Not erkannt und prompt gehandelt
25.02.1910: In der Binnenalster wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt. In ihrer Kleidung findet man eine leere Geldbörse und einen Zettel mit den Worten "Verwandte habe ich nicht, weiter kann ich nicht".
07.04.1911: Einige Damen der Hamburger Gesellschaft gründen daraufhin die "Stiftung Frauen-Kolonie Prisdorf".
1912
Öffentliche Einweihung der Frauen-Kolonie in Prisdorf/Pinneberg
1919
Der junge Prediger Wilhelm Müsken kommt in die Christliche Gemeinschaft Hamburg-Altona und gründet im Dezember 1920 den Verein "Großstadt-Mission für Hamburg und Altona e.V." Das Diakonissenmutterhaus Friedenshort erklärt sich bereit, Diakonissen für die Arbeit der Großstadt-Mission zur Verfügung zu stellen.
April 1921
Die Großstadt-Mission übernimmt die Stiftung Frauen-Kolonie Prisdorf "mit allen Aktiva und Passiva", da sie in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt.
Oktober 1923
Die Stadt Altona übergibt das Gelände Große Freiheit 73/75 mit Häusern und Kirche an die Großstadt-Mission. Ein Kindertagesheim wird dort eingerichtet.
1926
Aus einem alten Heim für Seemannswitwen wird das Mütter- und Säuglingsheim "Haus Daheim".
Juli 1933
Von der Großen Freiheit zieht das "Kinderheim Friede" in die neu erworbenen Häuser in der Bürgerstraße.
Oktober 1934
Übernahme des Hauses Bahrenfelder Kirchenweg als Heim für Kleinkinder.
1938
Anschluss der Großstadt-Mission an die Evangelisch-reformierte Kirche der Provinz Hannover. Durch diesen Schachzug gelingt es dem damaligen Leiter Bernhard Harder, die Großstadt-Mission dem Zugriff der Nationalsozialisten zu entziehen.
Obwohl der Kreis der Schweizer Förderer der Großstadt-Mission in dieser Zeit rapide zusammenschrumpft, ist die Spendenbereitschaft der deutschen Freunde ungebrochen. Die Arbeit kann auch während des Dritten Reiches weitergeführt werden.
1939/40
Weitere Neubauten in Prisdorf/Kreis Pinneberg
Juli 1943
Großangriff auf Hamburg. Alle Hamburger Heime der Großstadt-Mission werden nach Prisdorf und Itzehoe evakuiert.
1945/46
Rückkehr der evakuierten Betreuten nach Hamburg
Vom Kinderheim zur Wohngruppe
1955: Erweiterungsbau des Kinderheims Bahrenfeld
1969: Anbau des Mädchenheims in Prisdorf/Kreis Pinneberg
Sep. 1982: Beginn der ersten Lebensgemeinschaft in Borstel-Hohenraden
1988
Beginn der Wohngruppen Musäusstraße, Bruktererweg und Keltenweg
Mai 1988
Beginn der flexiblen Betreuung
1990
1990 Erste Überlegungen zum Angebot von Sozialpädagogischer Familienhilfe
1991
Aus den klassischen Heimen werden die Wohngruppenbereiche I und II.
Start der Sozialpädagogischen Familienhilfe
1992
Beginn der Wohngruppen Ackerstieg und Waldenauer Weg
1993
Beginn der Wohngruppe Lüttkamp
Juni 1994
Start der Wohngruppe Blankenese für behinderte Erwachsene
April 1997
Start der ersten Wohngruppe für behinderte Erwachsene in Prisdorf/Kreis Pinneberg (Ellernstrang 2b)
Mai 1997
Beginn der Ambulanten Hilfen zur Erziehung in Lurup und Osdorf
Juni 1998
Beendigung der Behindertenhilfearbeit im Haus am Ellernstrang 2
Juli 1998
Start der zweiten Wohngruppe für behinderte Erwachsene in Prisdorf/Kreis Pinneberg (Ellernstrang 2a)
Dezember 1999
Aus Anlass des 80-jährigen Jubiläums der Großstadt-Mission wird die Diakoniestiftung Wilhelm Müsken gegründet. Ihr Ziel ist es, den Verein Großstadt-Mission Hamburg-Altona e.V. ideell und finanziell zu unterstützen.
Jedes Jahr ein neues Hilfsangebot
Frühjahr 2000: Start des Wohnprojektes in der Wohlers Allee (Kerngruppe mit Verselbstständigungsbereich)
Februar 2001: Start der dritten Wohngruppe für behinderte Erwachsene in Prisdorf/Kreis Pinneberg
März 2002: Start der Ambulanten Hilfen zur Erziehung in der Friedensallee
Oktober 2002
Start der Ambulanten Hilfen zur Erziehung in Eimsbüttel-Nord
Juli 2003
Start der vierten Wohngruppe für behinderte Erwachsene in Prisdorf/Kreis Pinneberg
Oktober 2003
Start der Ambulanten Hilfen zur Erziehung in Pinneberg
Februar 2004
Start der Pflegeelternberatung im Bezirk Altona