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E-Book

Alkohol und Alkoholfolgekrankheiten

Grundlagen - Diagnostik - Therapie

AutorManfred V. Singer, Stephan Teyssen
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl614 Seiten
ISBN9783540264460
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis109,99 EUR

Alkohol gefährdet Ihre Gesundheit!

Deutschland belegt weltweit einen Spitzenplatz

Über 10 Liter reiner Alkohol werden pro Kopf und Jahr getrunken

1,7 Millionen Menschen sind alkoholabhängig

10,4 Millionen Menschen haben einen riskanten Alkoholkonsum

Interdisziplinär für alle betroffenen Organsysteme

Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie

Berücksichtigung der sozialen, genetischen und rechtsmedizinischen Aspekte

Sozialer Gebrauch, Missbrauch und Alkoholabhängigkeit

Direkte Schädigungen und Folgekrankheiten

NEU in der 2. Auflage

Verbesserte Gliederung zum schnellen, praxisorientierten Nachschlagen

Neue Kapitel:
Experimentelle Modelle des Alkoholismus,
Alkoholabusus: Risikofaktoren für die Anästhesie und Intensivmedizin, Neurobiologie der Alkoholabhängigkeit,
Alkohol und Psychologie Ausführlicher Serviceteil mit Internetadressen aus dem Suchtbereich

DAS Expertenwerk zu Alkohol und seinen gesundheitlichen Folgen für Internisten, Neurologen, Psychiater, Arbeitsmediziner, Ärzte in Suchtzentren und Rehabilitationskliniken und Psychologen

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Leseprobe
9 Experimentelle Modelle der Alkoholsucht (S. 99)

9.1 Alkoholforschung und Tierversuche
9.2 Alkoholaufnahme beim Labortier
9.3 Alkohol-Präferenz-Modelle
9.4 Alkohol-Deprivations-Modell – ein Tiermodell zur Messung von Rückfallverhalten
9.5 Reinstatement-Modell – messbares Drogensuchverhalten bzw. Craving
9.6 »Point of no return« – die Entwicklung der Sucht
Zusammenfassung
Literatur

9.1 Alkoholforschung und Tierversuche

Trotz intensiver Forschung ist es bis heute nicht gelungen, die zellulären und molekularbiologischen Mechanismen der Suchtentstehung vollkommen zu entschlüsseln. Eine unverzichtbare Grundlage zum Verständnis dieser Erkrankung des Gehirns sind Tierversuche in der präklinische Forschung. Tiermodelle ermöglichen gerade im Bereich der Suchtforschung Studien, welche aus ethischen Gründen am Menschen nicht durchführbar wären. Die Verabreichung von Substanzen mit Suchtpotential ist ebenso wenig zu verantworten wie mögliche Konsequenzen einer solchen Behandlung. Neben ethischen Gesichtspunkten sind es jedoch v. a. auch wissenschaftliche Argumente für den Tierversuch.

Wenn auch heutzutage Zell- und Gewebekulturen für biochemische, molekularbiologische oder pharmakologische Studien wertvolle Ergebnisse liefern, so lassen sie sich nicht mit bestimmten Verhaltensweisen korrelieren. Eben diese Korrelation der entsprechenden Verhaltensweisen mit den unterlie genden biochemischen Prozessen vermitteln uns heute dringend notwendige Einsichten in Suchtentstehung und -mechanismen. Insbesondere bei so komplexen Störungen wie Suchterkrankungen bieten Tiermodelle eine »Vereinfachung « von Verhaltensmustern bei gleichzeitiger Parallelität zur menschlichen Situation und einem hohen Grad an experimenteller Kontrolle.

Die Tiere der Wahl für verhaltenspharmakologische Experimente sind kleine Labornager wie Ratten und Mäuse. Mehrere Gründe machen diese Tiere zu geeig neten Forschungsobjekten: ihre hohe Reproduktionsrate und vergleichsweise einfache Haltung oder die Ähnlichkeit grundlegender biologischer Mechanismen im Vergleich zum Menschen. In den letzten Jahren konnten neue Tiermodelle entwickelt werden, die verschiedene Aspekte einer Drogensucht abbilden.

