Heute fliege ich nach Florida, wollen Sie nicht mitkommen? Ich lade Sie ein, es kostet Sie nix, ist alles schon bezahlt. Um 20:15 geht mein Flug mit der Delta Airline. In Dallas muss ich umsteigen. Insgesamt sind es elf Stunden Flug, bis zum Ziel. Wochenlang freute ich mich darauf, alles wieder zu sehen. Ich habe noch nicht gepackt, was nehme ich bloß mit? Zwanzig Kilo waren es damals, aber soviel kann ich nicht mehr schleppen. Vor 24 Jahren waren wir, mein Mann und ich, dort und jetzt reise ich allein noch einmal in die Vergangenheit. Ein wenig muss ich mich besinnen, wie hieß das Hotel damals? 'Kommen Sie, helfen Sie mir auf die Sprünge. Ja genau, jetzt fällt es mir wieder ein, doch noch nicht verkalkt lachte ich laut, Ocean Beach in Orlando'. Was haben wir gelacht, als wir dort ankamen. Es war schon spät am Abend. Müde von dem langen Flug suchten wir die Betten. Eine alte durchgesessene Couch war alles. Darauf sollten wir schlafen? Gegenüber eine übergroße Schrankwand. Mein Mann öffnete alle Türen, bis ihm die Schlafstätte entgegen fiel. Aha, so ist das hier, na gut. In der Nacht rumpelte es ganz fürchterlich. Mit einem Satz war er aus dem Bett, Einbrecher? Nein,... nur der Eiszubereiter. Beim Öffnen der Tür fiel ein Eimer Eiswürfel über ihn. Der nächste Morgen, erster Weihnachtstag. Man hatte uns schon vorgewarnt, dass es der einzige Tag im Jahr ist, wo alle Geschäfte und Gastbetriebe geschlossen haben. Wir hatten noch Brötchen vom Flugzeug, also aufbacken. Eine Mikrowelle, ohne Beschreibung. Sicherlich funktionierte sie wie ein Backofen. Also Weck hinein, zehn Minuten! Heraus kamen die härtesten Backsteine der Welt. Beim Erzählen daheim, kringelten sich alle in der Familie. Das schon allein, löste einen großen Lachanfall zu Hause aus. Denn wir kannten solch ein Gerät damals noch nicht. Etwas essen mussten wir. An der Rezeption nachgefragt, erstmal nichts verstanden, wir konnten kein Englisch und sie kein Deutsch. Mit drei Worten, Händen und Füßen wussten wir endlich: nach left, tree Kilometro nächst Bar. (Hoffentlich habe ich es richtig geschrieben, ich kann immer noch kein Englisch.) Was sollten wir in einer Bar, wir hatten Hunger. Auf gutes Glück stiegen wir ins Auto, einen roten Buick, der sprechen konnte. In drei!- Sprachen, stellt euch das mal vor, und wir schafften gerade mal eine. Den verstanden wir. Gürtel anlegen, Fenster schließen, denn die Klima Anlage war an. Welch ein Luxus damals. Na gut, wir bekamen etwas zu essen. Es war ein riesiger Speisesaal, für mindestens 500 Personen, ein Büffet mit allem was es gibt. Auch das gab es zur damaligen Zeit noch nicht in Deutschland. Ganze Familien versammelten sich dort. Was die sich auf die Teller häuften, wir konnten vor lauter Staunen nichts essen. Sie nahmen sich Shrimps und Erdbeere, alles auf einen Teller. Gerne hätte ich ein Bild davon geknipst, aber so was tut man auch nicht. Die Bedienung lief mit der Kaffeekanne herum, und schenkte laufend nach. Als die Leute dann das Lokal verließen, kam sie mit einem blauen Sack und räumte ab. Unvorstellbar, diese Verschwendung. Die teuerste Nahrung dieser Zeit in Deutschland Ich glaube nicht, dass ich dieses Lokal morgen noch finden werde. Erstens bin ich alleine, wen sollte ich noch mitnehmen? Ihn gibt's nicht mehr, und in meinem Bekanntenkreis sind auch alle Florida Fan schon verstorben, und zweitens sind meine Ortskenntnisse miserabel. Aber ich habe mir in weiser Voraussicht eine Software gekauft.
Schreiben kann jeder, war meine Antwort auf die Frage des Redakteurs Herr Jansen von der Wormser Zeitung. Da stellte ich mein Buch vor ' Genau so ist es.' Das war 2009. Mein Mann verstarb 2005. Mit den Notizen seiner Krankheit auf Papier verarbeitete ich meine Trauer. Schlecht war dabei, dass durch die vielen Tränen fast nichts mehr lesbar war. Ein Computer stand nun nutzlos herum und ich versuchte mühevoll mir die wichtigsten Dinge beizubringen.So kam ich zu meinem schönsten Hobby. Nächtela
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