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Monetäre Entwicklungen in Russland seit 1990

AutorPetya Mancheva
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl82 Seiten
ISBN9783638315944
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2,0, Universität des Saarlandes, 91 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung des russischen Geldwesens seit 1990, dem vorletzten Perestroika-Jahr, bis zu den Liquiditätsengpässen im Sommer 2004, nachvollzogen. Zunächst werden die sozialistische Geldordnung und die Restrukturierung, die sie durch die Reformen und die Finanzkrise der Perestroika erfahren hat, erläutert. Anschließend, im zweiten Kapitel, stellt sich die Inflation in den Mittelpunkt der Betrachtung, die durch die Preisliberalisierung 1992 ausgelöst und erst drei Jahre später, mit der Einführung des Wechselkursankers unter Kontrolle gebracht wurde. Nach dem politischen Zerfall der Sowjetunion bemühten sich ihre Nachfolgeländer die bestehenden ökonomischen Bindungen in eine Währungsunion, die so genannte 'Rubelzone' zu integrieren. Welche Probleme den Neuen Unabhängigen Staaten widerfahren sind und warum es nach nur drei Jahren zur vollständigen Desintegration kam, wird im Abschnitt 2.3. erläutert. Nach diesen Ereignissen zeigten sich ab 1995 in Russland erstmals die Anzeichen einer monetären Stabilisierung. Dass diese Geld- und Fiskalpolitik Erfolge nur auf begrenztem Gebiet erzielte, erkannte man spätestens mit dem Ausbruch der Währungs- und Finanzkrise im August 1998. Ihre Spuren sind bis heute nicht verschwunden und bringen leicht das Bankensystem aus dem Gleichgewicht. Den Ineffizienzen und dem Reformbedarf im russischen Finanzsektor ist Kapitel 3 gewidmet. Die wichtigste Instanz, die mit ihrer Geld- und Währungspolitik die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst, ist die russische Zentralbank, auch wenn ihr dazu nur wenige Steuerungsinstrumente zur Verfügung stehen. In der weiteren Betrachtung wird gezeigt, wie die Bankenreform vorangetrieben wird. Ihr Tempo ist trotz Bemühungen der staatlichen Führung noch zu langsam, weil sie gegen Interessen der Oligarchen und der Bürokraten ankämpfen muss. Diese haben Fuß im russischen Finanzsystem gefasst und ganze 'Finanzimperien' aufgebaut. Mittlerweile haben die Wirtschaftskonglomerate eine starke Stellung unter den übrigen Geldinstituten erlangt. Darum geht es im Abschnitt 3.3. Wie das Kreditwesen in Russland funktioniert und welche Bedeutung es für das Inflationsniveau und für die Finanzdisziplin der Wirtschaftssubjekte hatte, verdeutlicht Abschnitt 3.4. Darin wird auch erklärt, dass die Kreditproduktion der Geschäftsbanken zu gering ist und das Wirtschaftswachstum sehr einschränkt. Auch das Zahlungssystem ist für eine funktionsfähige Ökonomie wichtig. [...]

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