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Intellektuelle zwischen Kultur und Politik

Rollen und Funktionen im Nachkriegsdeutschland von 1945 - 1949

AutorTom Bräuer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl37 Seiten
ISBN9783640202058
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar Zeitgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit versucht zwei Ebenen mit einander zu verbinden und nach den Wirkungen zu fragen. Die eine Ebene sind die komplexen politischen Beziehungen nach dem Untergang des 'Dritten Reiches' und dessen katastrophalen Folgen. Es kommt dabei auf die Widersprüchlichkeit zwischen theoretischen Konzeptionen und praktischer Umsetzung an. Schwerpunkt sind dabei die Besatzungsmächte. Die Komplexität der Abläufe bietet immer wieder Möglichkeiten zu entgegen gesetzten Entwicklungen. Impulse dieser Widersprüche werden auf der zweiten Ebene wahrgenommen und reflektiert. Die zweite Ebene sind die Intellektuellen der Nachkriegszeit, die im viel stärkeren Maße durch die Last der Vergangenheit und den Anspruch der Gegenwart ihre Positionen suchten und durch ihre Möglichkeiten Einfluss zu nehmen gedachten. Beide Seiten kennzeichnet den Willen und die Möglichkeiten zu einem neunen Anfang, der zunächst offen und vielgestaltig war; sich dann aber recht schnell in bereits vorgeprägte Bahnen getrennte Wege ging, aber als eine Bezugsgeschichte bis zum Wegfall der Blockkonfrontation und dem Ende des Kalten Krieges zu verstehen ist. In einem ersten kleinen Schritt wird der Versuch unternommen, den Begriff Intellektueller näher zu beleuchten und auf einige Aspekte der älteren und neueren Forschung einzugehen, die mit einem modernen Intellektuellenbegriff als Handlungstypus operiert. Daran anschließend geht die Arbeit in dem größeren Teil auf die komplizierte Nachkriegsgeschichte nach 1945 ein und geht von der These aus, dass die Prägungen bestimmter intellektueller Rollen in der Euphorie der Anfangsjahre Grundnarrative vorgestaltet haben, diese aber nicht ideologisierten, sondern in einer sehr heterogenen diskursiven Gemeinschaft zirkulierten. Ein Schwerpunkt dabei sind Texte von bekannten Intellektuellen dieser Zeit, die vor allem in einem Zeitschriftenboom der Anfangsjahre erschienen. Diese Texte sind höchst emphatisch aufgeladen und zielen wirkungsmächtig auf ihr Publikum. Sie sind stilistisch höchst eindrucksvoll und zeugen von wahren Könnern ihres Faches. Vor allem Artikel der Frankfurter Hefte und Ost und West werden unter einem Gesichtspunkt mit einander verglichen. 1948 erinnerte man sich des hundertjährigen Jubiläums von 1848.

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