Nahezu alle europäischen Zentralbanken sind regierungsunabhängig und dem Primärziel der Geldwertstabilität verpflichtet. Dies schaffe die Rahmenbedingungen für das Sekundärziel eines nicht-inflationären Wirtschafts- und Beschäftigungswachstums. Zum Jahresanfang trug der Preisauftrieb in Großbritannien zur Verfehlung des Primärziels bei, mit ungewissen Auswirkungen auf die dortige Konjunktur. Während der Einzelhandelspreisindex sich der Teuerungsrate von 5 Prozent nähert, hat der Verbraucherpreisindex die Grenze von 3 Prozent im März dieses Jahres überschritten. Die britische Notenbank strebt ein Wachstum des Verbraucherpreisindizes von 2 Prozent an. Bei Verfehlung des Ziels um mehr als ein Prozent, muss der derzeitige Notenbankchef dies gegenüber der britischen Regierung schriftlich begründen. Die Unnachgiebigkeit der Inflation, steigende Inflationserwartungen und die Furcht vor einer Lohn-Preis-Spirale hat die Bank of England beunruhigt und diese veranlasst, den Leitzins seit August 2005 in drei Schritten von 4,75 auf 5,25 Prozent anzuheben. Dies ist das höchste Zinsniveau seit 2001, wobei die Märkte eine weitere Erhöhung um 25 Prozentpunkte bis spätestens Juni erwarten. Die Wirkung dieser Maßnahme auf die britische Konjunktur ist völlig offen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche alternativen geldpolitischen Instrumente gibt es, um die Geldwertstabilität zu verwirklichen. Zur Analyse dieser Fragestellungen wird exemplarisch in dieser Arbeit ein dynamisches Inflationsmodell für eine kleine offene Volkswirtschaft betrachtet. Zunächst wird unter Kapitel 2 das dynamische Inflationsmodell erläutert. Anhand dieser Spezifikation werden dann in Kapitel 3 die intertemporalen Auswirkungen einer glaubwürdig angekündigten Reduktion der Geldmengenwachstumsrate sowie einer glaubwürdig angekündigten Erhöhung des durchschnittlichen indirekten Steuersatzes analysiert. Zudem wird eine angekündigte Verbesserung des Wettbewerbs im Geschäftsbankensektor betrachtet. Alle Maßnahmen dienen der Inflationsbekämpfung. Im Kapitel 4 werden die genannten Maßnahmen mit der häufiger praktizierten Erhöhung des Leitzinssatzes qualitativ verglichen. Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Wirtschaft - Volkswirtschaftslehre, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Stabilisierungspolitik in geschlossenen und offenen Volkswirtschaften.
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Volkswirtschaftslehre - Marktwirtschaft
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Medizin und Gesundheit Aktuell zu Konzepten, Forschung, Therapie, Diagnostik und Klinik
Seit April 1991 erscheint regelmäßig eine monatliche Fachzeitschrift für den jungen niedergelassenen ...
Vom Deutschen Patent- und Markenamt erteilte Patente. Bibliographie, Patentanspruch, wichtigste Zeichnung.
Thomson Reuters is the world’s leading source of intelligent information for businesses ...
Die herstellerunabhängige Fachzeitschrift wendet sich an alle Anwender und Entscheider, die mit Softwarelösungen von Autodesk arbeiten. Das Magazin gibt praktische ...
Baumarkt enthält eine ausführliche jährliche Konjunkturanalyse des deutschen Baumarktes und stellt die wichtigsten Ergebnisse des abgelaufenen Baujahres in vielen Zahlen und Fakten zusammen. Auf ...
mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...
Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...
e-commerce magazin
Die Redaktion des e-commerce magazin versteht sich als Mittler zwischen Anbietern und Markt und berichtet unabhängig, kompetent und kritisch über ...
rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...
IT-BUSINESS ist seit mehr als 25 Jahren die Fachzeitschrift für den IT-Markt Sie liefert 2-wöchentlich fundiert recherchierte Themen, praxisbezogene Fallstudien, aktuelle Hintergrundberichte aus ...
Über »Evangelische Theologie«
In interdisziplinären Themenheften gibt die Evangelische Theologie entscheidende Impulse, die komplexe Einheit der Theologie wahrzunehmen. Neben den Themenheften ...