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Schriftliche Reaktionen bedeutender Geister auf die französische Revolution 1789

Zeugnisse des Willens zur Veränderung der bestehenden politischen Mißstände kurz vor und nach der französischen Revolution, mit Schwerpunkt auf den deutschsprachigen Raum

AutorJanus Zudnik
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl11 Seiten
ISBN9783640666577
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Wien (Geschichte), Veranstaltung: PS Neuzeit: Konstruktion der Wirklichkeit im 18.Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Referat will, in Stichproben, die Unzufriedenheit bedeutender Geister über die Gesellschaftsordnungen ihrer Zeit aufzeigen. Der Schwerpunkt liegt bei den deutschsprachigen Ländern. Zu Beginn werden einige Worte über Frankreich gesagt, danach jeweils ein oder zwei Vertreter der Aufklärung in Deutschland, welche kurz vor und/oder nach der Revolution gewirkt haben, vorgestellt. Österreich ist mit zwei Beamten vertreten, Preußen durch zwei Philosophen, und im Rheinland handelte damals ein Naturforscher gemäß seinen Überzeugungen, während andere das Geschehen nur kommentierten. Bekanntermaßen bewirkte die Aufklärung nur in Frankreich einen totalen Bruch mit den überkommenen Machtverhältnissen. Aber auch dort war es nur die Folge einer fatalen Politik der Herrschenden, welche das Land praktisch in den Ruin getrieben hatten. Im deutschen Reich dagegen erwiesen sich die alten Strukturen als stabil genug, vor allem, weil sich kein starkes und einheitliches Bürgertum in den, relativ zu Frankreich, noch ziemlich unterentwickelten und unzusammenhängenden Staaten gebildet hatte. Doch mit den bestehenden Verhältnissen leben, und mit ihnen zufrieden zu sein, sind, wie man an Hand der Publikationen sehen wird, zwei verschiedenen Dinge. Die Gelehrten sind sich in der vorrevolutionären Zeit ihrer Situation wohl bewußt: '.. die Philosophen des 18 Jahrhunderts gehören noch insofern zur Welt des Ancient Regime, als sie die Gesellschaft als Tatsache hinnehmen. Ihre Reformwünsche verfolgen das Ziel, die Beziehungen zwischen Regierung und Regierten vernünftiger zu gestalten. Schon weil sie bei den damaligen Bildungsverhältnissen mit ihren Thesen nicht an die analphabetischen Massen herankommen können, ist ihr Traum ein aufgeklärter Despot, der ihnen durch Verbreitung ihrer Schriften bei ihrem Kampf gegen die Kirche hilft. Das Ziel eines Voltaire, der wohl als reinster Repräsentant der Aufklärungsphilosophie gelten darf, ist jedenfalls die Vernunftherrschaft, nicht die Volksherrschaft.' Einerseits war die Zeit noch recht ungünstig für einen breiten Rückhalt in der Masse, aber man konnte ja versuchen, mit alten Methoden moderne politische Modelle zu verwirklichen.

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