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E-Book

Gottlob Frege

Leben - Werk - Zeit

AutorLothar Kreiser
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl646 Seiten
ISBN9783787325139
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis89,99 EUR
Gottlob Frege (1848-1925) und Ludwig Wittgenstein gelten als die geistigen Väter der analytischen Philosophie. Das wissenschaftliche Schaffen Gottlob Freges hat wie kein anderes nach Aristoteles die Logik in ihrer theoretischen Erscheinungsform und in ihrer praktischen Relevanz grundlegend verändert. Seine logisch-semantischen Untersuchungen haben noch immer auf Philosophie und Sprachwissenschaft großen Einfluß. Doch wer war dieser Mann, der die Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts mitgestaltete, dessen Rückführung logischen Schließens auf mechanisch kontrollierte Elementarschritte den Weg zur Logik der elektronischen Datenverarbeitung eröffnete? Zwar gibt es Arbeiten, die sich mit besonderen Seiten oder speziellen Zeiten von Freges Leben beschäftigen, eine umfassende Biographie über ihn gab es jedoch bislang nicht. Diese Lücke schließt Lothar Kreisers Buch. Freges Leben wird biographisch zunächst in dem Kontext der Stadt und Stadtschule Wismar, dann in dem der Stadt und der Universität Jena eingebettet rekonstruiert. Regional übergreifende politische und wissenschaftliche Vorgänge werden einbezogen, um verbürgten konkreten Ereignissen aus Freges Leben einen für das Verstehen tieferen und festeren Rahmen zu geben. Seine Mitwirkung in Kommisionen und Gesellschaften kommt ebenso zur Sprache wie die Wurzeln seines wissenschaftlichen Lebenswerkes, seine Beziehungen zu anderen Persönlichkeiten und deren Bestrebungen, aber auch der Wandel in seinen politischen Überzeugungen. Die Biographie setzt keine speziellen Fachkenntnisse, nur Interesse an einem spannenden Abschnitt der Wissenschaftsgeschichte, fokussiert auf die Person Gottlob Frege, voraus. »Gottlob Frege: Leben - Werk - Zeit« ist Biographie und Millieustudie zugleich.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhaltsverzeichnis7
Vorwort9
Siglen13
1 Kindheit und Schulzeit15
1.1 Elternhaus und Verwandtschaft15
1.2 Die verpachtete Stadt33
1.3 Die Große Stadtschule in Wismar44
1.4 Maturitätsprüfung und Mathematikunterricht62
2 Vom Studenten zum Privatdozenten66
2.1 Das Studium an der Jenaer Universität66
2.2 Die Universität Jena und ihre philosophische Fakultät im 19. Jahrhundert83
2.3 Studium und Promotion in Göttingen100
2.4 Habilitation und Anstellung als Privatdozent126
2.5 Lebensverlauf und Lebensbeschreibung144
3 Zahl und Begriffsumfang149
3.1 R. Grassmanns Größenlehre und Freges Begriffsschrift149
3.2 Pasigraphie und Begriffsschrift167
3.3 Innerer Antrieb und äußere Zeitumstände184
3.4 Freges Anzahldefinition199
3.5 Die Arbeit an der neuen Logik210
3.5.1 Das Schaffen und das Geschaffene in seiner Eigengesetzlichkeit210
3.5.2 Freges logische Untersuchungen212
3.6 »Sonst sind die Aussichten meines Buches freilich gering.«238
3.6.1 Die Frege-Thomae-Kontroverse240
3.6.2 Freges Zurückweisung des Psychologismus251
3.6.3 Auf’s Höchste überrascht und bestürzt264
3.6.4 Ein neues logisches Gebiet275
4 Freges Tätigkeit als Hochschullehrer290
4.1 Universitäre und außeruniversitäre Lehrtätigkeit292
4.1.1 Professor Frege kündigt an293
4.1.2 Freges Vorlesung über Begriffsschrift und R. Euckens Logikvorlesung301
4.1.3 Die Tätigkeit im mathematischen Seminar307
4.2 Erfordernisse des Lehrerstudiums334
4.3 Haben Gymnasiallehrer Interesse an Begriffsschrift?355
4.4 Frege als Lehrer an einer Privatschule364
5 Sonnen- und Schattenseiten der Genialität370
5.1 Die Berufung zum außerordentlichen Professor370
5.1.1 Die Krise378
5.1.2 Die ordentliche Honorarprofessur392
5.2 Die Strategien der Jenaer Mathematiker zur Zeit Freges401
5.3 Freges Einkommen – oder der Preis für einen Entschluß435
5.4 Die rechtliche Stellung der Nichtordinarien456
6 Gesellschaftliches, Persönliches und Familiäres475
6.1 Die gesellschaftliche Stellung Freges475
6.1.1 Herr Hofrat Dr. Frege475
6.1.2 Freges Mitgliedschaft in Gesellschaften und Akademien483
6.2 Unteroffizier Gottlob Frege494
6.3 Über Frege selbst ist zu sagen …498
6.4 Die Familie Frege503
6.5 Mit letzter Kraft – die Emeritierung526
6.6 Der Streit um das Ernst-Abbe-Denkmal533
6.7 Die politischen Verhältnisse in Jena540
6.7.1 Der politische Ort Freges während seiner Jenaer Zeit540
6.7.2 Freges linksliberale akademische Lehrer561
7 Bad Kleinen577
7.1 Die einsetzende philosophische Wirkung Freges und sein Neuansatz584
7.2 Die Notwendigkeit eines neuen Weltbildes606
7.3 Felix Auerbach, Professor mosaischen Glaubens620
7.4 Die Nacht vom 25.7. auf den 26.7.1925638
Personenregister645

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