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E-Book

40 Wegweiser für ein gesegnetes Leben

AutorSibylle Beck, Steffen Beck
VerlagSCM R.Brockhaus im SCM-Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783417229035
Altersgruppe30 – 50
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Was ist Erfolg? Wie kann aus Bösem etwas Gutes werden? Wie kann Chaos Verbesserung bringen? Steffen und Sibylle Beck, Gründer und Leiter des ICF-Karlsruhe, sind im Verlauf ihres Lebens als engagierte Christen auf verschiedene Lebens- und Glaubensprinzipien gestoßen, die sie selbst bereichert und geprägt haben und die sie hier auf frische und lebendige Art weitergeben. Absolut glaubwürdig erzählen sie von den Siegen und Niederlagen ihres Alltags und den Lektionen, die sie dabei gelernt haben. Authentisch berichten sie z.B. von Druck, der Leidenschaft formte oder warum sie trotz hohem Druck ein glückliches Leiterehepaar sind und ihr Leben lieben.

Sibylle Beck ist die Leiterin des ICF Karlsruhe. Sie arbeitete als Lehrerin, bis sie 2008 vollzeitlich Pastorin im ICF wurde. Sie ist Gründerin und Vorsitzende der Kinder- und Jugendarche Karlsruhe e.V.

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7 Find a way to win


Wie aus deinem Traum Wirklichkeit werden kann

SIBYLLE BECK

Wie oft höre ich Sätze wie diese: „Ich finde keinen Partner für mich.“ „Ich würde so gerne Sängerin werden.“ „Mein Traumjob ist …, aber … „ „Wie soll es in meinem Leben weitergehen? Ich habe da einen großen Traum, aber …“

Immer wieder hatten mein Mann und ich, wenn wir auf unserer Terrasse saßen, davon geträumt, wie schön es wäre, wenn jetzt ein Hund neben uns liegen würde. Immer wieder sprachen wir diesen Satz aus, bis ich ihn eines Tages selbst nicht mehr hören konnte. Deshalb sagte ich dann zu meinem Mann: „Entweder gehen wir jetzt das Thema Hund an und versuchen, unseren Traum zu realisieren, oder wir sprechen nie wieder darüber!“

Viele Menschen träumen ihr Leben lang von bestimmten Dingen. Sie lamentieren immer wieder vor sich hin, nerven sich selbst und andere ständig mit denselben Phrasen über das, was sie gerne hätten und irgendwie nicht bekommen, und wie arm sie doch dran sind. Geht’s dir auch so? Dann hör damit auf und fange an herauszufinden, ob du deinen Traum auch wirklich leben willst. Überdenke, was es kostet und ob du die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, bereit bist zu tragen. Wenn ja, dann geh los. Hier kommen sechs Schritte und vier Prinzipien, die dir helfen können, deinen Traum zu finden und zu leben.

1) Finde heraus, was du willst.

Je konkreter deine Vorstellung von dem ist, was du eigentlich willst, desto leichter wird die Realisierung deines Traumes sein. Du musst erst einmal herausfinden, was du eigentlich genau willst. Viele Menschen haben einen vagen Traum vom Leben und fühlen sich irgendwie immer latent unzufrieden. Wenn ich sie frage, was geschehen müsste, damit sich dieses Gefühl verändert, können sie es oft nicht sagen. Ich kenne das selbst auch. Da ist dann einfach das Empfinden: Ich bin irgendwie unglücklich, unzufrieden, einsam, nicht ausgefüllt, mir fehlt was … Was das aber genau ist, ist nicht so richtig klar. Also: Finde als Erstes heraus, was du eigentlich willst!

2) Schreibe deine Vorstellung konkret auf.

Als Nächstes schreibe konkret auf, was und wie du dir dein Leben, deine Situation und deine Zukunft vorstellst. Sei so genau wie möglich: Wie soll das Haus aussehen, in dem du wohnen möchtest? Welche Eigenschaften soll der Partner haben, den du suchst? Wie soll der Hund aussehen, den du haben möchtest? Je konkreter deine Vorstellung ist, desto klarer weißt du auch, wonach du suchst.