! Kontrollverlust, Toleranzentwicklung, Craving oder Rückfallverhalten – nach DSM-IV und ICD-10 charakteristische Merkmale einer Abhängigkeit – lassen sich heutzutage relativ verlässlich im Tierversuch darstellen.

9.2 Alkoholaufnahme beim Labortier

Betrachtet man Tiere in freier Wildbahn, findet man Alkoholaufnahme als ein durchaus natürliches Phänomen. Vor allem frugivore (früchteverzehrende) Spezies, darunter viele Nager, konsumieren regelmäßig vergärende und überreife Früchte. Deren Alkoholgehalt ist zwar mit bis zu 0,6% vergleichsweise gering, bemerkenswert ist jedoch die allgegenwärtige Verfügbarkeit von Ethanol in der Natur. Inwieweit der Alkoholgehalt selbst maßgeblich für den Konsum solcher Früchte ist und nicht etwa die geschmackliche Komponente aufgrund des enthaltenen Fruchtzuckers, ist derzeit noch unbekannt. Unabhängig davon aber kann freiwilliger Alkoholkonsum somit als dem natürlichen Verhaltensrepertoire zugehörig klassifiziert werden. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die Beobachtung von Frank Wiens im Urwald von Malaysia.

Er hat kürzlich festgestellt, dass die Bertrampalme Früchte mit über 5% Ethanolgehalt trägt und von vielen Kleinnagern nachts immer wieder besucht wird. In einer Art Co-Abhängigkeit wird so einerseits Nahrung für die Kleinnager bereitgestellt, anderseits sorgen die Tiere für die Verbreitung der Pflanze, dabei ist das Bindeglied der Alkohol. Diese und andere Beobachtungen scheinen Ratten und Mäuse zu idealen Versuchstieren zu machen, um Wirkung und Einfluss von Ethanol auf Verhalten und Physiologie zu erforschen. Die Tatsache, dass Nagetiere auch in der Laborumgebung freiwillig Alkohol und andere Drogen zu sich nehmen, macht sich die Forschung bereits seit Jahrzehnten zu Nutze. Durch die Beobachtung des Trinkverhaltens der Tiere erhoffen sich Forscher mehr Verständnis über die Entwicklung (mal)adaptiver Veränderungen des zentralen Nervensystems. Diese wiederum stehen in enger Verbindung mit Toleranzentwicklung und physischer Abhängigkeit und sind Folge eines chronischen Drogenkonsums.

Nur wenige Hinweise deuten allerdings darauf, dass Versuchstiere Alkohol in niedriger Konzentration aufgrund pharmakologischer Effekte zu sich nehmen und nicht etwa seines süßlichen Geschmacks wegen. Übereinstimmend wurde gefunden, dass Ethanollösungen von bis zu 6% (in Wasser gelöst) einen süßlichen Geschmack aufweisen, der von den Tieren gegenüber reinem Wasser bevorzugt wird. Ein Alkoholgehalt von über 6% hingegen hat mit steigender Tendenz aversiven Charakter, der Geschmack geht hin zum »Scharfen«. Dennoch sind Ratten abhängig von den jeweiligen Versuchsbedingungen bereit, Alkohollösungen mit einer Konzentration von bis zu 40% aufzunehmen.

