Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,5, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Kulturelles Erbe, kulturelle Räume, kulturelle Vielfalt: Kulturkonzepte der UNESCO, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit zeigt den beschwerlichen Weg der UNESCO vom Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt über verschiedene Programme, Projekte und Empfehlungen hin zum Übereinkommen zum Schutz des immateriellen Kulturerbes. Immaterielles Kulturerbe wird von der UNESCO als 'Praktiken, Darbietungen, Ausdrucksformen, Kenntnisse und Fähigkeiten - sowie die damit verbundenen Instrumente, Objekte, Artefakte und Kulturräume' definiert. Diese Elemente der Kultur sind eng mit der jeweiligen - zum Teil ethnischen - Identität einer Gruppe verbunden. In Zeiten des weltweiten sozialen Umbruchs bieten sie ihnen einen wichtigen Halt. Immaterielle Kultur ist durch bestimmte Prozesse der beschleunigten Globalisierung besonders bedroht, in Vergessenheit zu geraten. Um das zu verhindern, hat die 'United Nations Educational and Scientific Organization' (UNESCO) in den letzten Jahren verschiedene Projekte zur Förderung dieser speziellen Arten kulturellen Erbes entwickelt.
Die Arbeit ist in vier Abschnitte unterteilt. Nachdem ich im ersten Teil einen kurzen Überblick über die Struktur und den Aufbau der UNESCO geben werde, möchte ich im Punkt Zwei direkt in den Kulturbereich eintauchen. Hier werde ich die Unterschiede zwischen dem materiellen und dem immateriellen Kulturerbe erläutern und die Probleme diskutieren, mit denen sich die UNESCO im Laufe der Jahre in Bezug auf den Schutz des immateriellen Kulturerbes konfrontiert gesehen hat. Im dritten Abschnitt werde ich schließlich genauer auf das neue 'Übereinkommen zum Schutz des immateriellen Kulturerbes' eingehen, um dann mit der aktuellen Situation in diesem Bereich zu schließen.
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