In meinem Fall mit dem Hund hatte ich tatsächlich ein ganz klares Bild vor Augen: ein schwarz-weiß geflecktes Tier mit langen Schlappohren. Im Sommerurlaub, als wir meine Schwester in einer Ferienwohnung in Italien besucht hatten, kam jeden Tag genau so ein streunender Hund auf das Gelände und suchte nach Futter. Er war so schön und es tat mir gleichzeitig so leid, dass wir ihn nicht mitnehmen konnten. Dieses Bild von einem Hund war tief in meinem Herzen gespeichert. Wenn wir je einen Hund haben würden, dann sollte er so aussehen.

PRINZIP 1

Nur wer weiß, was er will, kann auch bekommen, was er will.

3) Bewege deinen Traum vor Gott.

Ich habe in meinem Leben gemerkt, dass es immer die beste Entscheidung war, meine Träume vor Gott auszubreiten. Ich hatte immer wieder viele Dinge im Kopf, die ich teilweise auch unter Tränen Gott immer wieder vorgehalten hatte: „Gott du siehst meinen Traum, meinen Wunsch. Ich möchte es so gerne haben. Bitte lass es doch so werden.“ Die verschiedensten Situationen hatte ich Gott so immer wieder vorgetragen. Wie oft hatte ich als Teenager Gott angefleht, dass er es doch möglich machen sollte, dass ich mit diesem oder jenem jungen Mann zusammenkommen könnte, weil ich mir so sicher war, dass er der Richtige sein würde. Wenn ich mich an manche dieser flehenden Gebete erinnere, bin ich doch „gottfroh“, dass er sie nicht erhört hat. Wie würde mein Leben heute aussehen, wenn er all das getan und umgesetzt hätte, was ich von ihm erbeten hatte.

Heute trage ich Gott noch genauso leidenschaftlich meine Anliegen vor. Doch ich habe mittlerweile gelernt und immer wieder erfahren, dass er wirklich ein liebevoller Vater ist, der besser weiß, was gut ist und was zu mir passt, als ich es oft kann. So lege ich immer wieder meine Anliegen – bildlich gesprochen – auf seinen Altar und vertraue ihm dann, dass er mir das zurückgibt, was zu mir passt und was er auch für mich vorgesehen hat. Wenn wir anderer Meinung waren, war das, was ich dann stattdessen erhalten hatte, immer weitaus besser, als das, was ich zuerst erwartet hatte. Also vertraue Gott, er meint es gut mit dir!

PRINZIP 2

Der Mensch denkt, aber Gott lenkt

4) Mach dich auf den Weg.

Das heißt jetzt aber nicht, dass ich wartend zu Hause sitzen bleibe und darauf hoffe, dass jemand zu mir nach Hause kommt, um mir meinen Lebensraum zu erfüllen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige Menschen so denken. Etwas übertrieben ausgedrückt, wirkt das dann so:

Ich will Weltstar werden und berühmte Lieder schreiben, traue mich aber nicht auf die Bühne, um mich gesanglich in den Wettbewerb zu begeben, und wage es auch nicht, meine eigenen Kompositionen vorzustellen, Unterricht zu nehmen oder mich sonstwie auf diesen Traum vorzubereiten. Jemand soll eine Eingebung haben, mich zu Hause besuchen und fragen, ob er mir nicht helfen kann, Weltstar zu werden. Oder vielleicht kommt ja mein Traumpartner eines Tages einfach vorbei, klingelt und holt mich auf sein Schloss.

Das hört sich jetzt krass an, aber in abgemilderter Form begegnet mir das immer wieder. Wenn ich etwas will, muss ich dafür etwas tun. Wenn ich einen Job will, muss ich eine Bewerbung schreiben. Wenn ich einen Partner suche, muss ich mich dorthin bewegen, wo ich einen treffen kann. Und wenn ich berühmt werden will, muss ich den Hintern hoch bekommen und etwas dafür tun.

PRINZIP 3:

Nur was sich bewegt, kann auch gelenkt werden.

