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30 Jahre danach - Biographien ehemaliger Schülerinnen und Schüler der "Lernbehindertenschule"

Lebenszufriedenheit und beruflicher Werdegang

AutorIngo Holaschke
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl322 Seiten
ISBN9783830981978
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Die Längsschnittstudie untersucht den Verlauf von Biographien ehemaliger Sonderschüler/-innen von der Kindheit bis ins mittlere Erwachsenenalter. Welchen Einfluss hat der Sonderschulbesuch auf ihr Leben genommen? Wie hoch ist ihre spätere Lebenszufriedenheit? Im quantitativen Teil der Arbeit wird mittels eines standardisierten Fragebogens die Lebenszufriedenheit ehemaliger Sonderschüler/-innen mit der Lebenszufriedenheit ehemaliger Regelschüler/-innen, aus dem gleichen regionalen und schulischen Umfeld verglichen. In biographischen Interviews werden die Biographien ehemaliger Sonderschüler/-innen, die Anfang der 1980er Jahre die 'Lernbehindertenschule' besuchten, untersucht. Es wird nach folgenden biographischen Phasen bzw. Lebensbereichen differenziert: 'Herkunftsfamilie', 'Bildung und Ausbildung', 'Arbeitsleben', 'Eigene Familie', 'Weitere, lebensphasenübergreifende Themen'. Theoretische Bezugspunkte sind das Konzept des 'Subjektiven Wohlbefindens' sowie die Theorie 'Kritischer Lebensereignisse'.

