Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 3,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Bonn ist nicht Weimar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland entwickelte sich zum größten Teil während der Ära des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer. Die Staatsform der Demokratie bekam hier sozusagen eine zweite Chance, nachdem in der Weimarer Republik der erste Versuch, sie auf deutschem Boden zu etablieren, gescheitert war. Nun stellt sich die Frage, ob und inwiefern die Struktur und der Charakter dieses Regierungssystems zur politischen Stabilisierung der noch jungen zweiten deutschen Republik beigetragen haben und welches die Bedingungsfaktoren dafür sind. Während sich einige Aspekte nach jahrzehntelanger historischer Forschung als unstrittig darstellen, herrscht bei anderen noch Diskussionsbedarf. Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über den momentanen Forschungsstand gegeben werden. In dieser Arbeit wird zunächst die Entstehung des Regierungssystems umrissen, um die Ausgangssituation der Ära Adenauer verdeutlichen zu können. Anschließend werden als erster Abschnitt des systematischen Teils einige Rahmenbedingungen des politischen Handelns näher untersucht. Danach wird die Person Adenauers und deren Einfluss als Bedingungsfaktor für das Regierungssystem charakterisiert, woraufhin andere bedeutende Akteure der Adenauer-Ära ins Blickfeld rücken. Abschließend wird als zweites Glied der chronologischen Klammer das Ende dieser Ära dargestellt.
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