Als Schlüsselkriterium einer Abhängigkeit muss auch im Tiermodell der Kontrollverlust nachgewiesen werden, sollen tierexperimentelle Forschungsergebnisse auch auf den Menschen übertragbar sein. Wie aber definiert sich dieser im Tiermodell? Alkoholpräferenz alleine stellt sicherlich kein ausreichendes Kriterium zu seiner Bewertung dar, sie ist vielmehr Charakteristikum eines kontrollierten Konsums (s. Kap. 9.3). Demzufolge dürfen auf Alkoholpräferenz selektierte Zuchtlinien nur äußerst kritisch als valide Modelle für Alkoholismus betrachtet werden – zumindest solange ein Kontrollverlust nicht eindeutig nachgewiesen werden kann. Dieser zentrale Aspekt süchtigen Verhaltens ist zwingende Voraussetzung für die Konstatierung einer echten Drogenabhängigkeit.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 2. Auflage5
Vorwort zur 1. Auflage7
Inhaltsverzeichnis9
Autorenverzeichnis13
I Alkohol in Kultur und Gesellschaft17
1 Alkohol und Alkoholismus: Kulturgeschichtliche Anmerkungen18
1.1 Funktionen des Alkohols19
1.2 Ursprünge des Alkoholkonsums20
1.3 Gesellschaftliche Regulierungsversuche22
1.4 Alkoholprobleme und Gegenmaßnahmen am Beispiel der »Gin-Epidemie«23
1.5 Mäßigkeitsbewegungen und Prohibition in den USA24
2 Alkohol und bildende Kunst28
2.1 Alkohol in der Kunst seit Mitte des 19. Jahrhunderts29
2.2 Einzelne Künstler31
3 Alkohol und Literatur35
3.1 Trinkerdarstellungen in der Literatur35
3.2 Der Autor als verkappter Alkoholiker36
3.3 Der Autor mit Trinker-Image36
3.4 Der Autor als Kunsttrinker37
II Grundlagen42
4 Begriffsbestimmungen43
4.1 Historie43
4.2 Alkoholgenuss43
4.3 Übergang zwischen Alkoholgenuss/ -gebrauch und -missbrauch44
4.4 Alkoholrausch45
4.5 Sucht, Süchtigkeit und Abhängigkeit46
4.6 Abhängigkeitssyndrom nach ICD-10 und DSM-IV46
5 Alkoholkonsum – Zahlen und Fakten49
5.1 Pro-Kopf-Verbrauch49
5.2 Wirtschaftliche Bedeutung50
5.3 Konsumverhalten51
6 Individuelle, soziale und epidemiologische Aspekte des Alkoholismus56
6.1 Allgemeines56
6.2 Individuelle Aspekte58
6.3 Soziale Aspekte59
6.4 Tiermodelle61
6.5 Epidemiologie des Alkoholismus62
6.6 Lebenserwartung der Alkoholiker65
7 Alkohole und alkoholische Getränke: Herstellung, Eigenschaften und Zusammensetzung69
7.1 Chemische und physikalische Eigenschaften von Alkoholen69
7.2 Herstellung von reinen Alkoholen75
7.3 Inhaltsstoffe des Bieres, dargestellt am Beispiel des Pilsener Lagerbieres79
7.4 Inhaltsstoffe des Weines84
7.5 Inhaltsstoffe von Spirituosen97
8 Alkoholstoffwechsel103
8.1 Pharmakokinetik des Alkohols: Modelle der Blutalkoholkurve103
8.2 Gastrointestinale Alkoholabsorption105
8.3 Verteilung des Ethanols106
8.4 Eliminierung des Alkohols107
9 Experimentelle Modelle der Alkoholsucht113
9.1 Alkoholforschung und Tierversuche113
9.2 Alkoholaufnahme beim Labortier113
9.4 Alkohol-Deprivations-Modell – ein Tiermodell zur Messung von Rückfallverhalten115
9.6 »Point of no return« – die Entwicklung der Sucht119
10 Genetische Aspekte von Alkoholismus und alkoholassoziierten Organschäden122
