Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Neue Methoden der Befragung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Möglichkeiten des Internets und Vorgehensweisen zu Forschungszwecken sollen im Kapitel 2 dieser Arbeit behandelt werden. Dabei wird ein Überblick über die verschiedenen Arten der Nutzung des Internets als Forschungsmittel gegeben. Aufgrund der praktischen Verwendung wird im folgenden der Fokus auf Onlinebefragungen als Mittel reaktiver Forschung gelegt. Die Vorteile dieser werden am Ende des Kapitels genauer betrachtet. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem gewichtigsten Nachteil der Internetbefragungen, dem Problem der Stichprobenziehung im Netz und daraus folgernd die Frage der Repräsentativität. Aufgrund fehlender Angaben über die Grundgesamtheit aller Internetuser scheint es nicht möglich, online eine Zufallsstichprobe als Abbild der Grundgesamtheit gemäß den Regeln empirischer Forschung herzustellen. So wurden die Online-Acess Panels als Lösungsansatz für diese Problematik entwickelt. Einige Forscher nennen sie den 'Königsweg' der Onlineforschung. Ein Exkurs im dritten Kapitels widmet sich dem Begriff des Online-Access Panels und der Rekrutierung der Teilnehmer für das Panel im besonderen Hinblick auf ihre Repräsentativität. Der Ablauf einer Befragung unter Zuhilfenahme des Online-Access Panel und die Vorteile des Panels gegenüber einfachen Webbefragungen schließen den Abschnitt ab. Da sich Online-Access Panels nach einigen Testphasen aber auch nicht als Allheilmittel des Repräsentativitätsproblems darstellen, wird am Ende des dritten Kapitels eine zu schaffende Datenbank aller Internetadressen mit Bereinigung um Mehrfachangaben und fehlerhaften Eintragungen mit dem Vorbild des Telefonbuches angedacht, die die Lösung der Stichprobenproblematik bringen könnte. Der Schluss der Arbeit bietet eine Einordnung der Onlinemethoden in das Portfolio der Institute. Die Internetmöglichkeiten schaffen eine interessante Erweiterung der klassischen Instrumente der Forscher und werden in den kommenden Jahren einen größeren Anteil an den insgesamt durchgeführten Studien einnehmen. Sie werden die anderen aber (zumindest aus heutiger Sicht) nicht vollständig verdrängen können.
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