreas Scheytt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783656288985
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 60er und 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts untersuchte der Soziologe Pierre Bourdieu in zwei umfangreich angelegten empirischen Studien die Gesellschaft und das Bildungssystem Frankreichs. Daraus resultierende Konzepte und theoretische Grundlagen werden bis in die Gegenwart, trotz systemischer Unterschiede der Bildungssysteme, auch in der deutschen Bildungssoziologie und Bildungsforschung rezipiert und das obwohl die Untersuchungen bereits relativ lange zurückliegen, dem verwendeten Datenmaterial es also an Aktualität mangelt. In Deutschland, lange bevor Bundeskanzlerin Angela Merkel im Jahre 2008 Deutschland zur 'Bildungsrepublik Deutschland' erklärte und Ergebnisse verschiedener Bildungsstudien Anlass zu breiten Diskussionen über das deutsche Bildungssystem gaben, stand das Thema 'Bildung' im Blickpunkt sowohl wissenschaftlicher wie allgemein-gesellschaftlicher Diskurse. Von den in zahlreichen Reden bis heute hochgehaltenen Humboldt'schen Bildungsidealen aus dem 19. Jahrhundert bis zur 'Bildungskatastrophe' in den 1960er-Jahren mit anschließender Bildungsexpansion bis in die 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts, immer war Bildung ein Thema das breite Gesellschaftsschichten bewegte. Ein Paradoxum und gleichzeitig Erschwernis für Bildungsforschung in Deutschland stellt dabei die föderale Struktur des Bildungswesen hierzulande dar, die es jedem Bundesland erlaubt, sein 'eigenes' Bildungssystem zu etablieren. Die vorliegende Hausarbeit ist wie folgt gegliedert: Nach der Darstellung einiger Thesen Bourdieus zur Bildungssoziologie, wird die Rezeption der oben in aller Kürze dargestellten Kapital- und Habitustheorien Bourdieus an verschiedenen Beispielen gezeigt, wobei im ersten Unterkapitel der Schwerpunkt auf dem Bildungssystem als Reproduktionsort sozialer Ungleichheit liegt, während im zweiten Unterkapitel die Rezeption im Rahmen der einflussreichen PISA-Studie belegt wird. Im darauffolgenden Kapitel 4 wird anhand weiterer Beispiele beschrieben, wie sich unter dem Einfluss der Theorien Bourdieus Forschungsansätze und Methodologien in der Bildungsforschung herausgebildet haben. Im abschließenden Resümee soll die Rezeption Bourdieus in der deutschen Bildungssoziologie kritisch gewürdigt und eine wertende Bilanz gezogen werden.

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