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Die Gänge der Musiker in Hans Zenders Fassung von Schuberts Winterreise

AutorRamon Schalleck
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783638138437
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,5, Ludwig-Maximilians-Universität München (Musikwissenschaften), Veranstaltung: Proseminar Schuberts Winterreise, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst war sie nur ein Zyklus von 24 Gedichten, geschrieben vom Dessauer Lehrer und Bibliothekar Wilhelm Müller, der im selben Jahr starb, als Franz Schubert aus ihr einen Liederzyklus machte: Die Winterreise. Schubert lernte Müllers Gedichte zuerst im Almanach Urania: Taschenbuch auf das Jahr 1823 kennen und vertonte so die ersten 14 Gedichte. 1827, Im Todesjahr Müllers, las Schubert dann die Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten, die den kompletten Gedichtszyklus Müllers beinhalteten. Nachträglich vertonte er auch die restlichen Gedichte und fasste sie mit den anderen 14 zur heute bekannten Winterreise zusammen. Rund 170 Jahre später erschien eine neue Fassung der Winterreise von Hans Zender. Sie unterscheidet sich vor allem darin vom Schubertschen Original, dass sie mit einem Orchester besetzt ist. Das Orchester besteht aus Streichern, Gitarre, Harfe, Akkordeon, Schlagzeug, und Bläsern. Schubert hatte nur Klavier und eine Gesangsstimme vorgesehen. Aber es gibt noch einen Unterschied. Die Musiker bewegen sich durch den Raum, und zwar während des Konzerts. Sie halten dabei an, wenn sie spielen müssen, gehen dann aber weiter. Die Instrumente, denen diese Rolle zuteil wird sind die Bläser und das Schlagzeug III und IV. Die Bewegungen laufen nach einer festgeschriebenen Choreographie ab, wobei es Widersprüche in der Partitur gibt. Der Begleittext 'Über die Gänge der Musiker' ist eine allgemeinere Anweisung zur Art und Weise, wie die Musiker gehen sollen, und enthält auch die Verteilung und Positionsangaben der Musiker. In der Partitur stehen ebenfalls Regieanweisungen, die teilweise auf den Takt genau abgestimmt sind. Auch am Ende der Lieder stehen Hinweise. Um den Leser nicht zu verwirren, habe ich mich entschlossen, die Direktiven des Begleittextes dann zu berücksichtigen, wenn sie mit den Partituranweisungen harmonieren. Im folgenden Kapitel beziehe ich mich nur bei übereinstimmenden Angaben auf beide Quellen. Des weiteren besteht diese Proseminararbeit aus zwei großen Textteilen, einer Tabelle und der Bibliographie. In Kapitel II wird grundsätzlich und ohne Wertung detailliert das Wandern der Musiker beschrieben, während in Kapitel III noch einmal die einzelnen Abschnitte des Wanderns der Musiker detailliert auf ihre Bedeutung und Interpretationsmöglichkeit hin untersucht wird. [...]

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