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Jugend und sozialer Wandel

AutorFrank Findeiß
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783640581481
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: mit Erfolg, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Der gesamte Komplex an Begrifflichkeiten, mit dem sich sozialer Wandel beschreiben lässt, resultiert aus verschiedenen Theoriegebäuden innerhalb der Soziologie, die allesamt unterschiedliche Konzepte hervorbringen1, daher lassen sich Begriffe wie u. a. Lebensstil, Werte, soziale Ungleichheit, Identität, Individualisierung und Jugend, die in dieser Arbeit als Zentralbegriffe in Bezug auf sozialen Wandel in Zusammenhang gebracht werden sollen, nur schwer im einzelnen klar definieren. Damit allerdings deren Bedeutung für die gegenwärtige soziologische Erforschung zum sozialen Wandel deutlicher wird, müssen vor allem noch zwei grundlegende Faktoren näher erläutert werden. Zum einen der jeweilige gesellschaftliche Hintergrund, auf dem Veränderungen stattfinden, und zum anderen die damit einhergehende Situation der Jugend. Zum ersten Punkt lässt sich eine Einteilung anführen, die zwar eine nicht wissenschaftlich fundierte Bestimmung darstellt, aber doch in dieser Art allgemein akzeptiert wird. Es handelt sich dabei um die verschiedenen Gesellschaftsformen von Vormoderne, Moderne und Postmoderne, deren jeweils immanente soziale Strukturen durch den Wandel von der Feudalgesellschaft zur Industriegesellschaft und damit durch den Prozess der Industrialisierung bestimmt sind. Dabei war das Entstehen von einer Lebensphase wie der der Jugend ein Nebenprodukt, das nun aber einen immer größeren Raum im gesellschaftlichen Leben einnimmt, was man daran erkennt, dass die 'Gesamtkultur' 'zunehmend jugendkulturelle Elemente assimiliert und der jugendliche Gestus in andere Lebensaltersstufen übernommen wird' 2. Während es in der Feudalgesellschaft, in der das Leben von geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung - beim Manne die Arbeit auf dem Felde, bei der Frau die Arbeit im Hause - geprägt war, einer ausgedehnten Jugendphase ermangelte und somit ein nahezu unmittelbarer Übergang vom Kindes- zum Erwachsenenalter stattfand, brachte die Industrialisierung das Faktum Freizeit hervor, das zu einem 'Moratorium der Jugendphase' führte. Mit diesem Moratorium sind soziale Anforderungen verbunden, denen sich Jugendliche stellen müssen: die schrittweise Ablösung vom Elternhaus gehört ebenso dazu wie die Wahl eines Ausbildungsgangs und eines Berufs; die eigene Geschlechterrolle muss entwickelt werden, die Leistungsansprüche in Schule und Berufsausbildung gilt es zu erfüllen.

Kurzversion für den Buchrücken: Frank Findeiß, Jg. 1971, geb. in Trier, erlangte 2001 den Grad eines M. A. in Philosophie, Pädagogik und Soziologie an der Universität Bonn. 2010 schloss er seine Ausbildung zum Fachjournalisten an der Freien Journalistenschule Berlin ab. Seit 2011 ist er als Freier Musikpädagoge tätig und beendete 2017 erfolgreich ein Studium der Musikpädagogik an der Universität Lüneburg und am Dr. Hoch's Konservatorium Frankfurt/M mit dem Grad eines Bachelor of Arts. Lange Version: Frank Findeiß, Jg. 1971, geboren in Trier, erlangte 2001 den Grad eines Magister Artium in den Fächern Philosophie, Erziehungswissenschaften und Soziologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Daraufhin folgten journalistische Tätigkeiten bei Zeitschriften, einem Online-Magazin und beim Bürgerfunk von Radio Bonn/Rhein-Sieg. 2010 schloss er seine Berufsausbildung zum Fachjournalisten (Musikjournalismus) an der Freien Journalistenschule Berlin ab. Seit 2011 ist er als freiberuflicher Musikschullehrer für das Instrument Schlagzeug tätig und absolvierte daneben von 2013 bis 2017 ein Studium der Elementaren Musikpädagogik an der Leuphana Universität Lüneburg in Kooperation mit dem Dr. Hoch's Konservatorium Frankfurt am Main, das er mit dem Bachelor of Arts erfolgreich beendete. Bereits 1996 begann er damit, Lyrik zu verfassen und ist seit 2002 in nunmehr zwei Dutzend Anthologien vertreten und hat vier Einzelbände veröffentlicht ('Sozialisolation' (2015), 'Blutonium' (2016), 'Albtrauma" (2017) und 'Kassiber" (2018); allesamt im Martin Werhand Verlag).

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