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Akzeptanzprobleme der Marktwirtschaft: Ursachen und wirtschaftspolitische Konsequenzen.

VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2013
ReiheSchriften des Vereins für Socialpolitik 336
Seitenanzahl191 Seiten
ISBN9783428540006
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,00 EUR
Bei vielen Gelegenheiten wird darüber informiert, dass die Akzeptanz der Marktwirtschaft in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen sei. Manchmal stammt diese Behauptung aus einer fundamentalen Kapitalismuskritik, manchmal wird sie aus punktuellen Umfrageergebnissen abgeleitet. Nicht nur eine vorübergehende Entwicklung, sondern auch ein permanenter Wandel wird mit der artikulierten Abnahme der Akzeptanz in Verbindung gebracht. In diesem Tagungsband wird den Fragen nachgegangen, ob die Marktwirtschaft heute tatsächlich unter Akzeptanzproblemen leidet, welches gegebenenfalls die Ursachen dafür sind und welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind. Es zeigt sich deutlich, dass die behaupteten Akzeptanzprobleme nicht zweifelsfrei und eindeutig identifiziert werden können und von den gewählten Referenzzuständen abhängen. Sowohl die Ursachenanalyse als auch die Diskussion möglicher Konsequenzen legen zahlreiche neue Erkenntnisse offen. Sie legen es nahe, in theoretischer Hinsicht die Inhalte des marktwirtschaftlichen Modells und empirisch seine Umsetzung vor den aktuellen Rahmenbedingungen zu klären und zu kommunizieren.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis12
Christoph M. Schmidt und Nils aus dem Moore: Wohlstandsmessung heute: Statistische Grundlagen einer umfassenden gesellschaftlichen Debatte14
Abstract14
A. Auf der Suche nach Orientierung14
B. Wohlstandsmessung jenseits des BIP15
C. Internationale Initiativen und konkrete Ansätze20
D. Vorschläge zur Wohlstandsmessung in Deutschland25
E. Vorläufiges Fazit30
Literatur31
Carl Christian von Weizsäcker: Akzeptanzdynamik der Marktwirtschaft: Die Frage nach der guten Wirtschaftsordnung34
Abstract34
A. Kapitalismus-Kritik34
B. Ordnungstheorie als Kapitalismus-Kritik36
C. Endogenisierung der Produktionspotentiale40
D. Endogenisierung der Präferenzen42
E. Das Ende der Kapitalknappheit45
F. Schlussbemerkung47
Literatur48
Dirk Sauerland: Zur Beziehung von Akzeptanz, Gerechtigkeit und Leistungsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft50
Abstract50
A. Vorbemerkungen51
B. Zum Begriff der Akzeptanz52
I. Mögliche Ursachen von Akzeptanz52
II. Ausprägungen von Akzeptanz56
C. Zur Akzeptanz der Sozialen Marktwirtschaft57
I. Theoretische Akzeptanz: Ordnungstheorie und Konsens57
II. Empirische Akzeptanz – genauer betrachtet60
1. Zur affektiven Einstellungsakzeptanz60
2. Zur kognitiven Einstellungsakzeptanz64
3. Zur Handlungsakzeptanz67
4. Zwischenfazit72
D. Gerechtigkeit als Ursache von Akzeptanz73
I. Die ordnungstheoretische Perspektive73
II. Die Erkenntnisse der empirischen Gerechtigkeitsforschung75
E. Zusammenfassung und Ausblick79
I. Leistungsfähigkeit als Folge – und Ursache – von Akzeptanz?80
II. Ansatzpunkte zur Erhöhung von Akzeptanz82
III. Eine Analogie: Marktwirtschaft und Demokratie84
Literatur85
Anhang: Verwendete Daten90
Ulrike Neyer: Akzeptanzprobleme der Marktwirtschaft: Die Rolle der Banken92
Abstract92
A. Einführung92
B. Maßnahmen der Bundesregierung zur Rettung von Banken in der Finanzkrise95
I. Art und Umfang der Maßnahmen95
II. Fiskalische Kosten97
III. Verletzung des Haftungsprinzips98
C. Maßnahmen des Eurosystems99
I. Beschreibung der Maßnahmen99
II. Fiskalische Kosten105
III. Verletzung des Haftungsprinzips108
D. Systemisches Risiko109
I. Systemisches Risiko und staatliche Rettungsmaßnahmen109
II. Ineffiziente Ressourcenallokation111
E. Wirtschaftspolitische Implikationen112
F. Fazit115
Literatur116
Jürgen Jerger: Zur Akzeptanz politischer und marktwirtschaftlicher Reformen in Osteuropa: Empirische Befunde und Erklärungsansätze122
Abstract122
A. Einleitung122
B. Zur Setzung, Akzeptanz und Wirkung von Ordnungsrahmen124
I. Einige konzeptionelle Überlegungen124
II. Institutionen, Akzeptanz und wirtschaftliche Ergebnisse: Ein kurzer Überblick126
C. Wirtschaftsentwicklung und (markt-) wirtschaftliche Institutionen: Makrodaten127
I. Wirtschaftliche Entwicklung128
II. Institutionelle Entwicklung131
III. Wirtschaftliche und institutionelle Entwicklung132
D. Evidenz aus Mikrodaten136
E. Schluss141
Literatur142
Anhang: Länder und Datenquellen144
Justus Haucap, Mirjam R. J. Lange und Christian Wey: Nemo Omnibus Placet: Exzessive Regulierung und staatliche Willkür146
Abstract146
A. Einleitung146
B. Ökonomische Grundlagen netzgebundener Industrien149
C. Ziel- und Wertewandel in der Energiewirtschaft151
D. Das Fallbeispiel des §9a TKG153
E. Schluss: Lehren aus der Praxis der Zielvielfalt160
Literatur164
Anhang: Länder und Datenquellen167
Anhang A – Ziele im EnWG167
Anhang B – Ziele im TKG167
Rolf Hasse: Die Ära der Regelstürmer. Zu den Konsequenzen internationaler Krisenpolitiken für die Marktwirtschaft170
Abstract170
A. Vorbemerkungen170
B. Der Analyserahmen171
C. Einige Ergebnisse im Überblick173
I. Wahl der Wirtschaftspolitiken173
II. Internationale Asymmetrien bei Auflagen in Krisensituationen174
III. Die ökonomischen Tugenden und Laster der 1980er174
IV. Die 90er Jahre: Der Einstieg in die Regelmissachtung176
V. Das Jahrzehnt der akkumulierten Verantwortungslosigkeit178
1. Vor dem Ausbruch der Finanzkrise178
2. Nach Ausbruch der Finanzkrise und der europäischen Verschuldungskrise180
a) Die Kollusionsfalle in den USA180
b) Das produzierte Dilemma in der EWU182
D. Die Bankenreform als Schlüssel für die Wiederherstellung einer wirtschaftspolitischen Kompetenzordnung184
E. Zusammenfassung187
Literatur187
Anhang 1: Thesenartige Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse der „National Commission on the Causes of the Financial and Economic Crisis in the United States“188
Anhang 2: Die wichtigsten Finanz- und Verschuldungskrisen seit 1980189
Anhang 3: Wann entstanden die Staatsschulden (i.V. zum BIP) in der EU?190
Autoren und Herausgeber192

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