Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Universität Konstanz (Geisteswissenschaftliche Sektion), Veranstaltung: Gefrorene Gesten, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch ist dazu geboren Gesten zu machen. Er verleiht dadurch seinen Worten
mehr Aussagekraft und seinen Empfindungen stille Worte.
Es gibt viele verschiedene Arten von Gesten. Redebegleitende Gesten, so genannte
Illuktoren, die abhängig von verbalen Äußerungen auftreten.
Stimmungsbezeichnende, verbotene Gesten oder solche, die schlechte
Erinnerungen in uns wach rufen, wie zum Beispiel der Hitlergruß. Adaptoren, die der
physischen Stimulierung des Körpers dienen, weisen dagegen eine geringe
Intentionalität auf. Sie können in zwei Gruppen geteilt werden, so genannte
Selbstadaptoren, wie z. B. 'Haare richten' und Fremdadaptoren. Beispielhaft für eine
solche Geste wäre ein Aufmerksamkeit erregendes 'Ärmel zupfen' im Gespräch.
Diese Gesten sind Embleme, also ohne Sprache verständlich und dienen auch der
nonverbalen Kommunikation.1/2
Doch Gesten sind Codes, die es zu entschlüsseln gilt. Innerhalb einer kulturellen
Gesellschaft ist dies Voraussetzung für eine unmissverständliche Kommunikation
zwischen den Menschen.
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