Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Rechnungswesen und Controlling), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten des zunehmenden Wettbewerbs um Kapital sind potenzielle Investoren nicht nur an Informationen aus den Jahresberichten interessiert, sondern darüber hinaus auch an Informationen zu den immateriellen Werten der Unternehmen. Die Bereitstellung von Informationen über immaterielle Werte für zukünftige Anleger kann daher durchaus zu Vorteilen im Wettbewerb um Kapital führen. Der Anteil der immateriellen Werte am Unternehmenswert nimmt ständig zu. Diese Entwicklung wird vor allem an der stetig steigenden Lücke zwischen dem Buchwert (Wert des Eigenkapitals in der Bilanz) und dem Marktwert (aktueller Aktienkurs multipliziert mit der Anzahl aller emittierten Aktien) vieler Unternehmen ersichtlich. Eine Studie mit 3500 Unternehmen kam zu dem Ergebnis, dass 1978 die Bilanzen der daran beteiligten Unternehmen 95% ihres Marktwertes erklären konnten. 20 Jahre später waren dies nur noch 28% und im Jahr 2001 konnten lediglich 15% des Marktwertes durch den Buchwert der Unternehmen erklärt werden. Einerseits erfährt infolgedessen die Identifikation, Messung, Darstellung, Bewertung und Steuerung immaterieller Werte eine immer größer werdende Bedeutung innerhalb des Controllings , andererseits verlangen die Investoren zunehmend Informationen bezüglich des intellektuellen Kapitals. Die vorliegende Seminararbeit verschafft daher auf der einen Seite einen grundlegenden Überblick über die Möglichkeiten zur Darstellung immaterieller Werte in der Berichterstattung (d. h. die Darstellung immaterieller Werte eines Unternehmens und die Bereitstellung von Informationen für externe Anteilseigner und vor allem Investoren) und auf der anderen Seite deren Nutzung im Rahmen der Unternehmensbewertung durch die Analysten (z. B. für Investitionsentscheidungen). Zunächst werden die inhaltlichen und begrifflichen Grundlagen erläutert. Im dritten Kapitel wird die empirische Studie 'Bridging the gap between disclosure and use of intellectual capital information' von GARCÍA-MECA analysiert und kritisch gewürdigt. Dabei werden vor allem die Methodik sowie die Ergebnisse dieser Untersuchung beleuchtet. Im vierten Kapital werden mögliche alternative Vorgehensweisen dargestellt. Den sich daraus ergebenden Implikationen für die weitere Forschung widmet sich das darauffolgende Kapitel. Die vorliegende Seminararbeit wird am Ende mit einer Zusammenfassung der Erkenntnisse und einem Ausblick abgeschlossen.
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