Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem für Deutschland verlorenen Weltkrieg und nachdem am 05.06.1945 die oberste Regierungsgewalt durch die Alliierten übernommen worden war sahen es die Siegermächte als ihre Aufgabe an, entsprechend ihren Festlegungen auf der Potsdamer Konferenz vom 17.07. bis 02.08.1945 das Gebiet des Deutschen Reiches zu reorganisieren. Den Vereinbarungen zufolge sollte jede Besatzungsmacht auf dem ihr unterstellten Territorium für die Durchsetzung des 4-D-Programms sorgen: Demilitarisierung, Denazifizierung, Deindustrialisierung und Dezentralisierung. Das in Besatzungszonen aufgeteilte Deutschland bestand aus den Gebieten, die das Deutsche Reich 1937 vor den Annexionen der Kriegs- und unmittelbaren Vorkriegszeit, gebildet hatten, abzüglich der Gebiete östlich der Oder und Lausitzer Neiße. Diese wurden von Polen und im Falle von Nordostpreußen, von der UdSSR, verwaltet und durch Vertreibung der deutschen Bevölkerung und Ansiedlung von Polen beziehungsweise Russen, de facto einverleibt, eine staatsrechtliche Regelung stand aus. Auf dem restlichen Gebiet entstanden vier Besatzungszonen, diese markierten nicht den Frontverlauf bei Kriegsende, sondern waren das Ergebnis von Verhandlungen. Berlin wurde, ebenfalls wie Wien, als Viersektorenstadt von den Besatzungsmächten gleichermaßen verwaltet. Jede Besatzungszone schuf nur auf dem ihr unterstellten Gebiet neue Länder, zonenübergreifende Räume kamen nicht zustande. Diese Veränderungen der politischen Gestalt Deutschlands in der ersten Nachkriegsjahren sowie ihre kurz nach Bildung beider deutscher Staaten erfolgte teilweise Umstrukturierung ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit.
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