Ingo Holaschke (*1982) studierte Lehramt an Sonderschulen mit den Schwerpunkten Lernbehinderten- und Verhaltensgestörtenpädagogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen und promovierte dort 2013 zum Thema 'Biographien ehemaliger Sonderschüler'. Seit 2006 ist er als Förderschullehrer an mehreren Schulen im Landkreis Marburg-Biedenkopf tätig und hat Erfahrungen sowohl im Bereich der inklusiven Beschulung als auch in der BFZ-Arbeit.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt4
Vorwort – Sozialisation der Hoffnungslosigkeit?7
1. Einleitung und Fragestellung9
2. Überblick über den Forschungsstand zu Biographien ehemaliger Sonderschüler14
2.1 Forschungsstand zu Kindheit und Jugend15
Ergebnisse zur Herkunftsfamilie und zur sozialen Lage15
Ergebnisse zur schulischen Situation20
2.2 Forschungsstand zu nachschulischen Lebensverläufen24
2.2.1 5 Thesen zur nachschulischen Lebensperspektive und Untersuchungsergebnisse zu Berufsmöglichkeiten ehemaliger Schüler der Lernbehindertenschule von Hiller (1989, 1994)25
2.2.2 Untersuchungsergebnisse zu nachschulischen Lebensverläufen27
Vergleich der Untersuchungen27
Überprüfung der Thesen von Hiller (1989, 1994)48
2.3 Kritik am Stand der Forschungslage, Hinweise auf bestehende Forschungsdesiderata und Anregungen für zukünftige Forschungen50
3. Das Konzept des Subjektiven Wohlbefindens54
3.1 Definition und Komponenten des Subjektiven Wohlbefindens54
Subjektives Wohlbefinden („Subjective Well-Being“) und Lebenszufriedenheit („Life Satisfaction“)54
3.2 Die Messung des Subjektiven Wohlbefindens und der Lebenszufriedenheit60
3.3 Korrelate Subjektiven Wohlbefindens66
Alter67
Geschlecht68
Bildung und Intelligenz69
Finanzielle Aspekte70
Soziale Faktoren72
Arbeit79
Persönlichkeitsmerkmale82
Bedürfnisse und Ziele85
Religion87
Gesundheit und Behinderung88
3.4 Das „Wohlbefindensparadox“ und die „Hedonistische Tretmühle“91
Die „set-point“- bzw. „baseline“-Theorie des Subjektiven Wohlbefindens und die „Hedonistische Tretmühle“ – Theoretische Grundlagen92
Revision des Modells der „Hedonistischen Tretmühle“94
Aktuelle Befunde zu Adaptation und zur „Hedonistischen Tretmühle“95
4. Die Theorie kritischer Lebensereignisse97
4.1 Definition kritischer Lebensereignisse97
4.2 Die Bewältigung kritischer Lebensereignisse – Überblick zum Forschungsstand101
4.2.1 Mentale Bewältigungsstrategien102
4.2.2 Bewältigung als sozial-interaktives Geschehen105
4.2.3 Personale Ressourcen und Risiken im Bewältigungsgeschehen107
5. Methodisches Vorgehen der Untersuchung113
5.1 Erster Schritt der Untersuchung: Lebensziele und Lebenszufriedenheit ehemaliger Sonder- und Regelschüler113
Beschreibung der Stichprobe113
Der „Fragebogen zu Lebenszielen und zur Lebenszufriedenheit“ (FLL)von Kraak/Nord-Rüdiger (1989)116
5.2 Zweiter Schritt der Untersuchung: Biographien ehemaliger Sonderschüler125
Beschreibung der Stichprobe125
Methoden: das biographisch-narrative Interview nach Schütze (1977, 1983) und die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (1983, 2003, 2004, 2010)126
Auswertungsverfahren: die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (1983, 2003, 2004, 2010)132
5.3 Dritter Schritt der Untersuchung: Analyse des Umgangs mit dem kritischen Lebensereignis „Sonderschulbesuch“ unter Berücksichtigung der Lebenszufriedenheit134
6. Ergebnisse der Untersuchung136
6.1 Ergebnisse zur Lebenszufriedenheit136
Dimension „Subjektive Bedeutsamkeit“136
Dimension „Subjektives Gegebensein“138
Dimension „Subjektive Handlungsmacht“142
Dimension „Zukunftserwartung“146
Dimension „Zufriedenheit“149
Items mit harmonischer bzw. spannungsreicher Erlebnisweise152
Geschlechtsspezifische Unterschiede157
6.2 Ergebnisse zu den Biographien ehemaliger Sonderschüler159
6.2.1 Ergebnisse zur Herkunftsfamilie159
Herkunft der Familie160
Familien- und Wohnkonstellation162
Beruf der Eltern163
Häusliche Probleme: Alkoholismus und Gewalt163
Unterstützung in schwierigen Situationen: die Rolle von Eltern, Nachbarn, Lehrern, Ärzten und Mitarbeitern des Jugendamtes166
Erziehungsstil169
Freizeit und Hobbys174
6.2.2 Ergebnisse zu Bildung und Ausbildung176
Kindergarten177
Grundschule177
Überweisung auf die Sonderschule180
Sonderschule184
Schule, Ausbildung und Qualifikationsmaßnahmen im Anschluss an die Sonderschule192
6.2.3 Ergebnisse zum Arbeitsleben197
Überblick über die Berufsbiographie197
Geschlechtsspezifische Unterschiede198
Arbeitsplatzwechsel und Kündigung201
Dauer der Beschäftigungsverhältnisse202
Karriere und beruflicher Aufstieg203
Arbeitsbelastung und deren Auswirkungen auf Gesundheit und Privatleben204
Betriebsklima: Verhältnis zu Vorgesetzten und Kollegen206
Der Stellenwert von Arbeit für das Leben207
Arbeitslosigkeit und Kontakte mit dem Arbeitsamt in der Berufsbiographie207
6.2.4 Ergebnisse zur eigenen Familie210
Gründung einer eigenen Familie: Kennenlernen des Ehepartners, Heirat, gemeinsame Wohnung, Geburt des ersten Kindes210
Familienstruktur und Aufgabenverteilung in der Ehe213
Beziehung zum Ehepartner214
Kindererziehung216
Schulbildung und späterer Werdegang der Kinder218
6.2.5 Ergebnisse zu weiteren, lebensphasenübergreifenden Themen220
Krankheit221
Wohnung222
Kriminalität227
Glaube, Religion und Kirche228
Freizeit und Hobbys229
Lebenserfolg und Bewertung der eigenen Biographie232
6.3 Ergebnisse zur Bewältigung des Sonderschulbesuchs als kritisches Lebensereignis237
6.3.1 Die Einschulung und die Sonderschulüberweisung als kritische Lebensereignisse237
6.3.2 Die Bewältigung des kritischen Lebensereignisses „Sonderschulbesuch“247
Das Beispiel Frau Sames248
Das Beispiel Herr Lohmann253
Das Beispiel Herr Klein258
Das Beispiel Frau de Márquez262
Besonderheiten in den anderen Biographien266
Vergleich der Bewältigungsstrategien269
7. Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse272
Verlauf der Biographien in unterschiedlichen Lebensphasen272
Entwicklungen und Veränderungen des Selbstkonzepts bzw. des Selbstbildes278
Lebenszufriedenheit279
Ende der Schulzeit – Ende der Behinderung?280
Die Sonderschule als Sackgasse?281
Anhang285
8. Literatur285
9. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis321

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