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Förderung der Zahlbegriffsentwicklung bei sehenden und blinden Kindern

Empirische Grundlagen und didaktische Konzepte

AutorJuliane Leuders
VerlagVieweg+Teubner (GWV)
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl395 Seiten
ISBN9783834825490
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis56,64 EUR

Die wissenschaftliche Kenntnislage zur Entwicklung mathematischer Kompetenzen bei blinden Kindern ist lückenhaft, heterogen und teilweise widersprüchlich. Auch für sehende Kinder wurden psychologische Forschungsergebnisse bisher nur teilweise aus didaktischer Perspektive ausgewertet. Juliane Leuders bietet einen umfassenden Überblick über den deutschen und englischsprachigen Forschungsstand zu den Grundlagen des Arithmetiklernens von sehenden und blinden Vorschulkindern und Schulanfängern. Sie thematisiert neuro- und wahrnehmungspsychologische Grundlagen des Hörens und Tastens und erörtert kognitive Prozesse und die Entwicklung des zahlbezogenen Denkens. Im didaktischen Teil beschreibt sie den Kompetenzerwerb im inklusiven Unterricht, die Qualität von Veranschaulichungen und erarbeitet konkrete Vorschläge für die Adaption von Unterrichtsmaterialien.



Dr. Juliane Leuders ist akademische Mitarbeiterin am Institut für mathematische Bildung der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Danksagung8
Inhaltsverzeichnis9
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis13
1 Konzeption der Arbeit15
1.1 Einleitung15
1.2 Blindenpädagogisch-didaktische Forschung16
1.3 Verhältnis der Bezugswissenschaften21
1.4 Zielsetzung der Dissertation25
1.5 Methodische Vorgehensweise28
2 Sensorische Grundlagen desMathematiklernens blinder Kinder33
2.1 Einleitung33
2.2 Haptische Wahrnehmung36
2.2.1 Haptische Verarbeitungswege im Gehirn38
2.2.2 Tasten und Raum aus kognitionspsychologischer Sicht43
2.2.3 Tasten und Kurzeitgedächtnis57
2.2.4 Fazit63
2.3 Auditive Wahrnehmung64
2.3.1 Auditive Leistungen sehender und blinder Personen66
2.3.2 Verarbeitungswege auditiver Wahrnehmung68
2.3.3 Eignung der auditiven Wahrnehmung für sequenziell strukturierte Information78
2.3.4 Fazit79
3 Vorstellungen im Arithmetikunterricht mit blinden Kindern81
3.1 Einleitung81
3.2 Vorstellungen in der Psychologie82
3.2.1 Begriffsgenese – ein kurzer Blick in die Geschichte82
3.2.2 Vorstellungen und Operationen bei PIAGET84
3.2.3 Die Bedeutung von Vorstellungen für das Denken88
3.3 Vorstellungen in der Blindenpädagogik90
3.3.1 Vorstellungen in der Geschichte der Blindenpädagogik91
3.3.2 Die Vorstellungswelt blinder Menschen aus heutiger Sicht94
3.3.3 Vorstellungen zu Wörtern96
3.3.4 Vorstellungen von Raum und Form100
3.3.5 Auditive Vorstellungen106
3.4 Vorstellungen in der Mathematikdidaktik109
3.4.1 Grundvorstellungen und verwandte Konzepte109
3.4.2 Schülervorstellungen110
3.5 Fazit116
4 Entwicklung zahlbezogener Kompetenzen118
4.1 Begriffsbildungen: Zahlbegriff und zahlbezogene Kompetenzen118
4.2 Die Zahlbegriffsentwicklung nach PIAGET124
4.2.1 Grundlegende Konzepte für den Zahlbegriff125
4.2.2 Kritik an der Entwicklungspsychologie nach PIAGET128
4.2.3 Piagetianische Forschung mit blinden Kindern132
4.3 Zahlen und Arithmetik im Gehirn138
4.3.1 Der „Zahlensinn“: Erste Charakterisierung138
4.3.2 Kognitive Modelle zur Funktionsweise des Zahlensinns143
4.3.3 Fallstudien zu arithmetischen Prozessen im Gehirn146
4.3.4 Modelle für arithmetische Prozesse im Gehirn149
4.3.5 Lokalisierung im Gehirn152
4.3.6 Kognitive Eigenschaften der Zahlverarbeitung154
4.3.7 Entwicklung des mentalen Zahlenstrahls159
