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E-Book

Lernarchitekturen der Zukunft

Von den Besten Lernen

AutorRita Michel-Sittler
VerlagFleet Street Press
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl70 Seiten
ISBN9783980193252
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Das Berufsbild von Schulleitung gleicht immer mehr dem eines Mangers. Dies zieht die Schlussfolgerung nach sich, dass sich die Schulleitungsausbildung an Managementtrainings orientieren muss. Welche Aspekte von Führungskräftetrainings sind förderlich für Lernprozesse und auf die Schulleitungsausbildung anwendbar? Deshalb ist das Motto 'Von den Besten lernen'. Die Lernarchitekturen von drei sehr erfolgreichen Führungskräftetrainings stehen im Vergleich. Zum Ersten das Managementtraining des Management Zentrums St. Gallen von Fredmund Malik für die DaimlerChrysler AG (seit 2007: Daimler AG), zum Zweiten das Hernstein General Manager Programm des Hernstein Instituts Wien und zum Dritten das Führungstraining der Europäischen Gesellschaft für Coaching, Supervision und Klienting von Karl-J. Kluge. Das Ziel ist es, die Lernarchitekturen herauszuarbeiten und die Vor- und Nachteile deutlich zu machen, um deren Wirkungsweisen kennen zu lernen. Die Frage, welche Aspekte dieser Führungskräftetrainings Anwendung in der Schulleitungsausbildung finden können, wird beantwortet.

Wie laufen Lernprozesse ab? Was fördert einen lebenslangen und nachhaltigen Lernprozess? Das sind Fragen, die Rita Michel-Sittler schon seit Ihrer Schulzeit umtreiben. Sie hat sich zuerst in einem Lehramtsstudium für berufliche Schulen mit den Lernprozessen von Kindern und Jugendlichen beschäftig und in Folge dessen auch mit dem Lernen von Erwachsenen. Zahlreiche Techniken und Methoden hat Sie in der Praxis erprobt. Sie absolvierte ein Masterstudium für Schulmanagement und pflegt ihren unendlichen Wissensdurst durch zahlreiche Weiterbildungen im Bereich Coaching und Facilitation. Kommunikation und menschliche Beziehungen gehören zu Ihren Steckenpferden. Erfahrungen in der Erwachsenen Bildung hat sie in der Führungskräfteentwicklung im hessischen Bildungssystem gesammelt.

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Leseprobe
4.1 Kompetenzen der Schulleitung
"Zu einem professionellen Selbstverständnis der Schulleitung gehören Führungsstärke, Mut und Entschlussfreudigkeit, sowie kooperatives, wertschätzendes und anerkennendes Verhalten." (Hessisches Kultusministerium 2010, 8) Die Schulleitung arbeitet gemeinsam als Team daran, dass sich eine Schulkultur des gegenseitigen Vertrauens etablieren kann. In dieser Kultur sind gegenseitiges Feedback und kontinuierliche Evaluation sowie gemeinsame Qualitätsentwicklung und persönliche Weiterentwicklung selbstverständlich.
Personenbezogene Kompetenzen:
Die Schulleitung muss Leitungsbereitschaft zeigen. Sie sollte die Fähigkeit besitzen, "Zusammenhänge zu verstehen, neue Ideen zu entwickeln, initiativ zu handeln, Arbeiten selbst zu übernehmen und in angemessener Zeit mit konkreten Ergebnissen abschließen." (Interessenverband Hessischer Schulleiterinnen und Schulleiter e.V. 2006, 8) Die Schulleitung sollte die Fähigkeit besitzen, ihre Mitarbeiter zu motivieren und zu begeistern. Ebenfalls sollte sie sensibel den Belangen ihrer Mitarbeiter gegenüber sein, aktiv zuhören können und Verständnis für deren Anliegen zeigen. Ebenso wichtig ist es, Delegationskompetenz zu beweisen. Dies bedeutet "Aufträge, Ziele, Aufgaben, zeitliche Rahmenbedingungen, Ressourcen und Kriterien der Zielerreichung darzulegen, Aufgaben an geeignete Personen zu übertragen, Zuständigkeiten für alle Beteiligten transparent festzulegen und für die Einhaltung von evtl. Vereinbarungen zu sorgen." (Hessisches Kultusministerium 2010, 8)
Weiterhin wird erwartet, dass Schulleitung überfachliche Kompetenzen besitzt, wie:
"Belastbarkeit und Einsatzbereitschaft, Dialog- und Kommunikationsfähigkeit, Entscheidungs- und Urteilsfähigkeit, Innovationsfähigkeit und Initiative, Planungs- und Organisationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Motivationsfähigkeit, Fähigkeit zum adäquaten und reflektierten Rollenverhalten, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Arbeitsgüte, Genderkompetenz, Empathie und emotionale Kompetenz, interkulturelle Kompetenz, Kentnisse des Verwaltungs- und Schulrechts." (Hessisches Kultusministerium 2010, 9)
Soziale Kompetenzen:
Die Schulleitung soll für ein angenehmes, vertrauensvolles, wertorientiertes und angemessenes Klima sorgen, in dem Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht werden können, um somit eine gute Basis für die gemeinsame Arbeit zu schaffen. Die Schulleitung soll verantwortungsbewusst mit allen Mitarbeitern umgehen. Sie muss authentisch und glaubwürdig sein. (Vgl. Interessenverband Hessischer Schulleiterinnen und Schulleiter e.V. 2006, 8) Für die Personalführung und -förderung ist es besonders wichtig, dass die Schulleitung die Stärken und Schwächen des Personals (Lehrkräfte und nicht-pädagogisches Personal) erkennt und entsprechend die Förderung der einzelnen Personen unterstützt. Die Schulleitung muss aktiv zuhören können und ein offenes Ohr für die Belange des Personals haben, somit auch Probleme erkennen und Lösungs- und Entlastungsmöglichkeiten entwickeln. (Hessisches Kultusministerium 2010, 8)
Sachkompetenzen:
Die Schulleitung sollte in der Lage sein, Entscheidungen vorzubereiten, zu treffen und alle Konsequenzen abzuwägen. Die Entscheidung soll sie nach reiflichem Bedacht durchführen oder sie revidieren, je nachdem, wie es die Situation erfordert.
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