Alexander Eschbach untersucht die Determinanten der öffentlichen Sozialausgaben in 21 OECD-Ländern seit 1980. Nach einem Überblick über die existierende Literatur der Bestimmungsgründe wohlfahrtsstaatlicher Ausgaben analysiert der Autor mittels unterschiedlicher Querschnitts-, Zeitreihen- und Panelanalysen die Determinanten der Sozialausgaben sowohl in der kurzen als auch langen Frist. Überprüft werden unter anderem der Einfluss der wirtschaftlichen und demographischen Entwicklung, die Machtressourcentheorie mit ihrem Fokus auf den Einfluss von Parteien und gesellschaftlichen Gruppen, sowie institutionelle Ansätze, bei denen Institutionen wie z. B. direkte Demokratie, Föderalismus oder auch bestimmte Wahl- und Regierungssysteme zu einer systematisch differierenden Sozialausgabenentwicklung führen könnten. Im Ergebnis wird der zentrale Einfluss der Altersentwicklung auf die Entwicklung der Sozialausgaben herausgestellt, der weitreichende Folgen für die Entwicklung der künftigen Staatsfinanzen hat.
Alexander Eschbach hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg und an der University of Wisconsin-Madison studiert. Von 2005 bis 2008 arbeitete er als wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und monetäre Ökonomie von Prof. Dr. Dr. h.c. H.-H. Francke und nach dessen Pensionierung am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Banken von Prof. Dr. H. Rehkugler. Seit 2011 arbeitet er als Referent für Volkswirtschaft bei einem Arbeitgeberverband in Berlin.
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