5.7.1 Infrastruktur Kilometer Straßen neu gebaut oder ausgebaut.
Abb 50: Luftaufnahme des Münchner Olympiaparks 2011
110 O. Verf. (2011 f) 111 Münchner Olympiapark GmbH (1982), S.124
49 Titel des Projekts Günther Grzimek - Architekt des Demokratischen Grüns
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Brücke für Linksabbieger ist dabei besonders Abb 51: Infrastrukturskizze von 1968 vorstechend. Mit den neuartigen Hochmasten UQNNVGGFKGG8GTMGJTUDGNGWEJVWPIIDGUQPFGTUUGHH\KGPVV gelöst werden: nur die Fahrbahn wird erhellt. Man Äußere Erschließung achtete bei der äußeren Erschließung des Geländes sowohl auf ausreichenden Verkehrsraum für die Durch die Zusage zur Austragung der Olympischen Olympischen Spiele, als auch auf eine minimale Spiele erhielt die Umsetzung des bereits geplanten Beeinträchtigung der gesamten Grünanlage. übergeordneten Straßennetzes der Stadt München einen gewaltigen Aufschwung und vieles wurde Anschlusspunkte des motorisierten wesentlich früher realisiert als ursprünglich geplant. Individualverkehrs Die Gesamterschließung der Landeshauptstadt Der Anschluss für den motorisierten Verkehr ergänzte man in drei Kategorien, die innere und innerhalb der Olympiaanlagen erfolgt über die äußere Erschließung des Olympiageländes, Lerchenauer Straße und führt entlang der Gebäudedie Verknüpfung des Oberwiesenfelds mit Rückseiten bis zur Ackermannstraße. Die Parkharfe dem bestehenden Straßennetz der Stadt-, sowie das Gelände des ehemaligen Radstadions sowie Radialstraßen zur Entlastung wichtiger sind über Abzweige des Georg-Brauchle-Rings Einfallstraßen. oder der Landshuter Allee erreichbar. Über diesen
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Öffentlicher Personennahverkehr
Die beiden Schienenverbindungen ergänzte
Eine Verlängerung der U3 erfolgte von der
man durch Straßenbahn und Omnibusse. Die
Feilitzstraße bis zum östlichen Rand des
Wendeschleife der Tram befand sich am Südende
Olympiageländes, der heutigen Haltestelle
des Oberwiesenfelds, ist inzwischen aber stillgelegt.
„Olympiazentrum“. Auch die U-Bahnlinie leistet
Omnibusbahnhöfe wurden im Süden und an der
enorme Transportkapazität: vierzigtausend
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Fahrgäste pro Stunde und Richtung. Die Fortführung
öffentliche Anbindung zu komplettieren. 115
der U3 bis zum Oberwiesenfeld, zunächst eine reine Olympiamaßnahme, erwies sich langfristig als sinnvolle Verbindung des Olympiageländes mit der
Anschlusspunkte für die Fußgängerverbindung
Innenstadt/Marienplatz in nur elf Minuten. 113 Die vier Kilometer lange Strecke war dabei günstiger als
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geplant und schlug mit knapp einhundertsechzig
unmittelbarer Nähe der Haltestellen des öffentlichen
Millionen Deutsche Mark und fünf Jahren Bauzeit
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zu Buche. Oberirdisch installierte man an der
erfolgt teilweise über Brückenbauten oder
U-Bahn-Station Olympiazentrum einen zentralen
Unterführungen, die die Haupterschließungsstraßen
Busbahnhof.
kreuzungsfrei queren.
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Abb 54: Die Hanns-Braun-Brücke führt über den Georg-Brauchle-Ring
Abb 55: Skizze der überörtlichen Grünverbindungen 1972
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Abb 56: Grünplan der Stadt München
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Abb 57: Bewertung der Eingangssituationen des Olympiaparks (rot = Verbesserungswürdig, grün = gut)
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Abb 58: 8GTMGJTUWPFF2CTMÀEJGPPKPPFGTT1N[ORKCNCPFUEJCHV
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Abb 59: Die Wegeführung im Park
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Abb 61: (W»YGIGGÀEJGPCWU1N[ORKCOCUVKZ
57 Titel des Projekts Günther Grzimek - Architekt des Demokratischen Grüns
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Abb 62: Wegeentwässerung Abb 63: )GJÒN\KPVGITCVKQPPKPUU9GIGU[UVGOOOKVVGNUU4CUGPHWIGPRCUVGT
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59 Titel des Projekts )ØPVJGTT)T\KOGMM#TEJKVGMVVFGUU&GOQMTCVKUEJGPP)TØPU
Infrastruktur
Abb 66: Einfriedung am Olympiastadtion Abb 67: Werbeaktion in der Parklandschaft
Langfristig muss für die Bewerbung und Die freie Zugänglichkeit war ein Charakteristikum der ursprünglichen Parkgestaltung. Lediglich die Beschilderung ein neues, an unseren heutigen Einfriedung des Hochschulsportgeländes, der Bedürfnisse angepasstes, System entwickelt werden, das ein übergreifendes visuelles Ballspielfelder und des Olympiastadions war von Anfang an geplant. Die nacholympische Nutzung Gesamterscheinungsbild ermöglicht. der Bauten brachte eine erhebliche Zunahme des motorisierten Individualverkehrs mit sich. Man installierte im Laufe der Zeit diverse Absperrungen,
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Originalinstallationen, wie der Sandspielplatz auf Kleinarchitekturen waren während der Olympischen dem Berg oder ein geplanter Wasserspielplatz, Spiele in Form hauptsächlich temporärer und bestehen heute nicht mehr. Eine Vielzahl an einheitlich konstruierter Bauten, den „Kioskpulks“, fest montierten Standardspielgeräten, sowie auf dem gesamten Gelände verteilt. Heutzutage kommerzielle Angebote wie Hallenfußball, Minigolf, PFGPPYKTTUVCVKQPÀTGGWPFFOQDKNGG-KQUMGGKPPCNNGPP und viele mehr, prägen das heutige Freizeitangebot Formen und Farben. Die Varianz der...