Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 1+, , Sprache: Deutsch, Abstract: Auf unserer Welt gibt es unzähliges Leid. Viele Menschen fragen sich dehalb, wie dieses Leid mit einem 'lieben Gott' vereinbar ist. Joachim Kahl, ein Theologe und überzeugter Atheist formuliert das eigentliche Problem in seinem Buch 'Das Elend des Christentums' mit der Frage 'Wie kann ein angeblich liebender Gott, bei dem kein Ding unmöglich ist, die Lebewesen, die er doch geschaffen hat, so unsäglich leiden lassen?' Denn damit macht Kahl klar, dass allein die Tatsache, dass Gott den Menschen unbegreiflich liebt und dieser Leid durchlebt noch kein Problem wäre. Wäre Gott nämlich ein schwacher und handlungsunfähiger Gott, so wäre es verständlich, dass er nicht eingreift, weil er es eben nicht könnte. Wie Kahl aber nun schon andeutet, ist für den Gott, an den wir Christen glauben und der sich selbst als ' den Allmächtigen'2 bezeichnet nichts unmöglich. Und genau hier liegt der Kern des Problems. Gott ist voller Liebe für den Menschen, der Mensch leidet, Gott könnte das Leid verhindern, tut es aber nicht. Muss man nun um diesen Widerspruch aufzuheben, Gott eine dieser Eigenschaften absprechen? Ist Gott also dann womöglich ein grausamer Sadist, der im Himmel auf einer gemütlichen Wolke thront und sich an dem Leid, dass die Menschen durchleben, erfreut obwohl er es mit einem Fingerschnipsen verhindern könnte? Oder schaut Gott vielleicht voller Verzweiflung und mit grenzenloser Liebe ohnmächtig auf die Welt herab und muss zuschauen wie seine geliebten Menschen leiden, weil er nicht allmächtig ist und nichts dagegen tun kann? Oder gibt es vielleicht Gründe dafür, warum Gott trotz seiner Liebe und Allmacht nicht eingreift, wenn wir Menschen leiden? Nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema stand für mich fest, dass ich für mich persönlich eine Antwort auf diese Fragen brauchte und im Rahmen meiner BLL versuchen wollte, eine für mich befriedigende Antwort zu finden. In meiner folgenden Arbeit möchte ich nun darlegen, zu welchem Ergebnis ich gekommen bin.
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