Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 2,3, Universität Paderborn, 69 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aktualität des Untersuchungsthemas Das Thema der Aktivitäten der deutschen Unternehmen in Russland kann aus verschiedenen Gründen aktuell und vom Interesse als Untersuchungsobjekt sein. Der Trend zur Globalisierung der Unternehmen hat sich etwa seit Mitte der 80er Jahre erheblich beschleunigt. Seit diesem Zeitpunkt hat sich die Verteilung der weltlichen Direktinvestitionen völlig verändert. Wenn vor dem Beginn der 90er Jahre Direktinvestitionen hauptsächlich unter Industrieländern getätigt wurden, sind seit diesem Zeitpunkt viele Entwicklungs- und Reformländer zu Empfängern der Direktinvestitionen geworden - vor allem große asiatische Länder, südamerikanische Länder, die Türkei sowie Mittel- und Osteuropäische Länder (MOE), darunter auch Russland (in 2001 haben Entwicklungs- und Reformländer 31,6% der weltlichen Direktinvestitionen empfangen, dagegen in 1980-1984 - nur 12,5%). (UNCTAD, 1991; 2001). Bei all diesen Ländern handelt es sich um wachsende Regionen, die zur Finanzierung ihres wirtschaftlichen Aufholprozesses ausländisches Kapital benötigen. Seitens der Industriestaaten liegt das Interesse an diesen Ländern daran, sie als kostengünstige Standorte für die Auslagerung bestimmter Teile der Wertschöpfungsketten oder auch als Absatzmärkte zu nutzen. Auf der anderen Seite sind Investitionen von Ausländern auf dem heimischen Markt ein Indiz für die Attraktivität eines Standorts als Produktions- oder Absatzmarkt aus internationaler Sicht. Entwicklung der deutschen Direktinvestitionen Deutsche Direktinvestitionen haben sich im Laufe der 90er Jahre mehr als verfünffacht: nach Angaben der Deutschen Bundesbank, war 1990 Deutschland mit Direktinvestitionen in Höhe von 113,3 Mld. ? im Ausland vertreten und 2001 ist die Summe auf 627,8 Mld. ? gestiegen. - Im Jahr 2001 waren Hauptzielregion deutscher Auslandsinvestitionen die Industrieländer, in denen sich rund 83% des deutschen investiven Auslandsvermögens in dieser Region angesiedelt haben. Die EU-Länder waren dabei mit 47,5% beteiligt. (zitiert nach: Beyfuß, J., 1999, S. 156ff.). - Der Anteil der übrigen Welt hat sich im Laufe der 90er Jahre von 9% (1990) auf 17% (2001) erhöht (Anhang I). Das ist überwiegend auf die neue Aktivität der Reformländer Mittel- und Osteuropas zurückzuführen. Dabei fallen 6,1% auf Reformländer (darunter Polen mit 1,3%; Ungarn mit 1,3%; Tschechien mit 1,2%) und 7,6% auf Entwicklungsländer...
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