Gott lenkt im Gehen! Ein Auto ist schwer zu lenken, wenn es steht. Das ist viel einfacher, wenn es fährt. Genau so ist es auch in unserem Leben. Gott kann unsere Schritte viel besser lenken, wenn wir uns in Bewegung setzen und etwas unternehmen.

Ich musste mich auf die Suche nach einem Hund machen. Dazu fuhr ich in das nahegelegene Tierheim. Das Krasse war, dass mich exakt so ein Hund, wie ich ihn mir vorgestellt hatte, durch die Gitterstäbe verängstigt anblickte. Dadurch, dass ich eine klare Vorstellung von „unserem“ Hund hatte, war mir sofort klar, dass das das Tier war, nach dem ich suchte. Hätte ich nicht gewusst, nach was ich suche, hätte ich mich wahrscheinlich nie zwischen all den süßen und hilfsbedürftigen Blicken entscheiden können. Ich musste mich aufmachen, um nach ihm zu suchen.

5) Realitätsabgleich

Während des Gehens ist es ebenso wichtig herauszufinden, ob mein Traum auch realisierbar ist oder nicht. Dazu ist ein Realitätsabgleich notwendig:

• Bin ich begabt genug für meinen Traum?

• Bin ich bereit die Konsequenzen zu tragen, die sich daraus ergeben?

• Öffnen sich Türen, durch die ich hindurchgehen kann, oder will ich mit Gewalt etwas durchdrücken?

Meine Erfahrung ist: Wenn Menschen versucht haben, etwas mit Gewalt durchzudrücken, ist es nie wirklich gutgegangen. Ich habe erlebt, dass Menschen im Beruf nicht glücklich wurden, wenn sie etwas gelernt oder studiert haben, von dem ihnen andere abgeraten hatten. Da hat Eigen- und Fremdwahrnehmung einfach nicht zusammengepasst. Einige wurden auch tief unglücklich, weil sie einen Partner geheiratet haben, obwohl sie schon von vornherein wussten, dass Gott diese Verbindung nicht segnen kann. Heute müssen sie die Konsequenzen schmerzhaft durchleben. Es ist wichtig, die Dinge immer bis zum Ende durchzudenken. Bin ich mir der Folgen bewusst und bin ich auch bereit, den Preis für meinen Traum zu bezahlen? Alles hat nämlich seinen Preis. Wir sind meist gut damit gefahren, wenn wir auf den Rat anderer Menschen gehört haben, denen wir vertrauen konnten.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Manchmal muss man auch seiner inneren Überzeugung folgen, wenn man Frieden darüber hat. So befürchtete zum Beispiel der Direktor der Ausbildungsstätte meines Mannes, dass es nicht funktionieren würde, wenn er mich, eine angehende Lehrerin, heiraten würde. Das saß – und hat uns einige Zeit beschäftigt. Seine Bedenken waren folgende: Ein Jugendreferent muss immer dann arbeiten und Freizeiten leiten, wenn eine Lehrerin frei hat. In dieser Sache hatte er Recht. Wir entschieden uns dann, es so zu lösen, dass Steffen nur die halben Sommerferien lang eine Freizeit leitete und ich mich zusammen mit ihm ehrenamtlich voll auf der Freizeit engagierte. Danach hätten wir dann immer noch genug Zeit für einen gemeinsamen Urlaub. Das bedeutete für mich, dass ich nach einem langen Schuljahr den Stress auf mich nahm, gleich zu Anfang der Ferien mit meinem Mann und 50 Jugendlichen auf eine Freizeit zu gehen. Und Steffen hat bei seinem Chef durchgesetzt, dass er nicht die ganzen Schulferien durcharbeiten musste. Wir haben einen Weg zu unserem Ziel gefunden! Und nicht nur wir haben dabei gewonnen, sondern auch die Mitarbeiter und Jugendlichen auf unseren Freizeiten. Sie erlebten jetzt nicht nur meinen Mann als Jugendreferent, sondern ein sich ergänzendes Leiterehepaar. Sie konnten sehen, wie wir gemeinsam lieben, leben und leiten.

PRINZIP 4:

Es gibt immer einen Weg, wenn man bereit ist, die Konsequenzen zu...

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