10.1 Genetische Variabilität im Alkoholstoffwechsel122
10.2 Genetisch bedingte Alkoholunverträglichkeitsreaktionen124
10.3 Interethnische Unterschiede im Alkoholtrinkverhalten125
10.5 Genetische Prädisposition zur Alkoholabhängigkeit126
10.6 Genetik des Alkoholismus126
10.7 Biologische/Genetische Marker für Alkoholismus128
10.8 Alkoholassoziierte Organschäden: Genetischer Einfluss130
III Diagnostik133
11 Biologische Marker des Alkoholismus und alkoholassoziierter Organschäden134
11.1 Einführung134
11.2 Systematik biologischer Marker135
11.3 Marker für die Diagnose und Differenzialdiagnose von Lebererkrankungen140
11.4 Anwendung von Markern in der Praxis140
12 Klinisch-psychiatrische Diagnostik des Alkoholismus143
12.1 Aktuelle Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM-IV143
12.2 Subtypen von Alkohol abhängigkeit147
12.3 Diagnostische Verfahren zur Sicherung einer Alkoholabhängigkeit149
13 Allgemeine ärztliche Aspekte bei der Erkennung der Alkoholkrankheit und alkoholassoziierter Organschäden156
13.1 Häufige Diagnosen bei Krankenhauseinweisung156
13.2 Besondere Anforderungen an die ärztliche Aus- und Weiterbildung156
13.3 Wissenschaftliche Daten zu Alkoholabhängigkeit und Alkoholfolgeerkrankungen158
13.4 Alkoholmenge und Gesundheitsrisiko159
IV Organ- und fachspezifische Wirkungen des Alkohols162
14 Alkohol und Mundhöhle/Pharynx einschließlich schlafbezogener Atmungsstörungen164
14.1 Epidemiologie164
14.2 Alkoholwirkungen auf Mundhöhle/Pharynx/Larynx165
14.3 Klinische Manifestationen169
14.4 Alkohol und Schlaf171
15 Alkohol und Ösophagus177
15.1 Gastroösophagealer Reflux – Refluxkrankheit177
15.2 Refluxösophagitis178
15.3 Barrett-Syndrom181
15.4 Mallory-Weiss-Syndrom181
15.5 Boerhave-Syndrom182
15.6 Ösophaguskarzinom182
16 Alkohol und Magen187
16.1 Akute und chronische Wirkungen von Alkohol und alkoholischen Getränken auf die Funktion des Magens187
16.2 Pathophysiologische Mechanismen der Mukosaschädigung194
16.3 Klinische Manifestationen – Diagnostik – Therapie197
17 Alkohol und Darm206
17.1 Wirkungen von Alkohol und alkoholischen Getränken auf den Dünndarm206
17.2 Wirkungen von Alkohol auf das Kolon212
18 Alkohol und Motilität des Magen-Darm-Traktes216
18.1 Epidemiologie216
18.2 Alkoholwirkungen auf die glatte Muskulatur des Gastrointestinaltraktes – In-vitro-Befunde217
18.3 Organspezifische Alkoholwirkungen auf ösophagogastrointestinale motorische Funktionen217
19 Alkohol und Pankreas225
19.1 Wirkung von Alkohol und alkoholischen Getränken auf die exokrine Pankreassekretion225
19.2 Alkoholische Pankreatitis230
19.3 Alkohol und Pankreaskarzinom235
20 Alkohol und Leber243
20.1 Pathogenese alkoholischer Lebererkrankungen243
20.2 Epidemiologie, Pathologie und klinisches Spektrum alkoholischer Lebererkrankungen270
20.3 Diagnostik alkoholischer Lebererkrankungen277
20.4 Therapie282
21 Alkohol und Immunsystem288
21.1 Einfluss von Alkohol auf die unspezifische Entzündungsreaktion288
21.2 Einfluss von Alkohol auf das spezifische Immunsystem292
