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Geschichte der Philosophie im Überblick. Band 3. Neuzeit

Band 3: Neuzeit

AutorFranz Schupp
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl584 Seiten
ISBN9783787324682
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis21,99 EUR
Diese neue, glänzend geschriebene Geschichte der Philosophie im Überblick gibt eine philosophische Summe der leitenden Motive philosophischen Denkens von den Anfängen bis zur Gegenwart und erfüllt überdies das Kriterium, dass es »... auch eine Aufgabe der Philosophie ist, Vergnügen zu bereiten ...«. Aus dem Inhalt: Philosophische Bewegungen des Humanismus und der Renaissance · Der Beginn des neuen Weltbildes · Francis Bacon · Galileo Galilei · René Descartes · Blaise Pascal · Baruch de Spinoza · Thomas Hobbes · John Locke · Isaac Newton · Gottfried Wilhelm Leibniz · David Hume · Die Philosophie der Aufklärung · Die Philosophie des 19. Jahrhunderts. Einleitung und Überblick · Immanuel Kant · Der frühe Deutsche Idealismus: Fichte, Schelling · Georg Wilhelm Friedrich Hegel · Die Spätphilosophie Schellings · Ludwig Feuerbach · Karl Marx · Sören Kierkegaard · Arthur Schopenhauer · Friedrich Nietzsche · Charles San­ders Peirce · Gottlob Frege · Ludwig Wittgenstein

