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'Wie wir's machen, machen wir's verkehrt!' Die SED und das Volk, das nicht bleiben wollte

AutorEmanuel Goscinski
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783640627547
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Die friedliche Revolution 1989/90 in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text behandelt die Vorgeschichte des Mauerfalls und erläutert anhand der Ausreisebewegung und der Versteinerung der SED-Politik die Hintergründe des Ereignisses. Der 9. November 1989 war sicher der Tag der friedlichen Revolution 1989/90, der die meisten Emotionen auslöste. Tausende Menschen, die auf der Mauer stehen. Die Menschenmenge die vor dem Grenzübergang an der Bornholmer Straße darauf wartet, in den Westen gehen zu können. Und endlich der Moment, als die Schranke geöffnet wird, und sich die Menschen aus Ost- und Westdeutschland im Freudentaumel begegnen. Dies sind Szenen und Bilder, die einmal gesehen, wohl keinem mehr aus dem Kopf gehen. Die Bedeutung dieses Ereignisses für den Verlauf der friedlichen Revolution kann nur schwer überschätzt werden, der Mauerfall 'bedeutete den vollständigen Verlust der Kontrolle über die Grenze'. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass innerhalb der herrschenden Führungsriege der SED ganz andere Erwartungen bestanden hatten. Günther Schabowski, der in der Pressekonferenz am Abend des 9. November die Öffnung der Grenzen angekündigt hatte, meint: 'Daß mit der Maueröffnung das Ende der Republik seinen Anfang genommen hatte, ahnten wir nicht. Im Gegenteil, wir hatten einen Stabilisierungsprozess erwartet, der sich ja zunächst auch einstellte.' Einige der Oppositionsgruppen, die sich während vieler Jahre gegen das SEDRegime gestellt hatten, reagierten geschockt auf den Mauerfall. Die Oppositionsgruppen kannten die Bedürfnisse der DDR-Bürger weit besser als die SED. Und einige von ihnen ahnten, dass ihre Träume von einem demokratischen Sozialismus, einem 'dritten Weg', damit marginalisiert wurden. Heute sind wahrscheinlich mehr Bürger als damals derselben Meinung wie Stefan Wolle: 'Es begannen der D-Mark-Rummel, der Ausverkauf des Ostens und die große Abwicklung, welche die Demokratiebewegung gleich erfaßte'. [...]

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