21.3 Fötales Alkoholsyndrom (FAS) und Immunabwehr297
21.4 Folgen der durch Alkohol induzierten Störungen des Immunsystems297
22 Alkohol und Stoffwechsel300
22.1 Alkohol und Fettstoffwechsel300
22.2 Diagnose und Therapie der alkoholischen Fettstoffwechselstörung304
22.3 Alkohol und Harnsäure - stoffwechsel306
22.4 Alkohol und Proteinstoffwechsel308
23 Alkohol und Porphyrinstoffwechsel312
23.1 Erkrankungen und Störungen des Porphyrinstoffwechsels312
23.2 Epidemiologie313
23.3 Pathogenese314
23.4 Therapie323
24 Alkoholinteraktionen mit exogenen Substanzen und Nahrungsmitteln328
24.1 Mechanismen der Interaktion328
24.2 Interaktionen mit Medikamenten330
24.3 Interaktionen mit Nahrungs- mitteln/Genussmitteln/Drogen335
25 Alkohol und Ernährung339
25.1 Alkohol und Energiestoffwechsel339
25.2 Alkohol und fettlösliche Vitamine341
25.3 Alkohol und wasserlösliche Vitamine345
25.4 Alkohol, Mineralien und Spurenelemente351
25.5 Klinische Manifestation, Diagnostik und Therapie der Malnutrition356
26 Alkohol und Krebs362
26.1 Epidemiologie362
26.2 Pathogenese367
26.3 Diagnostik und Therapie374
27 Alkohol und endokrine Drüsen378
27.1 Epidemiologie von alkoholinduzierten Erkrankungen endokriner Organe378
27.2 Akute und chronische Wirkungen von Alkohol und alkoholischen Getränken auf endokrine Organe378
28 Alkohol und Niere399
28.1 Geschichtlicher Abriss399
28.2 Alkoholwirkung auf Nierenmorphologie und Nierenfunktion400
28.3 Alkoholbedingte Veränderungen renal relevanter Parameter400
28.4 Alkoholbedingtes akutes Nierenversagen402
28.5 Alkoholismus und chronische Nierenerkrankungen403
29 Alkohol und Herz-Kreislauf407
29.1 Epidemiologie407
29.2 Akute und chronische Wirkungen – Pathogenese410
29.3 Klinische Manifestation413
29.4 Diagnostik417
29.5 Therapie418
30 Alkohol und Blut423
30.1 Veränderungen der roten Zellreihe424
30.2 Veränderungen der weißen Zellreihe430
30.3 Veränderungen der Thrombozytopoese431
31 Alkohol und Haut435
31.1 Epidemiologie435
31.2 Pathogenese436
32 Alkoholabusus: Risikofaktoren für die Anästhesie und Intensivmedizin442
32.1 Symptome442
32.2 Diagnose des Alkoholmissbrauchs443
32.3 Perioperative Besonderheiten446
32.4 Postoperative Morbidität448
32.5 Therapie des Alkoholentzugssyndroms450
32.6 Perioperative Interventionen451
32.7 Algorithmus und Schlussfolgerung452
33 Alkohol und Schwangerschaft – Alkoholeffekte bei Embryonen, Kindern und Jugendlichen455
33.1 Epidemiologie455
33.2 Alkoholembryopathie und Alkoholeffekte456
33.3 Alkohol und Schwangerschaft466
34 Alkoholkonsum und Alkoholabhängigkeit bei Frauen470
34.1 Epidemiologie470
34.2 Körperliche Reaktionen und Folgeschäden471
34.3 Soziokulturelle Aspekte des Alkoholkonsums von Frauen471
34.4 Ätiologie472
34.5 Therapie475
35 Alkohol und Neurologie478
35.1 Alkohol und Nervensystem478
35.2 Pathophysiologie478
35.3 Akute Alkoholfolgeerkrankungen479
35.4 Chronische Alkoholfolgeerkrankungen482
35.5 Alkohol und Schlaganfall489
35.6 Alkohol und Bewegungsstörungen490