Franz Schupp (* 3. November 1936 in Wien; ? 11. April 2016) war ein österreichischer römisch-katholischer Theologe und Philosoph. Nach Studium, Priesterweihe und zweifacher Promotion (Dr. theol. und Dr. phil.) war Schupp von 1971 bis 1975 an der Universität Innsbruck Professor für Dogmatik als Nachfolger von Karl Rahner. In den Jahren von 1976 bis 1978 arbeitete er am Leibniz-Archiv Hannover. 1979 übernahm er einen Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Paderborn. 2002 trat er in den Ruhestand. In Innsbruck machte sich Schupp mit zum Teil provozierenden Beiträgen zur theologischen Diskussion einen Namen. Als Dogmatiker stand er in kritischer Verbindung mit Rahner. Das Werk 'Glaube - Kultur - Symbol' (1974) zählt zu den innovativsten Entwürfen im Bereich der neueren katholischen Sakramententheologie. Schupp gehörte während dieser Zeit noch dem Jesuitenorden an. Nach heftigem Konflikt wegen der angeblich 'aktualistischen' Ausrichtung seines Denkens (Schupp betrachtete die Kritische Theorie als zentrale Herausforderung der gegenwärtigen Theologie) kam es Mitte der 1970er-Jahre zum Bruch. 1974 wurde ihm die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen. Danach trat Schupp besonders mit Editionen und Kommentaren zu Texten der Logik aus dem 10. bis 17. Jahrhundert hervor. Seine Spezialgebiete waren die mittelalterliche und die von Gottfried Wilhelm Leibniz entwickelte Logik. Einem größeren Leserkreis wurde er durch seine 2003 im Felix Meiner Verlag erschienene, rasch populär gewordene 'Geschichte der Philosophie im Überblick' bekannt. In seinen späten Jahren erschloss Schupp durch Übersetzungen und zweisprachige, kommentierte Ersteditionen bedeutende Texte der mittelalterlichen arabischen Denker Avempace und Averroes erstmals im Deutschen. Franz Schupp starb im April 2016 im Alter von 79 Jahren.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Contents7
I. Philosophische Bewegungen des Humanismus und der Renaissance13
1. Der Wechsel des Zentrums: Italien13
2. Anthropologie, Ethik und Politik22
3. Der Platonismus34
4. Die Platon-Aristoteles-Diskussion40
5. Aristotelismus42
6. »Humanistische Logik« - Logik zur Zeit des Humanismus47
7. Nicht-aristotelische Naturphilosophie51
II. Der Beginn des neuen Weltbildes53
1. Die Welt des Kopernikus53
2. Giordano Bruno57
III. Francis Bacon68
1. Die historische Situation68
2. Erkenntnisfortschritt durch experimentelle Wissenschaft71
3. Hindernisse des Erkenntnisfortschritts80
4. Die zukünftige technologisch-wissenschaftliche Welt90
IV. Galileo Galilei94
1. Der Wissenschaftsbegriff94
2. Der philosophische Begriffsrahmen110
3. Der »Fall Galilei«113
V. René Descartes122
1. Zweifel und Begründungskritik124
2. Die rationalistische Methode130
3. Die rationalistische Methode und das praktische Leben137
4. Der Leib-Seele-Dualismus142
5. Der Cartesianismus als kulturelles Phänomen143
VI. Blaise Pascal146
1. Pascals Leben und Werke – ein Interpretationsproblem146
2. Die vollkommene und die realisierbare Methode148
3. Die Wahrscheinlichkeit156
4. Die Mitte bei unbekannten Außenpunkten163
VII. Baruch de Spinoza167
1. Die Niederlande: Liberalität in Grenzen167
2. Die Gewißheit und die absolute Methode172
3. Definition und Beweis175
4. Spinoza und die jüdische Philosophie des Mittelalters179
VIII. Thomas Hobbes185
1. Der verschiedene Ausgangspunkt185
2. Philosophie als Rechnen186
3. Die Staatstheorie: Selbsterhaltung, Zwang und Furcht191
4. Hobbes und Pufendorf201
IX. John Locke206
1. Rationalisten und Empiristen206
2. Ein Weltmann208
3. Die Naturgeschichte des menschlichen Denkens212
4. Das natürliche Gesetz, der Staat und der Privatmann221
X. Isaac Newton226
1. Newton, der Größte unter allen226
2. Experimentalphilosophie231
3. Der absolute Raum und die absolute Zeit238
4. Newton, Wissenschaftsentwicklung und Aufklärung243
XI. Gottfried Wilhelm Leibniz248
1. Die Barockfigur des »Universalgelehrten«248
2. Das Projekt der Allgemeinen Wissenschaft (Scientia generalis)249
3. Wahrheit – Wahrscheinlichkeit261
4. Die »Logik« des Handelns265
5. Die beste aller möglichen Welten267
6. Bilanz des Rationalismus271
XII. David Hume279
1. Die Philosophie des alltäglichen Lebens279
2. Das Erfahrungsurteil des alltäglichen Lebens und der Wissenschaft281
3. Bilanz der empiristischen Erkenntnistheorie287
4. Sittlichkeit und Rechtsordnung290
5. Das Uhrmacherargument296
XIII. Die Philosophie der Aufklärung301
1. Die Philosophie der Aufklärung in Frankreich301
2. Die Philosophie der Aufklärung in Deutschland317
XIV. Die Philosophie des 19. Jahrhunderts. Einleitung und Überblick328
1. Die Äquivokation des Philosophiebegriffs - das (vorläufige) Ende der philosophischen Kommunikationsgemeinschaft329
2. Systeme und Kritik der Systeme340
XV. Immanuel Kant344
1. Der formale Charakter der Philosophie344
2. Der »sichere Gang einer Wissenschaft«346
3. Formale und transzendentale Logik351
4. Erkenntniskritik als Transzendentalphilosophie355
5. Die Vernunftideen und der transzendentale Schein357
6. Die Vernunftideen im Gebrauch der praktischen Philopsophie362
7. Die Autonomie der praktischen Vernunft365
XVI. Der frühe Deutsche Idealismus: Fichte, Schelling374
1. Die Spannung von Reflexion und konkretem Handeln374
2. Die Ich-Handlung als radikaler Ausgangspunkt376
3. Der ästhetische Standpunkt im Systemfragment383
4. Sittlichkeit, Gewissen und Staat388
5. Die Erhebung zum Absoluten390
XVII. Georg Wilhelm Friedrich Hegel392
1. Praxis, Geschichte, Religion und Philosophie (Jugendschriften)392
2. System: Die Untrennbarkeit von Methode und Gehalt396
3. Spekulative Erkenntnis, Negation, Dialektik401
4. Geschichte und System408
5. Das Ziel der Geschichte und der Staat415
XVIII. Die Spätphilosophie Schellings422
1. Der Mythos als Interpretationsproblem422
2. Mythos – Offenbarung – Vernunft424
3. Die Kritik der historischen Vernunft: Schelling und Comte433
XIX. Ludwig Feuerbach437
1. Sinnlichkeit, Natur437
2. Die Kritik an Hegel441
3. Feuerbach und Schleiermacher449
XX. Karl Marx454
1. Marx und der Marxismus454
2. Kritik und Praxis456
3. Die Aufhebung der Entfremdung463
XXI. Sören Kierkegaard472
1. Der Schriftsteller472
2. Paradox gegen Synthese474
3. Die drei Stufen der Existenz478
4. Zur Problematik der Existenzphilosophie481
XXII. Arthur Schopenhauer485
1. Ein Außenseiter485
2. Die Welt als Wille und Vorstellung486
3. Leiden und Erlösung494
XXIII. Friedrich Nietzsche500
1. Die tragische und die theoretische Daseinsform500
2. Nihilismus506
3. Die Überwindung des Nihilismus508
XXIV. Charles Sanders Peirce515
1. Wissenschaftsoptimismus515
2. Die pragmatische Maxime - Wissenschaft als Handlung517
3. Erkenntnis und Evolution520
4. Die Theorie der Zeichen523
5. Pragmatismus und Pragmatizismus527
XXV. Gottlob Frege530
1. Die Begriffsschrift530
2. Sinn und Bedeutung535
3. Funktion und Begriff, Begriff und Gegenstand541
4. Frege und das Leibniz-Programm548
XXVI. Ludwig Wittgenstein550
1. Wittgenstein in der Wiener Kultur der Jahrhundertwende550
2. Sagen und Zeigen560
3. Alle Philosophie ist Sprachkritik566
4. Sagen und das Unsagbare569
Literaturverzeichnis581

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