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Individualisierung und Depression

Individualisierung und Abhängigkeit bei der kultursoziologischen Überlegung zur Identitätsnorm der Individualität

AutorAndrea Roy
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl38 Seiten
ISBN9783640350353
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: keine, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Lektüreseminar: Einführung in die Modernisierungstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit wird der Frage nachgegangen, ob durch den vielfältigen Prozess der Individualisierung im Zeitalter der Moderne eine Freisetzung des Individuums aus den Zwängen der Gesellschaft erfolgt und Freiheit des Handelns besteht oder ob sich soziale Ungleichheit und soziale wie psychologische Abhängigkeiten dadurch verstärken. In den westlichen Industrieländern, sehr deutlich in der Bundesrepublik Deutschland erfolgte in der wohlfahrtsstaatlichen Modernisierung nach dem Zweiten Weltkrieg ein gesellschaftlicher Individualisierungsschub bei weitestgehend konstant bestehenden Ungleichheitsverhältnissen (Beck 1986:116). In diesem Kapitel erfolgt eingangs eine Beschreibung des Begriffs der Individualisierung und es werden die klassischen Thesen der Theoriegeschichte angeführt, ohne jedoch vertiefend auf diese einzugehen. Im weiteren Verlauf erfolgt eine Beschreibung, wie in einer modernen Gesellschaft die Individuen bereits frühzeitig auf die Anforderungen der individualisierten Lebensweise vorbereitet werden und welche in der Adoleszens wie auch als erwachsene Person bestehen und welche staatlichen, institutionellen Organisationen eine Orientierungshilfe und Rahmenplan zu der Konstruktion der eigenen Wirklichkeit existieren. Es entsteht die Tendenz nach individualisierten Existenzformen und Existenzlagen, die die Menschen dazu zwingen, sich selbst zum Zentrum der eigenen Lebensplanung und Lebensführung zu machen (Beck 1986:116). Da die Werke von Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim auf die Thematik der Individualisierung eingehen, werden in diesem Abschnitt einige ihrer Annahmen zur Individualisierung fragestellungsbezogen beschrieben. Individualisierungsprozesse bedeuten für das Individuum eine Herausforderung der eigenen Identitätsbildung in der Gesellschaft. Identitätsbildung ist wichtig, da das Individuum stetig die Aufgabe zukommt sich selbst in jeder Situation selbst zu entwerfen und um sich seine eigene Wirklichkeit zu schaffen. Die Identitätenbildung steht im Zusammenhang mit der Motivation und Zielrealisierung, was in einem späteren Kapitel dargestellt wird. Demzufolge liegt es nahe, dass im weiteren Verlauf der Arbeit auf die Identitätsentwicklung der Individuen eingegangen wird. [...]

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