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Akkus und Batterien richtig pflegen und laden

Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!

AutorBo Hanus
VerlagFranzis
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl128 Seiten
ISBN9783772335884
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Wiederaufladbare Batterien, kurz 'Akkus', werden in vielen Geräten eingesetzt - im Hobby, in der Freizeit sowie im täglichen Leben sind sie nicht mehr wegzudenken. Ersatzakkus sind häufig teuer und oft nur schwer erhältlich. Deshalb sind für Batterien und Akkus die optimale Pflege und das richtige Laden unentbehrlich.

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Leseprobe
3 Elektrische Eigenschaften einer Batterie/eines Akkus (S. 19-20)

Anwendungsbezogen interessieren uns bei einer Batterie oder einem Akku folgende technische Parameter:

- Nennspannung
- Kapazität und Belastbarkeit
- Selbstentladung
- Tiefentladeschwelle

3.1 Nennspannung

Typisch für eine Batterie (oder einen Akku) ist, dass ihre Spannung nicht konstant ist oder bleibt, sondern vom jeweiligen Zustand ihrer Aufladung abhängt. Was als Nennspannung einer Batterie bezeichnet wird, ist nur ein Spannungsdurchschnittswert. So beträgt z. B. die Spannung einer voll aufgeladenen 12-Volt- Autobatterie etwa 13,6 bis 14 Volt. Wird sie bei einem stehenden Fahrzeug nicht nachgeladen und eine Autolampe oder ein anderer Verbraucher bezieht von ihr ununterbrochen Strom, wird die in ihr gespeicherte elektrische Energie verbraucht und ihre Spannung sinkt gleitend bis auf Null.

Ein solches Leeren der Autobatterie ist allerdings eine Ausnahmesituation, die hinsichtlich der Lebenserwartung einer Bleibatterie vermieden werden sollte. Bei einem normal betriebenen Fahrzeug wird die Autobatterie von der Lichtmaschine während der Fahrt laufend nachgeladen. Die Spannung einer 12- Volt-Batterie bewegt sich in dann Praxis zwischen etwa 10,5 und 13,6 Volt. Bei Akkuwerkzeug stellt die Nennspannung des Akkus ebenfalls nur einen Richtwert dar, der bei einem voll aufgeladenen Akku um etwa 20 % höher liegt, als es der offiziellen Nennspannung entspricht. Während eines länger dauernden Betriebs ohne Zwischenaufladung kann die Spannung bis auf ¼ der Nennspannung sinken. Von der Art und der Belastung des Geräts hängt dann ab, bis zu welchem Spannungsminimum es noch funktioniert.

Auch bei Einwegbatterien, deren einzelne Zellen (Glieder) als 1,5-Volt-Batterien bezeichnet werden, ist die Nennspannung nur ein Richtwert. Die tatsächliche Spannung neuer Einwegbatterien beträgt in der Praxis etwa 1,56 bis 1,6 Volt und sinkt danach ebenfalls gleitend bis auf einen Minimalwert herab, bei dem sie ihre Funktion nicht mehr meistert. Auch wenn man es sagt, ist die Batterie nur selten wirklich leer, aber ihre Spannung ist auf einen Wert von z. B. 1,2 Volt gesunken und diese Restspannung reicht nicht mehr für die Spannungsversorgung des von ihr betriebenen Geräts aus. Die Nennspannungen einzelner Batterieglieder (Zellen) hängen von der Art der Batterien ab und teilen sich in den gängigsten Grundausführungen folgendermaßen ein: Wiederaufladbare NiCd(Nickel-Cadmium)- und NiMH(Nickel-Metall-Hydrid)-Akkus: Nennspannung 1,2 Volt pro Glied ,

-  ,Wiederaufladbare Lithium-Ionen und Lithium-Polymer- Batterien: Nennspannung 3 bis 3,7 Volt pro Glied ,
-  ,Spezielle aufladbare (eingeschränkt aufladbare) Alkaline-Batterien: Nennspannung 1,5 Volt ,
- , Bleiakkus: Nennspannung 2 Volt pro Glied
-  ,Einwegbatterien (Rundzellen): Nennspannung 1,5 Volt pro Glied
- , Knopfzellen: meist 1,4 Volt, 1,5 Volt, 1,55 Volt oder 3 Volt pro Zelle
-  ,Lithium-Akkus und Einweg-Lithium-Spezialbatterien (Spezialzellen): Nennspannung 3 Volt ,
- , Spezielle Hochvolt-Rundbatterien: Nennspannung meist 6 Volt, 9 Volt oder 12 Volt ,
-  ,Blockbatterien/Blockakkus: Nennspannung 9 Volt

Einzelne Batterie-/Akkuglieder können nach Abb. 3.1 in Reihe geschaltet werden, wenn eine höhere Spannung benötigt wird. Diese Lösung wird auch bei handelsüblichen Akkupacks angewendet, in denen bereits herstellerseitig mehrere Einzelzellen zu einer kompakten Einheit „konfektioniert" (in Reihe verlötet und z. B. in einen dickeren Schrumpfschlauch eingeschweißt) werden.
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Copyright5
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis7
1 Das Speichern der elektrischen Energie10
2 Handelsübliche Batterietypen14
3 Elektrische Eigenschaften einer Batterie/eines Akkus20
3.1 Nennspannung21
3.2 Kapazität und Belastbarkeit23
3.3 Die Selbstentladung30
3.4 Tiefentladung32
4 Nicht wiederaufladbare (Einweg-)Batterien36
5 Knopfzellen38
6 Wiederaufladbare Akkus und Batterien44
7 Solarbatterien50
8 Akkupacks und Spezialbatterien54
9 Gold-Caps als Energiespeicher56
9.1 Funk-Türglocke mit Gold-Cap61
9.2 Solaruhr mit Gold-Cap63
9.3 Funksender einer Wetterstation mit Gold-Cap65
9.4 Einbruchschutz-Warngerät mit Gold-Cap67
10 Batterien seriell und parallel betreiben68
11 Die Lebensdauer einer Batterie/eines Akkus72
12 Der Tiefentladeschutz74
12.1 Tiefentladeschutz-Geräte für Zweitbatterien im Pkw77
12.2 Tiefentladeschutz-Geräte für stationäre An79
12.3 Leuchtdioden mit Low-Batt-Warnung81
12.4 Schutz gegen Tiefentladung und Sulfatablagerung bei Bleiakkus83
13 Das Laden84
13.2 Teilgesteuerte Ladegeräte95
13.3 Mit Mikroprozessor gesteuerte Ladegeräte97
13.4 Ladegeräte für Bleiakkus99
13.5 Auffrischgeräte, Aktivatoren und Batterieregeneratoren103
13.6 Test der Batteriekapazität105
13.7 Funktioniert Ihre Fahrzeuglichtmaschine gut?110
13.8 Wissenswertes über Autobatterien111
14 Solarelektrisches Laden112
15 Netzgeräte anstelle von Batterien?122
Stichwortverzeichnis128

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