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Die Euromediterrane Partnerschaft als Reformbeschleuniger in den Partnerländern?

AutorLinda vom Hofe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783640281435
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Beginn des Barcelona Prozesses (BP) 1995 hat sich die Europäische Union (EU) das ehrgeizige Ziel gesetzt, einen Raum des Friedens, der Stabilität und des gemeinsamen Wohlstandes im Mittelmeerbecken sowie eine für das Jahr 2010 angestrebte Euro-mediterrane Freihandelszone (EMFZ) zu erschaffen. Nach derzeitigem Stand der Dinge ist man sich in Politik und Literatur einig, dass dieses Ziel wohl nicht erreicht werden wird. Verschiedenste Versuche, den Erfolg oder Misserfolg der Euromediterranen Partnerschaft (EMP) zu messen, sind seit Beginn des BP erfolgt: Während einige Autoren betonen, dass die EMP in einigen mediterranen Partnerländern (MPL) in gewissen Gebieten durchaus Erfolge vorzuweisen hat und die EMP beispielsweise der einzige Hintergrund ist, in dem sich israelische und palästinensische Vertreter regelmäßig treffen (JMC Berlin 2008), weisen andere Autoren darauf hin, dass die EMP bisher, gemessen an den eigenen Zielvorgaben, eher ein Misserfolg denn ein Erfolg war (Philippart 2003). Ausgehend von letzterer Einschätzung des BP, wird diese Hausarbeit sich damit beschäftigen, warum die EMP bislang nicht die gewünschten Erfolge erzielt hat und welche Mechanismen hinter dieser Fehlentwicklung stecken. Hierbei wird insbesondere der wirtschaftliche Korb betrachtet werden. Die zentrale Fragestellung lautet daher: Warum konnte der Barcelona Prozess bisher nur begrenzt einen Anreiz für wirtschaftliche Reformen in den MPL schaffen? Zur Beantwortung dieser Frage werde ich in erster Linie den Anchoring-Ansatz von Alfred Tovias und Mehmet Ugur (Tovias/Ugur:2004) als Erklärungsmodell heranziehen, der in Abschnitt 2 näher erläutert wird, denn dieser Ansatz beinhaltet ein Modell, das zeigt, dass die EMP unter bestimmten Voraussetzungen funktionieren kann. Nachdem gezeigt wurde, wie die EU theoretisch als Reformbeschleuniger in den MPL fungieren könnte, wird Teil 3 zeigen, dass dies jedoch bisher sehr begrenzt der Fall war. In Abschnitt 4 werden dann die Gründe bzw. Erklärungen für das suboptimale Ergebnis der EMP näher betrachtet, um dann zu einer abschließenden Bewertung in Teil 5 zu kommen.

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