35.7 Bildgebende und morphologische Befunde bei chronischer Alkoholabhängigkeit490
36 Neurobiologie der Alkoholabhängigkeit493
36.1 Die Disposition zur Alkoholabhängigkeit493
36.2 Neurobiologische Korrelate des chronischen Alkohol - missbrauchs495
36.3 Aufrechterhaltende Faktoren der Alkoholabhängigkeit bei chronischem Konsum495
36.4 Dopaminerges System497
36.5 Opiat-System498
36.6 Sensitivierung498
37 Alkohol und Psychologie501
37.1 Trinkmotive502
37.2 Alkoholwirkungserwartungen502
37.3 Erwartungsbildung beim Erlernen von Alkoholkonsum503
37.4 Stress und Alkohol504
37.5 Toleranzentwicklung505
37.6 Psychologische Risikofaktoren für Alkoholprobleme506
37.7 Ausblick507
38 Alkohol und Psychiatrie509
38.1 Epidemiologie509
38.2 Neuropsychologische Defizite bei Alkoholabhängigkeit510
38.3 Komorbidität von Alkoholismus mit psychischen Störungen511
38.4 Neuropsychiatrische Folgeschäden514
38.5 Hirnorganische Veränderungen519
39 Konzepte der Alkoholismustherapie522
39.1 Behandlung von Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit522
39.2 Stationär-ambulante Kombinationsbehandlung526
39.3 Behandlungsergebnisse und Erfolgsbeurteilung527
39.4 Behandlung des Alkoholentzugsyndroms und des Delirium tremens528
V Auswirkungen des Alkoholkonsums in Betrieben und im Straßenverkehr532
40 Alkohol im Betrieb533
40.1 Warum Hilfsmaßnahmen im Betrieb?534
40.2 Koabhängigkeit als suchtstabilisierender Faktor535
40.3 Merkmale von Alkoholgefährdung und -abhängigkeit im Betrieb536
40.4 Grundlagen eines betrieblichen Hilfeprogramms538
40.5 Das psychosoziale Hilfsnetz für Abhängigkeitskranke540
41 Alkohol im Straßenverkehr544
41.1 Alkoholwirkungen544
41.2 Rechtliche Aspekte546
VI Juristische und rechtsmedizinische Grundlagen553
42 Rechtsgrundlagen bei der Behandlung von Alkoholfolgekrankheiten und Suchtkrankheiten554
42.1 Sozialgesetzbuch Erstes Buch Allgemeiner Teil (SGB I)554
42.2 Gesetzliche Krankenversicherung (KV)555
42.3 Gesetzliche Unfallversicherung (UV)557
42.4 Gesetzliche Rentenversicherung (RV)558
42.5 Arbeitsförderung – Arbeitslosenversicherung559
42.6 Soziale Entschädigung559
42.7 Sozialhilfe560
42.8 Pflegeversicherung561
43 Rechtsmedizinische Aspekte von Alkohol und Alkoholismus562
43.1 Alkoholgehalte und typische Volumina als Beurteilungsgrundlagen563
43.2 Alkoholnachweis, Analyseverfahren565
43.3 Alkoholstoffwechsel, speziell aus forensischer Sicht567
43.4 Berechnung von Blutalkoholkonzentrationen (BAK)574
43.5 Intoxikationen und Alkohol als Todesursache575
43.6 Alkohol und Verkehrssicherheit575
43.7 Alkohol und Schuldfähigkeit577
43.8 Begleitstoffanalytik und Alkoholmarker aus rechts- und verkehrsmedizinischer Sicht578
44 Moderater Alkoholkonsum, Gesamtmortalität und Morbidität588
44.1 Alkoholkonsum und Gesamtmortalität: Ein Überblick588
44.2 Todesursachen mit Hinweis auf Alkohol per Definition590
44.3 Methodologische Erwägungen592
44.4 Alkoholkonsum und Morbidität (inkl. Behinderungen)593
Anschriften aus dem Suchtbereich599
Sachverzeichnis612

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