Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,85, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Adoleszenz ist eine Phase, die für Jugendliche mit vielen Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben verbunden ist. Riskante Verhaltensweisen, insbesondere gesundheitliches Risikoverhalten ist ein normaler Bestandteil dieser Entwicklungsphase. Für einen Großteil der Jugendlichen sind riskante Verhaltensweisen Ausdruckeines natürlichen Ausprobier- und Neugierdeverhaltens, welches sich auf die Adoleszenz beschränkt und keinen negativen Einfluss auf die weiteren Entwicklungsprozesse hat. Im Gegenteil: Riskante Verhaltensweisen übernehmen eine Vielzahl von Funktionen für die Jugendlichen und es sind die gänzlich Abstinenten, die ein höheres Maß an Entwicklungsstörungen aufzeigen. Dennoch existieren unzählige Präventionsmaßnahmen, deren Ziel es ist, den Umgang aller Jugendlichen, speziell mit legalen oder illegalen Substanzen, verhindern, reduzieren oder beenden zu wollen. Dies passiert, da gesundheitliches Risikoverhalten ausschließlich als ein für die weitere Entwicklung negativ besetztes Kompensationsverhalten definiert wird. Die Erfolge der Prävention von gesundheitlichen Risikoverhaltensweisen Jugendlicher sind, gerade gemessen am Umfang und der politischen Legitimation der Maßnahmen, enttäuschend gering. Dringend notwendig und wesentlich erfolgversprechender scheint eine Form der Gesundheitsförderung zu sein, die sich durch befähigende Maßnahmen auf die Bildung von Schutzfaktoren, Ressourcen und einer Risikokompetenz im Umgang mit gesundheitlichem Risikoverhalten konzentriert. Das aktuell vorherrschende Präventionsdogma beruht auf einer Defizit- und normwertorientierten, stark biomedizinisch geprägten Sichtweise von Gesundheit und Krankheit und deren Bedingungen und Ursachen. Betrachtet man jedoch die Gesundheit und das Risikoverhalten der Jugendlichen aus einer ganzheitlichen salutogenetischen und kulturhistorischen Perspektive, so wird den Funktionen und Vorteilen des Risikoverhaltens, wie Spaß, Genusserleben, Abenteuerlust, Identitätsbildung und Gruppenzugehörigkeitsgefühleine eine gleichberechtigte Rolle in der Bewertung für die Gesundheit der Jugendlichen zuteil.
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