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Sozialisation bei Talcott Parsons

AutorMartin Abrahams
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783638279987
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Fachbereich Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Talcott Parsons hatte den Weg zur Soziologie über die ökonomische Theorie gefunden. Vor dem Hintergrund des Börsencrashs von 1929 schien das liberalistische Modell des entstaatlichten, nur durch Angebot und Nachfrage regulierten Marktes nicht mehr zu funktionieren, sondern vielmehr Not und Armut zu steigern. Erst als es der amerikanischen Regierung Mitte der 30er Jahre gelang, mit Hilfe einer neuen Kreditpolitik die Konjunktur anzukurbeln und ihre wirtschaftliche Steuerungskompetenz unter Beweis zu stellen, schienen die Folgen der Welwirtschaftskrise aufgefangen werden zu können. Anders als in den USA waren die europäischen Staaten nach dem ersten Weltkrieg nicht nur wirtschaftlich unter Druck geraten, sondern auch durch die politische Frontstellung zur sozialistischen Sowjetunion bedroht. Während in den USA die Präsidialdemokratie, der Parsons uneingeschränkt positiv gegenüberstand, gestärkt aus der Krise hervorging, versuchte man in einigen europäischen Staaten, den inneren und äußeren Bedrohungen mit faschistischen Herrschaftskonzepten zu begegnen. Vor diesem Hintergrund wurde für Parsons das Ordnungsproblem zur zentralen Frage der Soziologie. Parsons war überzeugt, dass die uneingeschränkte Durchsetzung privater Interessen auf Dauer destabilisierend wirken muss, genauso wie diktatorische Gewalt zur Durchsetzung von Ideologien, die nur mit Hilfe äußerer Zwangsmittel soziale Ordnung gewährleisten, keine Lösung darstellen kann. Er steht für ein voluntaristisches Modell, verbunden mit der Auffassung, dass im besten Fall die Akteure von der Durchsetzung individueller Machtinteressen Abstand nehmen und stattdessen ihr Handeln freiwillig an kollektiv verbindlichen, in der Gemeinschaft verankerten Werten orientieren. Vor diesem Hintergrund muss eine Theorie der Sozialisation darüber Auskunft geben können, wie und in welchen gesellschaftlichen Kontexten sich autonome und zugleich verantwortungsvolle Persönlichkeiten entwickeln können. Talcott Parsons war der erste, der eine Sozialisationstheorie in einer systematischen Form als Bestandteil einer Gesellschaftstheorie ausarbeitete; mit Hilfe der Begriffe 'Sozialisation' und 'Internalisierung' verknüpfte er die Frage nach der Stabilität sozialer Ordnungen mit der nach dem Ursprung von subjektiven Handlungsorientierungen. Dabei versuchte er unterschiedliche kulturanthropologische, interaktionistische und vor allem psychoanalytische Theorien zu integrieren (vgl. Veith 1996: 403 f.). [...]

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