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Strukturmerkmale von Paarbeziehungen auf der Grundlage von Hartmann Tyrell und Tilman Allert

AutorKatharina Osthoff
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783640189335
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie), Veranstaltung: PS: Soziologie des Paares, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren sind die Themen Liebe und Partnerschaft in den Medien sehr stark vertreten. Zum einen kommen immer mehr Ehe- und Beziehungsratgeber in Form von Büchern und Zeitschriften auf den Markt, die möglichst alle Moralvorstellungen zu bündeln versuchen und diese anschließend in entsprechende Verhaltenstandards für Paarbeziehungen übersetzen. Zum anderen handeln etliche Lieder und Filme von Liebes- und Beziehungsgeschichten. Ihre Entwürfe sind meist sehr ähnlich gestaltet und zielen auf bestimmte Glücks- und Tragikvorstellungen ab. Es werden dem Zuschauer dadurch gewisse Ideale und 'Anleitungen' vermittelt. Orientiert man sich an diesen - so die Macht der Suggestion - wird die eigene Beziehung ewiglich halten bzw. wird man seine einzig wahre große Liebe finden. Diese ständig mediale Präsentheit von Paarbeziehungen hat einen breiten öffentlichen Diskurs angeregt. Man spricht diesbezüglich von neuen Trends und einer veränderten Bedeutung von Partnerschaften. Die Entstehung und Verbreitung von alternativen Lebensformen wie die 'nichteheliche Lebensgemeinschaft', 'Alleinerziehende', 'Paare mit getrennten Haushalten' und 'Singles' werden dabei auf die zunehmende Individualisierung und Pluralisierung der Lebensstile in der Postmoderne zurückgeführt. Die Struktur von Paarbeziehungen soll sich dementsprechend grundlegend geändert haben. Doch entspricht das der Realität? Unbestreitbar hat sich die Funktion und Stellung der Ehe innerhalb der historische Paarentwicklung im Laufe der Zeit verändert: Früher begründete die Ehe das Paar und definierte den Sozialisationsrahmen. Dabei kam es zu einem heftigen Bruch mit der Vergangenheit. Heutzutage findet ein Paar in der Ehe seine Vollendung. Der schon zuvor hergestellte Sozialisationsrahmen wird lediglich institutionalisiert und die Neubestimmung der Identitäten erfolgt schrittweise (Kaufmann 2000:81). Doch bleibt die Ehe die dominierende Form der Lebensgemeinschaft? Auch im Falle der Zunahme alternativer Lebensformen, bleiben nicht trotzdem die zentralen Strukturmerkmale einer Paarbeziehung, durch die die Liebe aufrechterhalten wird, gleich - unabhängig von einem gemeinsamen Haushalt oder einem Trauschein?

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