Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Soziologie / Fakultät für Geistes- Sozial- und Erziehungswissenschaften), 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auszug des Gutachtens:
Nancy Gädeke stellt die Biographien von Menschen, die an einer Depression erkrankt sind, in ihrer Gesamtheit in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung. Mit Methoden der Biographieanalyse (Fritz Schütze) untersucht sie das Krankheitsbild der Depression eingebettet in den Kontext des gesamten Lebenslaufs. Sie betrachtet Probleme der Lebensführung in unterschiedlichen Lebensphasen und beschreibt inneres und äußeres Erleben von depressiven Menschen im Kontext des gesamten Lebenslaufs. Die Magisterarbeit Nancy Gädekes ist theoretisch in der phänomenologischen Soziologie und im symbolischen Interaktionismus verankert. Methodologisch ist die Arbeit ein Beitrag zur qualitativ-rekonstruktiven Sozialforschung.
In ihrer Arbeit beschäftigt sich die Autorin differenziert mit dem Verfahren der autobiographischen Erzählanalyse auf der Grundlage narrativer Interviews. Das für die Fallstudie ausgewählte Interview stammt von einer Patientin, deren Erkrankung erst in einem sehr fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wurde, und die entsprechend erst nach einem völligen Zusammenbruch behandelt wird. Biographieanalytisch betrachtet handelt es sich bei der Informantin um eine Frau, die eine tiefgehende Verlaufskurve des Erleidens durchlebt hat und noch durchlebt, und die mit dem Einsetzen der Krankheitsdefinition und Behandlung in einem Prozess der biographischen Transformation steckt. Die Autorin stellt Prozessstrukturen des Lebensablaufs fest und bespricht das Interview im Lichte relevanter Kategorien der soziologischen Biographieanalyse. So entwickelt die Autorin z.B. Dimensionen von Fremdheit in der Lebensgeschichte ihrer Informantin. Neben der Darlegung der thematischen Entfaltung der Lebensgeschichte und ihrer Beschreibung in biographieanalytischer Hinsicht leistet die Autorin auch eine Beschreibung der sprachlichen Darstellungsprozesse im Verlauf des Interviews nach Verfahren der ethnomethodologischen Konversationsanalyse.
Einen weiteren Schwerpunkt der Fallstudie bilden die Entwicklung einer biographischen Gesamtformung und die differenzierte Beschreibung von Prozessen biographischer Arbeit. Hier verdichtet die Autorin die gewonnenen Analyseergebnisse zu einem komplexen Bild des Zusammenspiels von Lebenslauf, Beziehungsmustern, Verletzungsdispositionen, akkumuliertem Verlaufskurvenpotential und psychischer Krankheit.
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