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Zu den Beständigkeitsmerkmalen von Familienunternehmen.

Eine Analyse aus soziologischer und mikrotheoretischer Sicht.

AutorFabiana Rossaro
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheEntrepreneurship, Marketing, Innovation 4
Seitenanzahl231 Seiten
ISBN9783428524884
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,90 EUR
Die Frage, ob und warum Familienunternehmen ein Dauermerkmal entwickelter Wirtschaftssysteme darstellen und welchen Faktoren sie ihre Beständigkeit verdanken, kennzeichnet ein noch in vielen Aspekten ungeklärtes Forschungsfeld. Eine vielfach beklagte Hürde für den theoretischen und empirischen Erkenntnisfortschritt bildet dabei insbesondere die Unschärfe des Begriffes 'Familienunternehmen' sowie die bislang unzureichende Auseinandersetzung mit dem Wesen und den Implikationen des Familienkontextes für die Entwicklung von Unternehmen. An dieser Stelle setzt Fabiana Rossaro an. Als zentrale Elemente ihrer Analyse der Beständigkeitsmerkmale von Familienunternehmen gelten der Begriff der Familie und die Implikationen, die sich aus der historischen Evolution deren Struktur und Funktionen für die Kontinuität der auf ihr basierenden Unternehmensmodelle ergeben. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird im Rahmen einer mikrotheoretischen Betrachtung der Frage nachgegangen, ob Familienunternehmen über besondere, nicht-imitierbare Leistungspotenziale verfügen, die ihnen einen Vorteil gegenüber anderen Organisationsformen verschaffen und somit ihre Wettbewerbs- und Überlebensfähigkeit erklären, oder ob der Familienkontext nicht vielmehr eine immanente Schwäche begründet und damit eine negative Hypothek darstellt.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Erstes Geleitwort8
Zweites Geleitwort10
Inhaltsverzeichnis12
Abbildungsverzeichnis15
Tabellenverzeichnis16
Abkürzungsverzeichnis17
1 Einleitung18
1.1 Problemstellung und Motivation der Arbeit18
1.2 Zielsetzung21
1.3 Aufbau der Arbeit24
2 Familienunternehmen in der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion27
2.1 Familienunternehmen: ein vernachlässigtes Forschungsfeld27
2.2 Die Entwicklung ab den 1930er Jahren29
2.2.1 Das Erbe von Berle und Means29
2.2.2 Familienunternehmen: das begründete Desinteresse36
2.3 Die 1970er Jahre: das langsame Erwachen38
2.3.1 Erste Kritik an der „managerial“ Literatur oder die Götterdämmerung38
2.3.2 Familie als pathologischer Faktor für das Unternehmen46
2.4 Die 1980er Jahre: das Erlangen von Bewusstsein49
2.4.1 Zwischen den Grenzen des anonymen Publikumsgesellschaftsmodells und der Suche nach neuen Paradigmen49
2.4.2 Familie als integraler Bestandteil des Systems Familienunternehmen54
2.5 Die 1990er Jahre und die Jahrtausendwende58
2.5.1 Die Internationalisierung der Debatte über Strukturen der Corporate Governance58
2.5.2 Familienunternehmen: die Etablierung als Forschungsfeld62
2.6 Zwischenfazit66
3 Begrifflich-konzeptionelle und soziologische Grundlagen69
3.1 Zur Abgrenzung der Definitionsproblematik69
3.2 Definitionsvorschläge in der Literatur71
3.2.1 Theoretische Definitionen71
3.2.2 Merkmalsorientierte Definitionen74
3.2.3 Multidimensionale Definitionen79
3.3 Die Familiendimension: Familienunternehmen aus soziologischer Sicht83
3.3.1 Der Familienbegriff83
3.3.2 Zur Entwicklung der Familienstruktur86
3.3.3 Die Funktionen der Familie: Familie als Wirtschaftssubjekt91
3.4 Arbeitsdefinition93
3.5 Familienunternehmen: Zahlen und Fakten98
3.6 Zwischenfazit106
4 Familienunternehmen aus mikrotheoretischer Sicht109
4.1 Die multiple Rationalität von Familienunternehmen109
4.2 Das Spannungsfeld zwischen Eigentum und Führung bzw. zwischen Familien- und externen (Minderheits-)Anteilseignern in Familienunternehmen: eine Agency-theoretische Charakterisierung114
4.2.1 Besetzung von Führungspositionen durch Familienmitglieder114
4.2.1.1 Interessenangleichung und Überwindung von Motivationsproblemen114
4.2.1.2 Altruismus und Probleme der Selbstkontrolle117
4.2.2 Besetzung von Führungspositionen durch professionelle Manager: effektive Management-Überwachung und Schöpfung teilbarer Kontrollrenten121
4.2.3 Dominierende Stellung der Familienkoalition: Extraktion privater Kontrollrenten und Übervorteilung externer Anteilseigner123
4.3 Personalpolitische Fragen im Hinblick auf das soziale Kapital und auf die Organisationskultur von Familienunternehmen126
4.3.1 Die Mitwirkung von Familienmitgliedern im Unternehmen126
4.3.1.1 Inkompetenz-Vorwurf und Netzwerkaktivitäten126
4.3.1.2 Die Stärken und Schwächen von starken Bindungen131
4.3.2 Die Mitwirkung von Nicht-Familienmitgliedern im Unternehmen135
4.4 Determinanten und Implikationen der Kapitalstrukturentscheidung in Familienunternehmen140
4.4.1 Die Kapitalstrukturpolitik in der Finanzierungstheorie140
4.4.2 Innenfinanzierungsaspekte in Familienunternehmen145
4.4.3 Außenfinanzierungsaspekte in Familienunternehmen148
4.4.3.1 Fremdfinanzierung148
4.4.3.2 Eigenfinanzierung155
4.5 Nachfolgeproblematik in Familienunternehmen161
4.5.1 Generationswechsel als überlebensgefährdender Übergang161
4.5.2 Zur Besonderheit der Nachfolgefrage in Familienunternehmen165
4.5.3 Führungsnachfolge168
4.5.3.1 Individuelle und beziehungsorientierte Betrachtungsebene168
4.5.3.2 Strategisch-organisatorische Betrachtungsebene173
4.5.4 Eigentumsnachfolge176
4.5.4.1 Nachfolgemodalitäten und steuerrechtliche sowie betriebswirtschaftliche Implikationen176
4.5.4.2 Familiendynamik: Generationsabdriftung und Beziehungsabkühlung180
4.6 Zwischenfazit183
5 Zusammenfassende Schlussbetrachtung und Ausblick193
Literaturverzeichnis201
Sachwortverzeichnis230

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