4.3.8 Mentaler Zahlenstrahl und Vorstellungen162
4.3.9 Hypothesen zu den Auswirkungen von Blindheit165
4.4 Entwicklung des Zählens167
4.4.1 Theorien zum Zählen - Definitionen168
4.4.2 Die Bedeutung des Zahlensinns für die Zählentwicklung169
4.4.3 Theorien zum Zählen - Entwicklungsstufen171
4.5 Zahlbezogene Kompetenzen bei Schulbeginn178
4.5.1 Forschungsstand zu den Kompetenzen sehender Kinder178
4.5.2 Umgang mit Zahlen bei blinden Schulanfängern179
4.6 Fazit193
5 Auswahl und Gestaltung von Lernmaterialien196
5.1 Veranschaulichungen, Vorstellungen, Begriffe196
5.2 Umgang mit Heterogenität im Unterricht200
5.2.1 Heterogenität als Ausgangssituation200
5.2.2 Umgang der Lehrpersonen mit Behinderung und Blindheit202
5.2.3 Vielfältige Vorstellungen in der unterrichtlichen Interaktion204
5.3 Mathematikdidaktische Anforderungen an Lernmaterialien206
5.4 Lernmaterialien für den Arithmetikunterricht mit blinden Kindern218
5.4.1 Haptische Lernmaterialien218
5.4.2 Dominanz haptischer Materialien221
5.4.3 Notwendigkeit und Einsatzmöglichkeiten auditiver Materialien224
6 Mathematikdidaktische Kompetenzen aus blindenpädagogischer Perspektive231
6.1 Bedeutung des Kompetenzbegriffs für die Gestaltung von Lernmaterialien231
6.2 Blindenpädagogische Anmerkungen zu den NCTM-Standards234
6.2.1 Number and Operations Standard234
6.2.2 Algebra Standard240
6.2.3 Geometry Standard245
6.2.4 Measurement Standard251
6.2.5 Data Analysis and Probability Standard253
6.2.6 Problem Solving Standard / Reasoning and Proof Standard254
6.2.7 Communication Standard255
6.2.8 Connections Standard258
6.2.9 Representation Standard259
6.3 Fazit266
7 Adaption von Materialien für den Unterricht mit blinden und sehenden Kindern267
7.1 Einleitung267
7.2 Zahlenkarten269
7.2.1 Analyse der Kompetenzstruktur270
7.2.2 Entwicklung der Adaptionsvorschläge273
7.2.3 Zusätzliche Vorschläge278
7.2.4 Fazit280
7.3 Stempeln und Zählen281
7.3.1 Analyse der Kompetenzstruktur282
7.3.2 Entwicklung der Adaptionsvorschläge284
7.3.3 Zusätzliche Vorschläge287
7.3.4 Fazit288
7.4 Räuber und Goldschatz289
7.4.1 Analyse der Kompetenzstruktur290
7.4.2 Entwicklung der Adaptionsvorschläge291
7.4.3 Zusätzlicher Vorschlag293
7.4.4 Fazit294
7.5 Schöne Muster I294
7.5.1 Analyse der Kompetenzstruktur296
7.5.2 Entwicklung der Adaptionsvorschläge297
7.5.3 Zusätzliche Vorschläge300
7.5.4 Fazit302
7.6 Schöne Muster II303
7.6.1 Analyse der Kompetenzstruktur304
7.6.2 Entwicklung der Adaption306
7.6.3 Fazit308
7.7 Plättchen werfen308
7.7.1 Analyse der Kompetenzstruktur310
7.7.2 Entwicklung der Adaptionsvorschläge311
7.7.3 Fazit313
7.8 Geschickt zählen313
7.8.1 Analyse der Kompetenzstruktur314
7.8.2 Entwicklung der Adaption316
7.8.3 Fazit319
7.9 Zählen mit Strichlisten319
7.9.1 Analyse der Kompetenzstruktur320
7.9.2 Entwicklung der Adaption322
7.9.3 Zusätzlicher Vorschlag324
7.9.4 Fazit324
7.10 Zahlenknoten325
7.10.1 Analyse der Kompetenzstruktur326
7.10.2 Entwicklung der Adaption327
7.10.3 Zusätzliche Vorschläge331
7.10.4 Fazit331
7.11 Zahlen am Körper332
7.11.1 Analyse der Kompetenzstruktur333
7.11.2 Entwicklung der Adaptionsvorschläge334
7.11.3 Zusätzlicher Vorschlag337
7.11.4 Fazit338
7.12 Zwei Fünfer sind Zehn338
7.12.1 Analyse der Kompetenzstruktur340
7.12.2 Entwicklung der Adaptionsvorschläge341
7.12.3 Zusätzlicher Vorschlag342
7.12.4 Fazit343
7.13 Kraft der Fünf343
7.13.1 Analyse der Kompetenzstruktur344
7.13.2 Entwicklung der Adaption346
7.13.3 Fazit347
7.14 Verlauf des Umsetzungsprozesses347
8 Diskussion, Einordnung und Ausblick351
Literaturverzeichnis356

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